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11.11.2025 | 04:30

D-Wave Kursziel verdoppelt! Verlieren die USA das KI-Rennen? Plug Power und First Hydrogen Aktie profitieren!

  • Wasserstoff
  • kernenergie
  • künstliche Intelligenz
  • quantum
Bildquelle: pixabay.com

Verlieren die USA trotz Giganten wie Nvidia und OpenAI das Rennen um die beste Künstliche Intelligenz gegen China? Immer mehr Experten warnen davor. Der Grund: Die USA könnten ein Energieproblem bekommen. Es gehen viel weniger GW ans Netz als in China. Bei der Suche nach Profiteuren wurde zuletzt auch Plug Power entdeckt. Das Unternehmen ist inzwischen wieder sportlich bewertet. Dagegen scheint First Hydrogen Nachholpotenzial zu haben und könnte sogar Übernahme-Interesse wecken. Neben KI elektrisiert Quantum die Börse. Nachdem die Aktie von D-Wave zuletzt kräftig korrigiert hatte, haben Analysten das Kursziel verdoppelt.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: First Hydrogen Corp. | CA32057N1042 , D-WAVE QUANTUM INC | US26740W1099 , PLUG POWER INC. DL-_01 | US72919P2020

Inhaltsverzeichnis:


    Plug Power: Entscheidet Energie das KI-Rennen?

    Nvidia und Broadcom liefern die Motoren für die KI-Revolution, doch ohne Sprit bleibt der Bolide stehen. Genau davor warnen immer mehr Experten. So hat OpenAI darauf hingewiesen, dass die USA in eine wachsende „Electron Gap“ gegenüber China steuern. Es müssten rund 100 GW neue Kraftwerksleistung pro Jahr hinzukommen, um die KI-Führung nicht zu verlieren. Die IEA erwartet zugleich, dass der Stromhunger der Rechenzentren bis 2030 mehr als doppelt so hoch sein wird wie heute. Wenn Netzausbau und Genehmigungen weiter im Schritttempo marschieren, wird dies zu einem riesigen Problem – für die Betreiber der Rechenzentren und die gesamten USA. Denn die Supermächte USA und China liefern sich ein Rennen bei Künstlicher Intelligenz. Der Gewinner könnte massive strategische Vorteile haben, nicht nur im militärischen Bereich.

    China zeigt, was Ausbaugeschwindigkeit bedeutet. 2024 gingen rund 430 GW ans Netz. Davon stammen übrigens rund 278 GW aus erneuerbaren Quellen wie Solar und Wind. In den USA waren es nur rund 50 GW und dies war bereits ein Rekordzubau. Der Trend scheint sich fortzusetzen. In China sollen im laufenden Jahr über 500 GW ans Netz gehen - in den USA dagegen höchstens etwas mehr als 60 GW.

    Entsprechend explodieren Aktien rund um die Themen Energieproduktion und -infrastruktur. Die letzte Welle hat Wasserstoff und Brennstoffzellen mitgenommen. Plug Power sitzt an dieser Kreuzung aus KI-Nachfrage und Energieknappheit. Brennstoffzellen sollen sich als primäre Energiequelle oder Notstrom für Rechenzentren eignen. In den vergangenen sechs Monaten hat sich die Plug-Aktie verdreifacht. Inzwischen wird das Unternehmen wieder mit über 3 Mrd. USD bewertet. Deutlich günstiger ist First Hydrogen.

    First Hydrogen: Übernahme-Kandidat?

    In den USA sind Small Modular Reactors (SMR) und Mikronetze ganz heiße Themen, um den Energiehunger zu stillen. Diese Technik will First Hydrogen mit Wasserstoff verbinden. Die Experten von researchanalyst.com haben kürzlich ein Update zum Unternehmen veröffentlicht. Das Fazit: First Hydrogen ist ein kleiner, aber breit aufgestellter Wasserstoff-Spezialist. Die Aktie scheint einen Boden gefunden zu haben. Die Marktkapitalisierung von unter 40 Mio. CAD könnte auch bald Übernahme-Interessenten auf den Plan bringen.

    Aus Sicht der Experten ist First Hydrogen ein kleiner, aber breit aufgestellter Wasserstoff-Player. Das Unternehmen baue vom Lieferwagen bis zur Energieerzeugung eine komplette Wasserstoff-Kette auf. Nach erfolgreichen Praxistests von Brennstoffzellen-Transportern im Amazon-Logistikbetrieb in Großbritannien soll bis 2028 eine Serienversion mit deutlich erhöhter Reichweite vom Band laufen. In Kanada erweitere man geschickt das „Hydrogen-as-a-Service“-Modell. Strategisch setze First Hydrogen zudem auf SMRs als künftige, netzunabhängige Stromquelle für grünen Wasserstoff. Dieser Bereich wird in der Tochter First Nuclear vorangetrieben und profitiere von der wachsenden Unterstützung der kanadischen Regierung. Durch die Kopplung von Elektrolyseuren mit Kernkraftwerken lässt sich Wasserstoff kontinuierlich, wetterunabhängig und CO₂-frei produzieren. Nicht nur für Datenzentren ist dies interessant, sondern auch in den energieintensiven Bereichen Stahl, Chemie oder Zement gibt es Bedarf. Insgesamt positioniere sich die Firma als Nutznießer eines möglichen SMR- und Wasserstoff-Megatrends (Link zu researchanalyst.com)

    D-Wave: Analysten verdoppeln Kursziel

    Quantum-Computing elektrisiert zwar schon die Börsen, aber beim Thema Energiebedarf spielt es noch eine untergeordnete Rolle. Mittelfristig kann der Bedarf aber spürbar steigen, wenn fehlerkorrigierte Maschinen mit Millionen Qubits real werden. Denn sie brauchen unter anderem Kühlung und Steuerung.

    Einer der Quantum-Highflyer ist D-Wave. Zuletzt hat die Aktie scharf korrigiert. Diese Phase könnte Cantor Fitzgerald beendet haben. Denn die Analysten haben das Kursziel für das Wertpapier von D-Wave von 20 USD auf 40 USD angehoben. Die Kaufempfehlung wurde bestätigt. Obwohl Quantum-Computing noch in einer frühen Entwicklungsphase sei, werden die strategische Bedeutung und das ökonomische Potenzial mehr und mehr sichtbar. Die Analysten sehen in D-Wave einen künftigen Branchenführer. Sie trauen dem Unternehmen zu, in 2035 einen Marktanteil von 20 % zu erreichen. Bisher hatten sie 15 % erwartet.


    Fazit

    Der steigende Energiebedarf ist ein Megathema. Allerdings sind Unternehmen wie Plug Power schon sehr sportlich bewertet. Dagegen scheint die Aktie von First Hydrogen Nachholpotenzial zu besitzen. D-Wave ist ein Basisinvestment im Quantum-Bereich.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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