Menü schließen




25.05.2022 | 06:00

Alle blicken auf Deutsche Bank und Commerzbank – den großen Hebel hat aber Aspermont

  • Digitalisierung
Bildquelle: pixabay.com

Die zwei bekanntesten deutschen Banken sind aktuell am Markt gefragt. Warum? Die Zinswende führt dazu, dass sich das typische Brot-und-Butter-Geschäft mit Krediten wieder rechnet. Haben Banken bei Zinsniveaus im positiven Bereich Spielräume, nimmt das Geschäft Fahrt auf. Auch sorgt das zunehmend schwächere Umfeld für Unternehmensfinanzierungen am oberen Ende der Risikoskala dafür, dass Banken als klassische Vermittler eine bedeutendere Rolle einnehmen. Wir nehmen die Commerzbank und die Deutsche Bank unter die Lupe und haben darüber hinaus einen spannenden Nebenwert auf der Liste, der dank Alleinstellungsmerkmalen und Wachstumspotenzial ein Geheimtipp werden kann.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: ASPERMONT LTD | AU000000ASP3 , DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , COMMERZBANK AG | DE000CBK1001

Inhaltsverzeichnis:


    Deutsche Bank und Commerzbank: Lagarde macht gute Laune

    Die Aktie der Deutschen Bank hat in den letzten Tagen deutlich zugelegt. Auf Sicht von einem Jahr steht aber noch immer ein Verlust von rund 17% zu Buche. Der jüngste Aufwärtstrend rührt von Aussagen der EZB-Chefin Christine Lagarde, die ein beginnendes Ende der Kaufprogramme für Anleihen in Aussicht gestellt hat - im Gegenzug könnten schon im Sommer die Zinsen im Euroraum steigen. Für Banken sind das gute Nachrichten: Einerseits wird in Form der Anleihen eine fast schon in Vergessenheit geratene Anlageklasse wieder „lebendig" und andererseits verdient Kapital wieder Geld.

    Kurse jenseits von 10 EUR sind für Anleger positiv, dann könnte der Wert wieder in einen Aufwärtstrend übergehen. Investoren sollten aber in Hinterkopf behalten, dass die Deutsche Bank eher ein großer Tanker, denn ein wendiges Schnellboot ist. Potenzial ist aber in jedem Fall da – auch mit Blick auf den gesamten Finanzsektor. Ebenfalls spannend ist auch die Aktie der Commerzbank, hier hat bezeichnenderweise erst kürzlich die Deutsche Bank eine Kauf-Empfehlung ausgesprochen. Grund für die Empfehlung sind die bereits gestiegenen Netto-Zinserträge.

    Aspermont: Finanzierungsplattform kommt zur rechten Zeit

    Neu entstehendes Potenzial müssen Banken und andere Player aus der Finanzbranche zu wissen nutzen. Gerade Großkonzerne waren in den vergangenen Jahren oftmals von kurzfristigen Ergebniszielen getrieben und haben sich schlank aufgestellt. Sind Geschäftsbeziehungen allerdings erst einmal eingeschlafen, kann man sie nicht mehr nutzen, wenn die Sonne wieder scheint. Anders sieht die Sache bei Aspermont aus. Das Medienunternehmen aus Australien mit Niederlassungen rund um den Erdball gibt mit dem Mining Magazine und anderen altehrwürdigen Publikationen anerkannte Branchenblätter für die Bergbaubranche heraus. Was sich wie eine etwas angestaubte Tagezeitung anhört, ist bei Aspermont seit vielen Jahren digital und auf die Bedürfnisse von Produzenten, Zulieferern, aber auch Abnehmern aus Industrie und Investoren zugeschnitten.

    Aus diesen jahrelangen Geschäftsbeziehungen zieht Aspermont das Potenzial, neue Geschäftsfelder effektiv anbahnen zu können. Erst kürzlich annoncierte das Unternehmen die Plattform Blu Horseshoe, die es Investoren ermöglicht, an Finanzierungsrunden von Unternehmen an der australischen Börse ASX teilzunehmen. Der Prozess soll digital und transparent sein und Anlegern vor allem Kostenvorteile bieten. Teilnehmende Unternehmen profitieren davon, dass ihre Investorenbasis steigt und der Prozess für Anleger stark vereinfacht wird. Zugleich will die Plattform direkte Investments in Wachstumsunternehmen demokratisieren – von Deals zwischen Netzwerken hin zu einem offenen Markt.


