19.09.2025 | 05:30
+19 % an einem Tag! SHORTSQUEEZE bei D-Wave Quantum! Was ist bei TeamViewer los? BÖRSENNEULING Finexity im Milliardenmarkt!
Die Aktie von D-Wave Quantum ist am Mittwoch um 19 % explodiert und hat sich auch gestern gut gehalten. Ist das der Shortsqueeze? Auf eine hohe Shortquote hatten wir erst am Dienstag hingewiesen. Jetzt markiert das Unternehmen ein neues Allzeithoch und hat in 12 Monaten über 2.100 % zulegen können. Eine solche Performance wünschen sich wohl auch Finexity-Aktionäre. Doch ein Schritt nach dem anderen. Zunächst muss sich der Neuling an der Börse etablieren. Anleger können derzeit bei einem spannenden Geschäftsmodell frühzeitig dabei sein. Bietet sich bei TeamViewer nach dem 30 %-Absturz eine Kaufchance? Technisch ist die Aktie stark angeschlagen, doch operativ läuft es beim deutschen Technologieunternehmen besser als der Chart es vermuten lässt.
Lesezeit: ca. 4 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
FINEXITY AG | DE000A40ET88 , TEAMVIEWER AG INH O.N. | DE000A2YN900 , D-WAVE QUANTUM INC | US26740W1099
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Finexity: Börsenneuling mit riesigem Potenzial
In Deutschland gibt es leider viel zu wenig Börsengänge. Finexity hat den Sprung aufs Parkett gewagt und notiert seit dem 5. September an der Börse München. Noch bevor die Aufmerksamkeit durch ein Research und eine Xetra-Notierung wächst, haben Anleger die Chance, jetzt schon einzusteigen. Das Marktpotenzial des Technologieunternehmens ist jedenfalls riesig. Denn Finexity verbindet ein bereits profitables Capital-Markets-Geschäft mit einer skalierbaren Handelsplattform für digitale Assets. Damit bietet man Anlegern – insbesondere Banken und Vermögensverwaltern – direkten Zugang zu Private-Market-Investments. Herzstück des Modells ist die Tokenisierung, also die digitale Abbildung von Vermögenswerten auf der Blockchain. Dadurch können Immobilien, Infrastrukturprojekte oder Luxusgüter als handelbare Wertpapiere emittiert werden – mit mehr Transparenz und geringeren Kosten. Anleger profitieren so von einer Infrastruktur, die den Zugang zu renditestarken Anlageklassen digitalisiert und vereinfacht. Über 250 Listings und eine wachsende Basis von über 80.000 registrierten Investoren zeigen, dass das Modell bereits in der Praxis funktioniert.
Der adressierte Markt könnte in den kommenden Jahren geradezu explodieren: Experten schätzen, dass das Volumen tokenisierter Vermögenswerte bis 2030 auf knapp 11 Billionen USD ansteigen wird – ein jährliches Wachstum von mehr als 60 %. Finexity positioniert sich damit in einem Segment, das völlig neue Anlagechancen eröffnet. Die Plattform will dabei die gesamte Wertschöpfungskette abdecken – vom Primärmarkt bis zum Sekundärhandel – und sich als führende Börse für digitale Assets etablieren.
Finexity strebt mittelfristig einen Jahresumsatz von über 50 Mio. EUR an und will dabei EBITDA-Margen von 50 % erzielen – Werte, die Platz für deutliche Kursfantasie lassen. Strategische Zukäufe wie die Integration der Effecta GmbH erweitern zudem das Kunden- und Umsatzpotenzial erheblich. Mit einem Gründer- und Managementteam, das selbst mit über 40 % stark investiert ist und langfristigen Lock-ups unterliegt, sind die Interessen klar auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Finexity könnte sich so zu einem der großen Profiteure der Tokenisierungswelle entwickeln. Davon sollte die Aktie profitieren.
Wichtiger Terminhinweis: Am 8. Oktober 2025 wird Finexity-CEO Paul Huelsmann auf der virtuellen Investorenkonferenz IIF präsentieren. Private und institutionelle Anleger können sich hier zur kostenlosen Teilnahme anmelden. Es präsentieren viele spannende deutsche und internationale Small- und Midcaps.
