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28.10.2025 | 04:45

Besser als BioNTec, Evotec und Co.? BioNxt Solutions steht vor Meilensteinen und prüft KI-Übernahme – Aktie im Aufwärtstrend

  • Biotech
  • Pharma
  • Übernahmekandidat
Bildquelle: KI

Eine spannende Alternative zu Evotec, BioNTech und Co. ist BioNxt Solutions. Das kanadisch-deutsche Unternehmen unterscheidet sich mit seinem Geschäftsmodell erfrischend von dem klassischer Biotechs mit ihren riesigen Forschungskosten. BioNxt reformuliert zugelassene Wirkstoffe. Beispielsweise soll Ozempic künftig oral eingenommen, statt gespritzt werden. Weit fortgeschritten ist die sublinguale Cladribin-Formulierung gegen Multiple Sklerose, deren präklinische Phase kurz vor dem Abschluss steht. Parallel denkt CEO Hugh Rogers über eine Übernahme im Bereich Künstliche Intelligenz nach, um die Entwicklungsprozesse weiter zu beschleunigen. Spannend ist auch die bereits angesprochene Entwicklung im Milliardenmarkt Adipositas. Gelingt der Durchbruch, könnte das Unternehmen schon bald zum Übernahmekandidaten für Big Pharma werden.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: Bionxt Solutions Inc. | CA0909741062 , EVOTEC SE INH O.N. | DE0005664809 , BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026

Inhaltsverzeichnis:


    Geschäftsmodell: Überschaubar, risikodiversifiziert und skalierbar

    Im Gespräch mit dem International Investment Forum (IIF, Link) hat CEO Hugh Rogers die besondere Positionierung von BioNxt Solutions im Sektor hervorgehoben und eine mögliche Akquisition im KI-Bereich angedeutet. Anders als viele Wettbewerber entwickelt das Unternehmen keine völlig neuen Wirkstoffe, sondern reformuliert bereits zugelassene Medikamente – etwa über die eigene sublinguale, oral auflösbare Plattformtechnologie. Dieser Ansatz reduziert Entwicklungsrisiken, spart Zeit und Kosten und beschleunigt den Weg zur Marktreife. Während herkömmliche Biotech-Projekte oft über 10 Jahre laufen und mehr als 100 Mio. USD benötigen, kann BioNxt laut Rogers neue Produkte binnen 2 bis 4 Jahren und für einen Bruchteil der Kosten bis zur Zulassung bringen.

    Cladribin-Formulierung in der heißen Phase

    Erstes Schlüsselprojekt ist eine sublinguale Cladribin-Formulierung zur Behandlung von Multipler Sklerose und anderen Autoimmunerkrankungen. Durch den Schmelzfilm soll die Einnahme für Patienten deutlich erleichtert werden. Die Patentanmeldungen in internationalen Schlüsselmärkten, wie der Europäischen Union, Kanada, Australien, Eurasien, Neuseeland und Japan, sind bereits angelaufen, ebenso wie eine Track-One-Prioritätsanmeldung in den USA. Die großangelegte Crossover-Bioäquivalenzstudie an Tieren soll noch im November abgeschlossen werden und die Ergebnisse im Dezember vorliegen. Bevor die vergleichende Bioäquivalenzstudie am Menschen im kommenden Jahr startet, will man so noch wichtige Informationen zur Optimierung der Arzneimittelmenge pro Dosis und der potenziell deutlich höheren Bioverfügbarkeit erhalten.

    https://youtu.be/nAHuxxf-zss?si=263H6EXJonVzzYnA

    Kommerzialisierung über Lizenzvergabe oder Übernahme durch Big Pharma

    Zur langfristigen Strategie sagte Rogers, BioNxt wolle sich auf Forschung, Patente und frühe klinische Entwicklungen konzentrieren. Die spätere Kommerzialisierung soll über Lizenzvergaben oder Übernahmen durch größere Pharmakonzerne erfolgen. Mit seiner Plattformtechnologie und den Schutzrechten sieht er das Unternehmen „in einer starken Position für mögliche Deals“. BioNxt positioniert sich damit als agiles Biotech, das Innovation mit wirtschaftlicher Effizienz verbindet – und so eine Lücke zwischen akademischer Forschung und industrieller Produktion schließt. Zur Weiterentwicklung könnte BioNxt in Zukunft auch auf Künstliche Intelligenz (KI) setzen. Dazu prüfe man eine mögliche Übernahme in Nordamerika.

    Im Fokus von Big Pharma: Schmelzfilm für Ozempic

    Ein weiterer spannender Kandidat von BioNxt ist der Schmelzfilm für Ozempic. Mit der Schmelzfilmformulierung von Semaglutid will man den Milliardenmarkt Adipositas aufmischen. Dieser ist wohl einer der heißesten Bereiche im Pharmasektor. Laut Analysten könnten Novo Nordisk, Eli Lilly & Co. bis Ende des Jahrzehnts damit rund 150 Mrd. USD jährlich umsetzen. Bisher müssen nahezu alle Präparate injiziert werden – ein Hindernis für viele Patienten. Ziel von BioNxt ist es, eine orale Darreichungsform zu entwickeln, die den Wirkstoff über die Mundschleimhaut aufnimmt. Gelingt dieser Schritt, könnte schon bald ein Patent folgen – ein Meilenstein, der das Unternehmen für Partnerschaften mit Branchengrößen oder gar Übernahmen attraktiv macht.

    Fazit

    BioNxt-CEO Hugh Rogers hat im IIF-Interview einen spannenden Einblick in das Unternehmen gegeben. Die Strategie erscheint plausibel, mit der Cladribin-Formulierung könnte schon bald die erste Eigenentwicklung verpartnert werden, und die Aktie entwickelt sich ebenfalls nachhaltig positiv.

    Die BioNxt-Aktie befindet sich im Aufwärtstrend. Quelle: LSEG vom 27.10.2025

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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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