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29.04.2021 | 05:10

Barrick Gold, Yamana Gold, Sierra Growth: Schritt für Schritt zum Gold-Investment

  • Gold
Bildquelle: pixabay.com

Gold ist wieder im Kommen. Von seinen Tiefs hat sich das Edelmetall bereits wieder erholt und langfristig steckt Gold noch immer im Aufwärtstrend. Hinzu kommen steigende Inflationsraten. Das Besondere daran: Die halbe Welt steckt noch immer im Lockdown. Sobald die Schleusen für den Konsum wieder geöffnet sind, dürften Wachstum und auch Teuerung noch stärker zulegen. Angesichts dieser Perspektive sind Unternehmen aus dem Goldsektor aktuell nicht uninteressant - schließlich sind deren Kurse noch nicht gestiegen und haben damit Potenzial. Wir stellen drei Titel vor.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
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Inhaltsverzeichnis:


    Barrick Gold: Wo ist die Fantasie?

    Barrick Gold ist für viele Anleger die allererste Wahl, wenn es um Gold-Aktien geht. Tatsächlich lebt der Gold-Gigant fast ausschließlich von der Goldförderung. Lediglich etwas Kupfer holt das Unternehmen als Nebenprodukt noch aus dem Boden. 2020 lief für Barrick sehr gut – die Gewinne sprudelten. Doch die freien Cashflows sorgten nicht etwas für Fantasie, sondern für Ratlosigkeit. Wohin mit dem Geld, fragten sich Aktionäre und Management. Am Ende stand eine Sonderdividende, die zwar kurzzeitig für gute Laune sorgte, aber auch entlarvte, dass es operativ nicht so wirklich voran geht beim Gold-Giganten. Aktionäre hätten sich Übernahmen gewünscht. Auch eine Neuausrichtung hin zu einem größeren Kupfer-Anteil war im Gespräch.

    Doch bis heute ist nichts in die Richtung geschehen. Die Aktie verlor auf Sicht von einem Jahr fast 30%. Zwar ist davon auszugehen, dass ein Comeback der Gold-Rally auch die Aktie wieder beflügelt, doch steht Barrick dann früher oder später erneut vor dem Problem, Reserven zu ersetzen und zugleich eine Wachstumsperspektive zu schaffen. Es gibt bessere Alternativen im Gold-Sektor.

    Yamana Gold: Mittelgroßer Produzent mit Tücken

    Die Aktie von Yamana Gold hat sich im vergangenen Jahr deutlich besser gehalten und nur etwas mehr als 10% eingebüßt. Diese relative Stärke könnte auch damit zusammenhängen, dass sich das Unternehmen mit dem Schwerpunkt auf Kupfer und Gold zuletzt an Ascot Resources beteiligt hat. Das Unternehmen ist im Goldenen Dreieck im kanadischen Distrikt British Columbia aktiv und verfügt über entwickelte Projekte. Für Yamana bietet die Beteiligung die Chance, Reserven zu erneuern und die Entwicklung eines aufstrebenden Minen-Distrikts begleiten zu können - man stellt einen Fuß in die Tür.

    Für Anleger ist Yamana Gold zwar vielversprechender, doch bleibt die Aktie nur für versierte Anleger eine Alternative. Als mittelgroßer Produzent mit fünf aktiven Projekten schwingt bei Yamana immer auch das Risiko mit, dass etwas schief geht: Wassereinbrüche, Erdrutsche oder andere Probleme können eine Mine kurzzeitig stilllegen. Die Quartalszahlen sind dann fast nicht mehr zu halten. Doch wie können Privatanleger überhaupt in Goldunternehmen investieren?

    Sierra Growth: Hopp oder top mit günstigem Risikoprofil

    Wer sich mit Geologie und der Wirtschaftlichkeit von Minenprojekten auskennt, kann bei Unternehmen wie Yamana ins Detail gehen und sich seine eigene Meinung bilden. Wer allerdings die Komplexität reduzieren möchte und eine Art Optionsschein auf ein Comeback des Goldpreises bevorzugt, kann sich auch kleinere Unternehmen, wie etwa Sierra Growth, näher ansehen. Sierra Growth agiert in Nevada und in Peru und entwickelt dort Liegenschaften weiter. Das Besondere daran: Die Projekte befinden sich im Frühstadium und wurden bislang nur oberflächlich exploriert. Detailarbeiten sollen aus den Grundstücken handfeste Explorationsprojekte machen. Die Ziele: Gold, Silber, Kupfer und Molybdän. Erste Schürfproben lieferten an mehreren Stellen vielversprechende Ergebnisse, wie etwa 26,6 g/t Gold und 78,6 g/t Silber oder auch 667 g/t Silber und 0,41 g/t Gold.

    In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob die Projekte im Frühstadium halten, was sie versprechen. Was sich aus heutiger Perspektive noch ein wenig vage anhört, bekommt für spekulativ orientierte Investoren mit Blick auf die Marktkapitalisierung von Sierra Growth Konturen: Das Unternehmen ist aktuell lediglich mit etwas mehr als 8 Mio. EUR bewertet. Da Sierra Growth mehrere Eisen im Feuer hat und über ein erfahrenes Team verfügt, können sich spekulative Anleger die Aktie näher ansehen. Selbst wenn nur ein Projekt Potenzial für eine weitere Exploration bietet, kann angesichts der geringen Bewertung des Unternehmens großes Wachstumspotenzial entstehen.

    Chance und Risiko als zwei Seiten einer Medaille

    Anleger haben bei Investments in Gold-Aktien die freie Wahl: Große Produzenten profitieren zwar vom Goldpreis, bieten aber wenig Wachstum. Im Umkehrschluss kann der Druck, Reserven zu ersetzen und Wachstumspotenziale zu schaffen, den Kurs einer Aktie sogar belasten, wie bei Barrick Gold. Kleine Unternehmen wie Sierra Growth wirken wie eine Art Optionsschein auf Rohstoffpreise und Explorationserfolge. Im besten Fall sind rasante Renditen möglich. Je früher Anleger einsteigen, desto geringer ist auch die Fallhöhe, falls eine spekulative Investment-Story doch nicht das hält, was sie anfangs verspricht. Es kommt auf die jeweilige Risikoneigung an, wie sich Anleger letztlich entscheiden.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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