09.09.2025 | 05:30
Übernahmekandidat! Novo Nordisk und Eli Lilly bei BioNxt Solutions auf der Lauer
Eine Depotrakete für die kommenden Wochen? Da ist die Aktie von BioNxt Solutions mindestens einen Blick wert. Denn von Sommerloch konnte bei dem Unternehmen keine Rede sein. Stattdessen ging es Schlag auf Schlag und im September setzt sich der Newsflow schon fort. Das kanadisch-deutsche Biowissenschaftsunternehmen ist auf Innovationen zur Wirkstoffeinnahme spezialisiert. Der jüngste Paukenschlag: Man will die Abnehmspritze Ozempic durch eine tablettenähnliche Einnahmeform ersetzen. Damit erschließt das Unternehmen einen weiteren Milliardenmarkt und macht sich auch hier zum Übernahmekandidaten. Denn Novo Nordisk, Eli Lilly und Co. liefern sich einen harten Wettbewerb und brauchen Innovationen – wie die von BioNxt. Die Aktie ist noch günstig.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
Bionxt Solutions Inc. | CA0909741062 , NOVO NORDISK A/S | DK0062498333 , ELI LILLY | US5324571083
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Orale Variante von Ozempic wäre Revolution
BioNxt erschließt den nächsten Markt mit Milliardenpotenzial: Vergangene Woche hat das Unternehmen eine Lieferung Semaglutid erhalten. Dies ist der Wirkstoff, der in Novo Nordisks Kassenschlager Ozempic (diabetesbezogen) bzw. Wegovy (Gewichtsverlust) enthalten ist. Damit haben die Dänen allein im vergangenen Quartal rund 12 Mrd. USD umgesetzt. Mit dem Wirkstoff will BioNxt jetzt eine orale Darreichungsform von Semaglutid entwickeln. Das Ziel ist, die Bioverfügbarkeit so zu erhöhen, dass eine wirksame, tablettenähnliche Einnahmeform möglich wird. Als Schmelzfilm soll der Wirkstofftransport über die Mundschleimhaut erfolgen. Im Entwicklungslabor in München wird jetzt an der Präzisierung der Formulierung gearbeitet. Ist dies erfolgreich, könnte schon im kommenden Quartal ein Patent angemeldet werden. Damit würde sich BioNxt als Partner oder Übernahmekandidat für die Branchengrößen empfehlen.
Milliardenmarkt Abnehmspritzen durch Spritzen gebremst
Der Markt für GLP-1-basierte Adipositas-Therapien wie Ozempic (Novo Nordisk) und Mounjaro (Eli Lilly) wächst rasant. Nach Analystenschätzungen sollen die Medikamente bis Ende des Jahrzehnts ein Volumen von rund 150 Mrd. USD erreichen. Der Markt wird derzeit von Novo Nordisk und Eli Lilly beherrscht. Doch zahlreiche Konzerne wie beispielsweise Pfizer, Roche und Amgen arbeiten an eigenen Präparaten. Die Nachfrage ist riesig und der Markt würde schon heute schneller wachsen, wenn die Verfügbarkeit nicht begrenzt wäre. Die Produktionskapazitäten – auch die der Zulieferer – wachsen nicht schnell genug. Nahezu alle zugelassenen Präparate werden durch wöchentliche Injektion verabreicht. Entsprechend aufwendig ist die Produktion inklusive der Spritzen. Außerdem wird diese Darreichungsform von vielen Patienten als unangenehm oder umständlich empfunden. Eine einfach einzunehmende, sichere und wirksame orale Variante könnte daher eine echte Revolution darstellen: Die Hemmschwelle für den Therapiebeginn würde sinken und die Durchhaltedauer steigen. Mit einer tablettenähnlichen Einnahmeform könnte ein Innovator wie BioNxt Solutions für Furore sorgen und sich als Partner oder Übernahmekandidat im Milliardenmarkt positionieren.

Leitprojekt BNT23001 für Cladribin setzt Maßstäbe
Das Ozempic-Projekt ist nicht das Einzige mit dem BioNxt einen Milliardenmarkt anvisiert. Mit Hochdruck arbeitet man an dem Leitprojekt BNT23001. Dabei handelt es sich um eine Schmelzfilmformulierung von Cladribin. Dieser Wirkstoff ist bereits als zugelassene Therapie gegen Multiple Sklerose bekannt. Auch hier liegt die Innovation von BioNxt darin, Cladribin über einen dünnen Film unter der Zunge freizusetzen, wodurch die Einnahme vereinfacht und die Verträglichkeit verbessert werden soll. Im Juli hat das Unternehmen einen erfolgreichen Prototypen vorgestellt. Dieser befindet sich in der präklinischen Testung. In Europa und anderen wichtigen Märkten hat man bereits Patente erhalten. Neben der Cladribin-Formulierung deckt das Patent auch die Anwendung chemotherapeutischer Wirkstoffe bei neurologischen Autoimmunerkrankungen ab. Insgesamt eröffnet dies Exklusivität und Lizenzmöglichkeiten.
In den USA hat BioNxt seine Patentanmeldung für BNT23001 im beschleunigten „Track-One“-Verfahren eingereicht. Ein Erfolg würde sich sehr positiv auf die klinische Entwicklung und anschließende Kommerzialisierung auswirken.
Aufmerksamkeit und Handelbarkeit der Aktie weiter verbessert
Zuletzt hat BioNxt auch noch Maßnahmen gemeldet, um die Aufmerksamkeit auf die Aktie – wird auch auf Tradegate rege gehandelt – und deren Handelsbarkeit zu verbessern. So notiert die BioNxt-Aktie seit vergangenem Freitag im OTCQB-Markt der Canadian Securities Exchange. Durch das Uplisting aus dem OTC-Segment wird der Zugang für US-Investoren erleichtert. Zudem erhöhen sich die Transparenzstandards. BioNxt-CEO Hugh Rogers: "Wir haben in den vergangenen 12 Monaten eine großartige Plattform aufgebaut, sowohl in Bezug auf die Kapitalmärkte als auch im Hinblick auf unsere zukünftigen Produktkandidaten. Mit drei unterschiedlichen und proprietären Programmen zur Entwicklung sublingualer Arzneimittel, die derzeit in Europa umgesetzt werden, und einem vielversprechenden Vertrag über die Verabreichung von Chemotherapeutika, der hier in Nordamerika kurz vor dem Abschluss steht, ist das Unternehmen für einen Wertzuwachs in den nächsten 12 Monaten bestens gerüstet."
Fazit: Marktkapitalisierung mit deutlich Luft nach oben
BioNxt Solutions könnte sich für Anleger in den kommenden Wochen zu einer echten Depotrakete entwickeln. Die Marktkapitalisierung von unter 100 Mio. EUR verfügt mit Blick auf den zu erwartenden positiven Newsflow jedenfalls über deutlich Luft nach oben. Auch für Big Pharma sollte ein attraktiver Kursaufschlag für eine Übernahme kein Problem sein. Sollte es gelingen, eine marktfähige orale Variante von Semaglutid zu entwickeln, wäre dies ein potenzieller Gamechanger in einem Markt, der heute von Injektionen dominiert wird. Novo Nordisk und Eli Lilly dürften ganz genau hinschauen – und Anleger sollten dies auch tun.

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