    Aspermont wildert damit im Revier von Brokern und Banken. Der Vorteil dieses digitalen Geschäfts ist, dass man es womöglich gar auf andere Märkte übertragen kann – weltweit suchen Wachstumsunternehmen nach Kapital. Die hohe Inflation zwingt Anleger dazu, auch in ökonomisch unsicheren Zeiten am Aktienmarkt Chancen zu suchen. Während klassische Banken, wie die Commerzbank, nur in begrenztem Maße in Wachstumsprojekte investieren, spielt deren Anteil bei Aspermont gemessen am erwartbaren Potenzial eine größere Rolle. Anleger können darin Chancen sehen. Die Aktie von Aspermont scheint aktuell einen Boden gefunden zu haben.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.esg-aktien.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Fabian Lorenz vom 20.06.2025 | 04:30

    Kriegserklärung an Pharmaindustrie!? Bayer, Novo Nordisk und Geheimtipp PanGenomic Health

    • Pharma
    • Gesundheit
    • Digitalisierung

    Hat US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. der traditionellen Pharmaindustrie den Krieg erklärt? In diese Richtung äußerte sich jedenfalls der ehemalige Trump-Pressesprecher und heutige Podcaster Anthony Scaramucci. Grund war die komplette Neubesetzung der US-Impfkommission. Ein Profiteur des neuen US-Gesundheitsministers ist PanGenomic Health. Das Unternehmen will in diesem Jahr im Bereich der digitalen Gesundheit und alternativen Medizin durchstarten. Gelingt es, sich auch nur einen kleinen Teil des Milliardenmarktes zu sichern, könnte sich die Aktie vervielfachen. Das Kursziel reduziert wurde zuletzt bei Novo Nordisk. Die Aktie arbeitet an einer Bodenbildung und in den USA gab es einen Erfolg für den Blockbuster. Freundlich tendiert die Aktie von Bayer. Regelmäßige positive Nachrichten überstrahlen derzeit die Rechtsstreitigkeiten in den USA. Dort gab es zuletzt erneut etwas Positives zu berichten.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Fabian Lorenz vom 09.04.2025 | 04:30

    ÜBERNAHME und KAUFEMPFEHLUNG! Deutz, TUI und 123fahrschule Aktie – mehr als 200 % Kurspotenzial!

    • Rüstung
    • Wachstum
    • Technologie
    • Digitalisierung

    Über 200 % Kurspotenzial sehen Analysten bei der Aktie der 123fahrschule. Mit einem digitalen Geschäftsmodell disruptiert das Unternehmen derzeit eine analoge Branche. Nach dem Sprung in die Gewinnzone in 2024 soll der Ertrag jetzt stark steigen. Zudem grenzt man sich mit einem auf Deutschland fokussiertem Geschäft positiv von den geopolitischen Problemen ab. Anders sieht es bei TUI aus. Analysten wartet, dass die Deglobalisierung das Geschäft des Touristikkonzerns spürbar negativ beeinflussen könnte. Dagegen profitiert Deutz bekanntlich von den steigenden Rüstungsinvestitionen. Darauf ruhen sich die Kölner nicht aus, sondern stärken den Bereich der Elektromobilität durch eine Übernahme. Die neue Technologie will man künftig auch im militärischen Bereich einsetzen.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Fabian Lorenz vom 04.12.2024 | 05:05

    VORSICHT bei Bayer! Evotec vor KURSRUTSCH? 123fahrschule Aktie mit 200 % POTENZIAL?

    • biotechnologie
    • Technologie
    • Digitalisierung

    Nach überzeugenden Quartalszahlen haben Analysten ihre Kaufempfehlungen für die Aktie der 123fahrschule bekräftigt. Besonders positiv wird die Entwicklung des operativen Cashflows gesehen. In den kommenden Jahren sollen Umsatz und Gewinn deutlich steigen. Den fairen Wert der Aktie sehen Experten mehr als 200 % über dem aktuellen Niveau. Evotec kommt nicht zur Ruhe. Nach der missglückten Übernahme geht jetzt auch noch ein Vorstand von Bord. Analysten sind uneins, steigt die Aktie auf 14 EUR oder fällt sie auf 4 EUR? Und was macht Bayer? Der gebeutelte Pharma- und Agrarchemiekonzern steht laut Analysten vor einem schwierigen Jahr. Gehen 2025 die Margen noch mal runter?

    Zum Kommentar