TeamViewer: Aktie nach 30 %-Absturz kaufen?
Was ist denn bei TeamViewer los? Seit Anfang Mai ist die deutsche Technologie-Aktie um etwa 30 % abgestürzt. Dabei wurde sie immer wieder als Übernahmekandidat beispielsweise durch Microsoft gehandelt. Gründe für den Absturz gibt es gleich mehrere. Zum einen die Zahlen zum ersten Quartal. Zwar verzeichnete TeamViewer Umsatzwachstum und ein solides EBITDA, doch es gab schwächere Billings und negative Währungseffekte. Für Investoren gelten Billings bei Saas-Unternehmen als Frühindikator für künftiges Umsatzwachstum, weil sie zeigen, wie viele neue Verträge und Zahlungszusagen reingeholt wurden. Zudem belastete der Ausstieg eines Großaktionärs. So hat Permira seine restlichen Anteile verkauft. Dies sorgte für Verunsicherung unter Aktionären. Durch den stetigen Abverkauf ist die Aktie inzwischen auch technisch schwer angeschlagen. Mit 8,30 EUR notiert die Aktie auf Jahrestief und so niedrig wie seit 2022 nicht mehr.
Gibt es Gründe für eine mögliche Kurserholung? Ja. Zum einen ist die operative Entwicklung nicht so schlecht, wie der Aktienkurs es vermuten lässt. TeamViewer wächst. Und auch bei der Profitabilität kommt man voran. Außerdem entwickelt man sich aktiv weiter. So hat TeamViewer im Dezember 2024 die Firma 1E von Carlyle Europe Technology Partners für 720 Mio. USD gekauft. Dabei handelt es sich um ein britisches Softwareunternehmen, das sich auf die Digital Employee Experience (DEX) spezialisiert hat. Es entwickelt Plattformen und Tools, mit denen IT-Abteilungen die digitale Arbeitsumgebung von Mitarbeitern überwachen, steuern und verbessern können. Die fundamental durchaus stabile Entwicklung und positiven Zukunftsperspektiven könnten neue Übernahmespekulationen aufkommen lassen.
D-Wave-Aktie: Ist das der Shortsqueeze?
Ist das der Shortsqueeze bei D-Wave? Am Dienstag hatten wir über einen möglichen Shortsqueeze bei D-Wave berichtet. Hintergrund ist ein hoher Short-Anteil von knapp 20 % des frei handelbaren Aktienvolumens und damit die Voraussetzung für abrupte Kurssprünge. Genau diesen gab es am Mittwoch. Mit Eröffnung der US-Börsen schoss die D-Wave-Aktie um 19 % nach oben. Mit 19,03 EUR markierte der Quantum-Highflyer ein neues Allzeithoch. Damit hat die Aktie in den vergangenen 12 Monaten mehr als 2.100 % zulegen können.
Über die Gründe für den Kurssprung war bisher wenig zu erfahren. Es gab keine Unternehmensmeldung. Zwar hat D-Wave Manager Dr. Andrew King auf dem Quantum World Congress über jüngste Fortschritte im Annealing-Quantencomputing gesprochen, aber ob dies für einen solchen Kurssprung gereicht hat, darf bezweifelt werden. Eventuell wurden tatsächlich Shortseller auf dem falschen Fuß erwischt und mussten sich eindecken.
Fazit
Finexity will sich in einem Milliardenmarkt etablieren, der die Finanzwelt in den kommenden Jahren verändern dürfte. Mit seiner Plattform, starken Partnern und klaren Wachstumszielen bietet das Unternehmen Anlegern die Chance, früh bei einem potenziellen Marktführer für digitale Assets dabei zu sein. D-Wave bleibt der Quantum-Liebling. Handelt es sich tatsächlich um einen Shortsqueeze, könnte es noch deutlich weiter nach oben gehen. Die ambitionierte Milliardenbewertung spielt dabei derzeit keine Rolle. Bei TeamViewer erscheint derzeit viel Negatives eingepreist zu sein.
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