19.08.2025 | 04:30
Wolfram-Preis explodiert! Almonty Industries profitiert! Renk mit neuer Prognose? Steyr Motors gibt Vollgas.
Ist Wolfram das „echte“ Edelmetall? Immerhin ist der Preis für den in Schlüsselbranchen wie Rüstung elementaren Rohstoff allein seit Mitte Mai um mehr als 20 % gestiegen. Da können Gold und Silber nicht mithalten. Der große Profiteur ist Almonty. Nach dem Nasdaq IPO wird man durch die neue Mine bald zum größten westlichen Wolfram-Produzenten aufsteigen. Analysten raten zum Kauf. Auch bei Renk sind Analysten bullish. Die Halbjahreszahlen haben überzeugt und im November könnte eine Bombe platzen. Auch Steyr Motors gibt weiter Vollgas. Die Österreicher rechtfertigen die Kursexplosion von 280 % und expandieren in Osteuropa.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
RENK AG O.N. | DE000RENK730 , STEYR MOTORS AG | AT0000A3FW25 , ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203987072
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Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Almonty: Wolfram-Preis rennt! Analysten mit Kaufempfehlung“
Während die Welt eher auf Gold, Silber und Seltene Erden fokussiert ist, wird Wolfram immer mehr zum Star der Rohstoffwelt und zum „echten“ Edelmetall. Allein seit Mitte Mai ging es von 400 USD/mtu auf über 500 USD/mtu nach oben. Anfang 2025 lag der Preis nur knapp über 300 USD/mtu. Dabei ist zu beachten, dass der Preis stark von China – dort werden rund 80 % des globalen Angebots abgebaut – bestimmt wird. Viele Jahre konnten sie die Preise niedrig halten und so die Erschließung von Vorkommen in westlichen Staaten unattraktiv machen. Dies rächt sich für den Westen jetzt, da China den so kritischen Rohstoff immer mehr als geopolitische Waffe einsetzt.
Von der Entwicklung profitieren können Anleger mit der Aktie von Almonty Industries. Trotz schwieriger Marktbedingungen hat CEO Lewis Black in den vergangenen Jahren die Erschließung der Sangdong-Mine in Südkorea vorangetrieben. Sie soll dieses Jahr in Betrieb gehen und in den kommenden Jahrzehnten Milliarden in die Kasse von Almonty spülen. Die Aktie ist in diesem Jahr angesprungen und hat mit dem IPO an der Nasdaq einen zwischenzeitlichen Höhepunkt gefeiert. Die Betonung liegt auf zwischenzeitlich. Denn die Erfolgsstory sollte längst noch nicht zu Ende sein.
Dies sehen auch die Analysten von Oppenheimer so. Sie haben in der vergangenen Woche ihre Erststudie zu Almonty veröffentlicht. Das Fazit ist eindeutig: Sie stufen die Aktie des Wolfram-Produzenten mit Outperform ein und sehen den fairen Wert bei 7 USD. Derzeit notiert die auch an deutschen Börsenplätzen stark gehandelte Aktie bei rund 4,50 USD. Die Analysten erwarten bis 2027 eine Verdreifachung der Wolfram-Produktion. Bei Vollauslastung könnte Almonty sogar für rund 80 % des „westlichen Angebots“ stehen.
Zuletzt hat sich auch der CEO positiv zur operativen Entwicklung geäußert. Gegenüber miningweekly.com erklärte Lewis Black: „Die Entwicklung von Sangdong hat im zweiten Quartal einen wichtigen Meilenstein erreicht. Nachdem nun alle Verarbeitungsanlagen installiert sind und die endgültige Inanspruchnahme eines Kredits der deutschen staatlichen Entwicklungsbank KfW-Tochter International Project and Export Finance abgeschlossen ist, ist der Bau der Mine praktisch abgeschlossen.“
Damit sollte sich auf dem aktuellen Kursniveau eine interessante Gelegenheit zum Einstieg oder Nachkauf bei Almonty bieten.
Steyr Motors: Auf Expansionskurs
Während Almonty im Vergleich zur Peergroup wie MP Materials wohl als Schnäppchen bezeichnet werden kann, hat der Kurs von Steyr Motors schon einiges vorweggenommen. Doch die Österreicher geben bei der Expansion im militärischen Bereich weiter Vollgas, um in die Bewertung hineinzuwachsen.
Der Anbieter von maßgeschneiderten Motoren für militärische und zivile Anwendungen hat den Markteintritt in Polen gemeldet. Dort will man ab sofort mit Taurus Sea Power als lokalem Partner zusammenarbeiten. Der langfristige Rahmenvertrag mit dem etablierten Distributor für Marinemotoren umfasst die exklusive Zusammenarbeit im Bereich Vertrieb, Ersatzteile und Service für Marinemotoren von Steyr Motors. Dabei hat man neben Polen auch die Märkte in den angrenzenden osteuropäischen Staaten im Visier. Aus Sicht von Steyr spielen sie alle eine zentrale Rolle im sicherheitspolitischen Kontext der EU und NATO und bieten ein erhebliches Wachstumspotenzial.
Steyr-CEO: "Der Markteintritt in Polen ist ein Meilenstein für unsere internationale Wachstumsstrategie. Gleichzeitig ist es ein bedeutender Schritt zur geografischen Diversifizierung innerhalb unseres Stammmarkts Europa."
Die Steyr-Aktie hatte in den vergangenen Wochen konsolidiert. In den vergangen 4 Wochen verlor das Papier rund 14 % an Wert. Für das Gesamtjahr liegt die Performance bei stolzen 280 %.
Renk: Countdown bis November
Die Aktie von Renk hat sich gestern freundlich gezeigt und konnte zwischenzeitlich rund 2,50 % gewinnen und notiert bei 62,50 EUR. Das Unternehmen profitiert noch von den im Vergleich zu Rheinmetall und Hensoldt besseren Halbjahreszahlen. Insbesondere der Auftragseingang entwickelt sich beim Getriebespezialisten besser als den Branchenkollegen.
Am Freitag hatte sich die Deutsche Bank bullish zur Rüstungsaktie geäußert. Die jüngsten Halbjahreszahlen haben die Analysten überzeugt. Sie sehen im Kapitalmarkttag im November den nächsten Kurstreiber für die Aktie. Das Kursziel für das Wertpapier von Renk wurde bei der Deutschen Bank von 73 EUR auf 75 EUR angehoben.
Sogar einen Kurs von 90 EUR trauen die Analysten von J.P. Morgan der Renk-Aktie zu. Auch sie erwarten im November spannende News. So habe das Management für den Kapitalmarkttag neue Mittelfristziele bis 2030 angekündigt. Alles andere als eine Prognoseanhebung wäre wohl eine riesige Enttäuschung. Die Analysten halten die Chance auf kurzfristigen Frieden in der Ukraine für gering und erwarten stattdessen eine Rally bei der Renk-Aktie
Fazit
Aktie im Rüstungsumfeld bleiben spannend. Almonty als künftig größter westlicher Wolfram-Produzent steht vor einer goldenen Zukunft. Steyr ist kein Schnäppchen, aber die Österreicher geben Vollgas. Renk ist mit den Halbjahreszahlen etwas aus dem Schatten von Rheinmetall herausgekommen. Werden im November tatsächlich die Mittelfristziele erhöht?
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