27.01.2025 | 05:05
Besser als Nvidia! Vistra, Siemens Energy, Nordex, XXIX Metal Aktie
Mit einem Plus von 264 % hat Vistra Energy die Aktie von Nvidia im Jahr 2024 in den Schatten gestellt. Wer hätte gedacht, dass sich ein „Langweiler“ in weniger als 4 Jahren verzehnfachen kann. Doch die Aktie profitiert massiv vom KI-Hype. Genauso wie die deutsche Siemens Energy. Beide sind auch im neuen Jahr nicht zu bremsen. Am Anfang der Energie-Wertschöpfungskette haben Rohstoffaktien Nachholpotenzial. Zu den aussichtsreichen Werten gehört XXIX Metal. Das Unternehmen fokussiert sich auf Kupfer in Kanada und bringt Übernahmefantasie mit. Seit diesem Monat notiert die Aktie auch in Frankfurt und hat kürzlich positive Ergebnisse veröffentlicht. Zu einem Trump-Verlierer könnte Nordex werden. Das US-Geschäft macht einen spürbaren Teil des prall gefüllten Orderbuchs aus. Wie geht es weiter?
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
VISTRA CORP. DL-_01 | US92840M1027 , SIEMENS ENERGY AG NA O.N. | DE000ENER6Y0 , NORDEX SE O.N. | DE000A0D6554 , XXIX Metal Corp. | CA9013201012
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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XXIX Metal: Gewinner des Kupferbooms
Kupfer ist mit einem Kurssprung von immerhin 4 % auf rund 9.200 USD pro Tonne ins neue Jahr gestartet. Geht es nach den Experten der Citigroup, könnte dies erst der Anfang einer starken Rally sein. Sie halten einen Kupfer-Preis von 15.000 USD bis zum Jahresende für realistisch. Der Optimismus ist nachvollziehbar. Denn die Nachfrage nach Kupfer steigt rasant. Schließlich wird es in zahlreichen Wachstumsbranchen genutzt, unter anderem für Hochleistungskabel und Kühlsysteme für Datenzentren, Elektroautos, Motoren für Windturbinen sowie Solarpaneele. Laut Statista soll der Kupfermarkt von rund 170 Mrd. USD im Jahr 2022 bis 2030 auf 260 Mrd. USD klettern. Nachdem im April 2024 der Kupferpreis schon einmal über 10.000 USD gestiegen war, folgte eine scharfe Korrektur. Davon scheint sich das Metall wieder erholt zu haben. Um von der Entwicklung zu profitieren, ist XXIX Metal, benannt nach der Ordnungszahl 29 des Elements Kupfer, eine spannende Möglichkeit.
Das Unternehmen entwickelt zwei hochgradige Tagebauprojekte in Kanada mit einem aktuellen Kupferäquivalent von insgesamt 4,8 Mrd. Pfund. Durch neue Bohrungen soll die Ressource weiter erhöht werden. Damit wird man auch zum Übernahmekandidaten für einen der großen Produzenten wie Newmont oder Barrick Gold. Das Flaggschiff-Projekt von XXIX Metal ist Opemiska. Das Tagebauprojekt umfasst 13.000 Hektar und verfügt mit Abstand über den höchsten Kupfergehalt – noch vor Newmont-Projekten – in Kanada. Und auch das zweite Projekt Thierry befindet sich mit fast 0,40 % Kupfergehalt in den Top 5 des nordamerikanischen Landes. Beide Projekte verfügen bereits über eine gute Infrastruktur.
Kürzlich gab es bei Opemiska weitere positive Bohrergebnisse. So hat eine fokussierte 3-Loch-Bohrung in der bisher noch relativ unerkundeten Zone Saddle 11 Meter mit 5,3 % Cu und 1,20 g/t Au aus 81 Metern ergeben. Daher plant das Unternehmen weitere umfassende Bohrprogramme und ist zuversichtlich, die Ressourcenschätzung weiter erhöhen zu können.
