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27.03.2024 | 05:05

AKTIEN IM FOKUS: TUI, Rheinmetall, Defense Metals mit guten Gründen für Kurssteigerungen

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Bildquelle: pixabay.com

Die Aktie von TUI gehörte gestern zu den Top-Performern am deutschen Aktienmarkt. Die Marke von 7 EUR wurde überschritten und damit wird es charttechnisch spannend. Analysten erwarten deutlich höhere Kurse für den Touristik-Konzern. Zu den Top-Performern des Jahres gehört die Aktie von Rheinmetall. Ein Ende des Kursanstiegs ist nicht absehbar. So hat der Rüstungskonzern einen neuen Milliardenauftrag gemeldet. Die Herstellung von Rüstungsgütern, Flugzeugen, Kreuzfahrtschiffen und zahlreichen weiteren Hightech-Produkten ist ohne Seltene Erden nicht möglich. Doch diese kommen zum Großteil aus China und Russland. Dies macht die Aktie von Defense Metals interessant. Bei seinem Seltenenerdenprojekt in Kanada kommt das Unternehmen mit großen Schritten voran. Davon sollte auch die Aktie profitieren.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: DEFENSE METALS CORP. | CA2446331035 , RHEINMETALL AG | DE0007030009 , TUI AG NA O.N. | DE000TUAG505

Inhaltsverzeichnis:


    Defense Metals: Seltene Erden für Europa?

    Defense Metals hat bereits in der Vergangenheit bestätigt, dass sich regelmäßig Regierungen und Verteidigungsunternehmen über die Entwicklung des Wicheeda-Projekts in der kanadischen Provinz British Columbia informieren und mögliche Partnerschaften diskutieren. Im laufenden Jahr werden sich die Kontakte voraussichtlich deutlich intensivieren. So arbeitet das Unternehmen an der vorläufigen Machbarkeitsstudie und führt parallel bereits Gespräche bezüglich der weiteren Finanzierung.

    Kürzlich hat Defense Metals ein Update zum Stand beim Wicheeda-Projekt gegeben. Demnach wurden alle Testarbeiten abgeschlossen, um mit der vorläufigen Machbarkeitsstudie beginnen zu können. Dabei wurde hochgradiges Mineralkonzentrat mit einem Gehalt von insgesamt 50 % Seltenerdoxid mit einer Gewinnungsrate von 80 % produziert. Elf Proben der gemischten Seltenerdmetallpräzipitate aus den Testarbeiten wurden an potenzielle Partner, Verarbeiter oder Endverbraucher gesendet. Andere Aufgaben im Rahmen der vorläufigen Machbarkeitsstudie, einschließlich der Planung der Tagebaumine und der Kosten-Nutzen-Rechnungen für die Bergelagerung, seien weit fortgeschritten. Damit liege man voll im Zeitplan, um bereits im zweiten Quartal 2024 die vorläufige Machbarkeitsstudie abschließen zu können.

    Um im Anschluss keine Zeit zu verlieren und direkt mit der Machbarkeitsstudie beginnen zu können, hat Defense Metals bereits mit der Prüfung von weiteren Finanzierungsoptionen und strategischen Partnerschaften begonnen. Dabei erwartet die Gesellschaft starkes Interesse aus Europa.

    Rheinmetall: Bundeswehr erteilt Milliardenauftrag

    Dass ein Rüstungskonzern als strategischer Partner bei Defense Metals einsteigt, ist durchaus möglich. Aufgrund der geopolitischen Entwicklungen klingeln bei den Unternehmen aus der Branche derzeit die Kassen. In Deutschland gehören Rheinmetall und Hensoldt zu den Kursraketen, während sich die Auftragsbücher füllen.

    Rheinmetall hat erst vor wenigen Tagen einen neuen Milliardenauftrag gemeldet. Demnach hat die Bundeswehr das Unternehmen mit der Lieferung des „Schweren Waffenträgers Infanterie“ beauftragt. Der Auftragswert liegt bei rund 2,7 Mrd. EUR. Die Auslieferung soll im kommenden Jahr beginnen. Die 123 bestellten Fahrzeuge basieren auf dem Boxer Combat Reconnaissance Vehicle (CRV), dem Radspähpanzer der australischen Streitkräfte, welcher ebenfalls von Rheinmetall gebaut wird.

    Rheinmetall-Vorstandsvorsitzender Armin Papperger: „Wir sind sehr stolz, mit dem Schweren Waffenträger Infanterie ein wesentliches Element für die neue Kräftekategorie des Deutschen Heeres, die ‚Mittleren Kräfte‘ liefern zu dürfen. Um dem Heer schnellstmöglich die benötigten Gefechtsfahrzeuge zur Verfügung stellen zu können, binden wir nicht nur unsere deutschen, sondern auch die australischen Standorte in unserem Rheinmetall-Netzwerk ein.“

    TUI: Charttechnisch spannend

    Charttechnisch sehr spannend sieht es derzeit bei TUI aus. Die Aktie ist dabei, den Widerstand bei 7 EUR nachhaltig zu überwinden. Sollte dies gelingen, würde das Wertpapier aus der seit April 2023 laufenden Seitwärtsbewegung ausbrechen und der Weg nach oben wäre frei. Während die Mehrzahl der Analysten noch zurückhaltend ist, hat Morgan Stanley die Aktie kürzlich von "Equalweight" auf "Overweight" hochgestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 9 EUR auf 10 EUR angehoben. Für die Analysten überwiegen bei TUI derzeit die Chancen, die Risiken. Am 15. Mai wird TUI die Halbjahreszahlen veröffentlichen. Dann gibt es hoffentlich auch einen konkreten Ausblick auf die laufende Sommersaison. Die Buchungsentwicklung über den Winter war jedenfalls vielversprechend.


    Defense Metals ist ohne Frage der Hotstock der drei besprochenen Aktien. Doch bei einer Marktkapitalisierung von rund 55 Mio. CAD scheint das Risiko nach unten begrenzt zu sein. Derzeit notiert die Aktie bei 0,12 EUR. Im April 2023 waren es 0,22 EUR. Dabei ist Wicheeda heute weiter entwickelt und auch bei potenziellen Partnern sollte man ein gutes Stück weiter sein. Und der Bedarf an Seltenen Erden aus westlichen Ländern ist keinesfalls geringer geworden. Auch der Bedarf an Kriegsgerät nimmt zu, es sollte allerdings berücksichtigt werden, dass Rheinmetall auch investieren muss, um die ganzen Aufträge abzuarbeiten. Das Unternehmen muss erst noch in die Bewertung hineinwachsen. Die TUI-Aktie ist spannend. Kann sich der Wert nachhaltig über 7 EUR etablieren, ist der Weg nach oben erst mal frei.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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