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07.07.2022 | 05:48

Schützen Sie Ihr Kapital! Krise voraus! Thyssenkrupp, ArcelorMittal, Nordex, Tocvan Ventures

  • Krise
Bildquelle: pixabay.com

Die Deutschen sind krisenmüde. Doch das kann teuer werden! Statt Covid-19, Inflation und Klimawende isoliert zu betrachten, gilt es, jetzt zu erkennen, wohin die Gemengelage noch führen kann. Eine Rezession und eine weitere Dynamisierung der Inflation könnten erst der Anfang sein. Was, wenn am Ende Volkswirtschaften vor der Pleite stehen und Wohlstand im großen Stil verschwindet?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: TOCVAN VENTURES C | CA88900N1050 , THYSSENKRUPP AG O.N. | DE0007500001 , ARCELORMITTAL S.A. NOUV. | LU1598757687 , NORDEX SE O.N. | DE000A0D6554

Inhaltsverzeichnis:


    Thyssenkrupp & Co.: Energie-Schock könnte erst der Anfang sein

    Dass unser Wohlstand alles andere als garantiert ist, zeigte der Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes vor einer Woche. Demnach steig die Armutsquote in Deutschland 2021 auf 16,6%. Der Energiepreis-Schock des Jahres 2022 ist da noch nicht berücksichtigt. Zwar bemüht sich die Bundesregierung mit verschiedenen Maßnahmen, die Teuerung von den Menschen fern zu halten, doch könnte schon die sehr wahrscheinliche Eskalation im Gasstreit und die Weitergabe der hohen Preise von Stadtwerken an Verbraucher das Fass für viele Menschen zum Überlaufen bringen. Schon heute rechnen Beobachter für Familien mit Mehrkosten von rund 2.000 EUR jährlich, allein für Gas. Da die Einkommen in vielen Branchen kaum mit der Inflation Schritt halten, droht enormer Kostendruck. Viele Familien aus der Mittelschicht könnten sozial abrutschen.

    Hinzu kommt gerade in Deutschland, dass viele Unternehmen , wie etwa Thyssenkrupp oder auch BASF und viele Autobauer, stark von günstiger Energie abhängig sind. Noch vor einiger Zeit profitierte Thyssenkrupp von der anziehenden Inflation und steigenden Rohstoffpreisen. Der Energiepreisschock könnte dem Unternehmen aber den Garaus machen. ArcelorMittal hat seine Gewinnprognose bereits nach unten korrigiert. Bleibt der Gasfluss aus, drohen der deutschen Stahlbranche Kurzarbeit und Jobverlust. Für den Wohlstand im Land wäre das eine schlimme Nachricht.

    Nordex: Windkraft-Pionier am Abgrund

    Doch auch vermeintliche Zukunftsbranchen sind in diesen Tagen keine Selbstläufer. Der Windkraftanlagenbauer Nordex leidet seit längerem unter hohen Materialkosten und auch dem Personalmangel. Mitunter wurde es schwer oder zumindest teuer, die riesigen Rotorblätter zum Bestimmungsort zu liefern. Zwar machten die während des G7-Gipfels in Elmau vorgestellten Gedankenspiele des Zero Emission Thinktanks Hoffnung, wonach das Deutschland bis Jahresende von russischer Energie unabhängig werden könnte, doch erscheint die Sache letztlich doch nicht so einfach. Zwar betont das Team aus führenden Wissenschaftlern aus den USA und Deutschland, dass es neben Wärmepumpen „nur" 1.700 zusätzlicher Windkraftanlagen bedürfe, um russische Energie in Deutschland obsolet zu machen. Obwohl das Nadelöhr der Genehmigungsverfahren bereits gemeistert ist, dürften Fachkräfte fehlen, um diese Anstrengung zu meistern. Auch die Zahl der Installateure mit Wärmepumpen-Kompetenz ist begrenzt. Und so dürfte es auch mit dem in diesen Tagen häufig herbeigeredeten Comeback der Nordex-Aktie eng werden. Die Konkurrenz, etwa aus Dänemark, scheint enteilt. Die Aktie taugt aktuell bestenfalls als Spekulations-Objekt.

    Profi-Investoren vertrauen auf Gold-Wert Tocvan Ventures

    Investoren, die den Blick in die weitere Zukunft richten, können angesichts der diffusen Krisenlage auch Gold-Investments in den Fokus nehmen. Warum? Zwar ist Gold kein unmittelbarer Inflations-Profiteur, doch könnte das Edelmetall im Falle weiter steigender Teuerung in westlichen Industrienationen eine Rolle als sicherer Hafen einnehmen. Die steigenden Zinsen der Notenbanken belasten schon heute die Markbedingungen von EU-Staaten, wie etwa Italien. Während der Staatsschuldenkrise 2011 feierte der Goldpreis ebenfalls eine Party. Wenn Wohlstandsverlust und Schuldenkrise in einer Krise der EU kumulieren, sollte auch Gold anziehen.

    Wie eine Art Versicherungsschein könnte die Aktie von Tocvan Ventures funktionieren. Das Unternehmen fokussiert sich auf zwei Gold-Projekte in Mexiko. Das Pilar-Projekt ist bereits fortgeschritten. Aktuell wird dort ein Phase-3-Bohrprogramm umgesetzt. In unmittelbarer Nähe befinden produzierende Minen. Etwas früher im Entwicklungsstadium steckt El Picacho. Hier hat das Unternehmen erst gestern eine neue Zielzone entdeckt und im Rahmen von Oberflächenproben hohe Gehalte an Edelmetallen und auch Zink und Blei gefunden. Besonders auffällig dabei die hohen Grade, wie etwa 7,2 g/t Au, 36 g/t Ag und 4,4 % Pb oder auch 4,5 g/t Au, 197 g/t Ag, 4,8 % Pb und 7,1 % Zn. Da das Unternehmen erst kürzlich eine Finanzierung über 5 Mio. CAD abschließen konnte, gilt der Wert als Geheimtipp. Das Marktumfeld gilt aktuell als schlecht. Das Vertrauen professioneller Investoren müssen sich Unternehmen erst erarbeiten. Im Falle von Tocvan halfen dabei die äußerst geringen Kosten für Exploration und Förderung von Edelmetallen in Mexiko.


    Tocvan Ventures ist aktuell mit rund 23 Mio. EUR bewertet, konnte sich in einem schwierigen Marktumfeld neu finanzieren und treibt zwei vielversprechende Projekte in wirtschaftlich vielversprechenden Abbau-Gebieten im Norden Mexikos voran. Da Edelmetall-Projekte im frühen Stadium in der Regel einen Hebel auf den Goldpreis bieten und Gold im Falle von Krisen für Anleger immer zur Alternative wird, können sich Anleger die Aktie von Tocvan Ventures näher ansehen. Spekulativer ist Stand heute sicher ein Investment in Aktien wie ArcelorMittal oder Thyssenkrupp – wenn hier der Gasfluss versiegt, wird es eng. Selbst Zeitgeist-Aktien wie Nordex bringen ihre PS aktuell nicht auf die Straße. In einer Zeit, in der es mehrere Risikofaktoren gibt und zudem die Gefahr besteht, dass die Rezession zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird, sollten Anleger Gold nicht ignorieren.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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