Damit dürfte die XXIX-Aktie ein Hebel auf den Kupferpreis sein.
Siemens Energy: Aktie ausgebrochen
Wie XXIX, ist auch Siemens Energy ein Gewinner des Energiehungers der Welt. Während das Windgeschäft schwächelt, verdient man prächtig im Netzgeschäft. Nachdem die Aktie einige Monate um die 50 EUR Marke pendelte, ist sie in der vergangenen Woche nach oben ausgebrochen und notiert über 60 EUR. Damit hat die DAX-Aktie alleine im noch jungen Jahr fast 19 % zugelegt.
Kurstreiber sind die USA. Der neue US-Präsident hat gleich in seiner ersten Amtswoche eine neue KI-Offensive angekündigt. So sollen im Rahmen des Projekts „Stargate“ in den kommenden Jahren 500 Mrd. USD in KI-Rechenzentren investiert werden. Zudem wurden Regularien für die KI-Branche gestrichen. Außerdem hat noch Meta angekündigt, in diesem Jahr bis zu 65 Mrd. USD in KI-Infrastruktur zu investieren.
Davon profitieren Unternehmen wie Vistra als Energieerzeuger, XXIX als Kupfer-Explorer und eben Siemens Energy als Anbieter von Netzinfrastruktur. Bei Siemens Energy dürften nach dem jüngsten Kurssprung die Analysten aktiv werden. Viele Kursziele liegen um die 60 EUR. Entweder muss die Kaufempfehlung geändert oder das Kursziel erhöht werden.
Nordex: Verlierer der Trump-Rally?
Wo Gewinner, da gibt es in der Regel auch Verlierer. In den USA scheinen dies unter Donald Trump die Erneuerbaren Energien und insbesondere die Windbranche zu sein. In der vergangenen Woche schockte Branchenriese Orsted den Markt. So mussten im vierten Quartal wegen Problemen im US-Geschäft Wertberichtigungen in Höhe von rund 1,6 Mrd. EUR vorgenommen werden. Neben steigenden Zinsen leidet der Konzern unter Verzögerungen und höhere Kosten bei seinen Offshore-Windkraftprojekten.
Dies zeigt, dass auch für Nordex in den USA Gefahren lauern. Denn das Unternehmen konnte vor 2 Wochen zwar einen starken Auftragsbestand melden, davon stammten jedoch 12 % aus Nordamerika. Damals fiel der Ausblick des Firmenchefs deutlich positiv aus. „Ich bin sehr erfreut, dass die Dynamik unseres Auftragseingangs, insbesondere in den letzten Wochen des Jahres, deutlich gezeigt hat, dass wir unseren Kunden ein sehr wettbewerbsfähiges Produktportfolio anbieten können. Zahlreiche Aufträge aus unseren Kernmärkten in Europa sowie bedeutende Aufträge aus Nordamerika haben zu einem sehr soliden Auftragsbestand bei stabilen Preisen bis zum Jahresende beigetragen. Nordex ist gut für die Zukunft positioniert, und ich erwarte, dass wir bei einem stabilen makroökonomischen Umfeld auch im Jahr 2025 eine starke Nachfrage nach unseren Produkten sehen werden“, sagte Nordex-Vorstandsvorsitzender José Luis Blanco. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Ausblick im Jahresverlauf aufgrund der Änderungen im US-Geschäft verdunkelt.
Fazit
Die Trump-Rally läuft erst mal weiter. Unabhängig davon wird der Energiebedarf in den kommenden Jahren rasant steigen. Am Anfang der Wertschöpfungskette dürfte davon XXIX Metal mit seinen Kupfer-Projekten profitieren. Insbesondere, wenn der Kupferpreis seine Schwächephase überwunden hat – wonach es aussieht. Auch Siemens Energy ist derzeit nicht zu bremsen. Allerdings wird das Windgeschäft derzeit komplett ausgeblendet. Bei Nordex wird es im laufenden Jahr spannend, ob die US-Projekte tatsächlich wie geplant umgesetzt werden können.
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