Menü schließen




31.01.2023 | 05:30

Dieses Neu-Projekt ändert alles: Deutsche Bank, Aspermont, Alibaba

  • Digitalisierung
Bildquelle: pixabay.com

Wenn Prozesse digital werden, entstehen daraus große Chancen: Automatisierung und Skalierung können für Wachstum sorgen und etablierte Geschäftsmodelle zu Überfliegern machen. Doch welche Unternehmen sollten Anleger bei ihrer Transformation aktiv begleiten? Wo entsteht für Investoren wirklich Potenzial und wo verbreiten Unternehmen nur Buzzwords? Wir beleuchten drei Titel für Sie.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: ASPERMONT LTD | AU000000ASP3 , DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , ALIBABA GR.HLDG SP.ADR 8 | US01609W1027

Inhaltsverzeichnis:


    Deutsche Bank: Wie viel Digitales steckt in der Aktie?

    Die Aktie der Deutschen Bank gehört 2023 zu den Gewinnern. Allein im vergangenen Monat ging es für die Aktie um rund 11% nach oben. Auf Sicht von sechs Monaten sind es gar mehr als 45%. Grund für die Kurs-Rally ist die Zinswende. Je höher die Zinsen, desto besser können Banken mit ihrem Brot-und-Butter-Geschäft mit Krediten Geld verdienen. Auch das Investmentbanking blieb bis zuletzt robust – von Krise war so viel nicht zu spüren. Bei der Rendite hat die Deutsche Bank aber noch immer Luft nach oben. Die Lösung für dieses Problem soll in der fortschreitenden Digitalisierung liegen.

    Schon vor Jahren verkündete das Unternehmen, dass man sich stärker auf die Bereiche fokussieren wolle, wo man Kunden den größten Mehrwert bieten kann. Der Digitalisierung soll dabei eine bedeutsame Rolle zukommen. Auf diese Weise soll die Sicherheit steigen und die Kosten sinken. Um frischen Wind in die Bank zu holen, strebte die Deutsche Bank schon vor einigen Jahren vermehrt Kooperationen mit Startups an. Wer sich heute bei seinem Konto einloggt, findet schnell derartige Angebote – sei es rund um Zinslösungen oder in anderen Bereichen. Die Deutsche Bank ist also auf einem guten Weg. Den großen Durchbruch für Aktionäre wird die Digitalisierungs-Strategie aber nicht bringen. Der Grund: Die Deutsche Bank ist zu groß und träge, als dass einzelne Projekte derart stark ins Gewicht fallen. Die Aktie bleibt aber solide.

    Aspermont: Digitale Finanzierungsplattform übertrifft Erwartungen

    Mehr als nur solide ist das australische Mediatech-Unternehmen Aspermont aufgestellt. Das Unternehmen kommt aus dem klassischen Verlagsgeschäft und steht unter anderem für die renommierten Marken Mining Journal und Mining Magazine. Darüber hinaus hat Aspermont zahlreiche weitere Lösungen für Landwirte, Industrieunternehmen oder Kunden aus der Rohstoff-Branche im Angebot. Vor einigen Jahren startete Aspermont seine Digitalisierungs-Strategie und rollt seinen Content inzwischen überwiegend digital aus. Die über Jahrzehnte gesammelten Geschäftsbeziehungen zahlen inzwischen auch auf das Event-Geschäft ein, das Aspermont sowohl in Präsenz als auch digital vorantreibt. 2022 startete Aspermont mit Blu Horseshoe gemeinsam mit renommierten Partnern eine Finanzierungsplattform , die in den ersten vier Monaten ihres Bestehens bereits 118 Transaktionen abwickeln konnte.

    Das Unternehmen sieht diese Entwicklung als richtungsweisend. Die digitale Plattform dürfte auch auf anderen Märkten umsetzbar sein. Der Beweis, dass für derartige Lösungen ein Markt besteht, ist erbracht. Gepaart mit dem attraktiven Mediengeschäft, Messen und sonstigen Veranstaltungen, bietet Aspermont nicht nur für Unternehmen aus dem Bereich Rohstoffe, sondern für Wachstums-Unternehmen im Allgemeinen umfassende Lösungen. Das Recherche-Portal researchanalyst.com sieht die Aktie aktuell als attraktiv an: „Das Kurs-Umsatz-Verhältnis von drei bei einem organischen Umsatzwachstum von 20% und Margen von über 50% ist im Vergleich zur Peer-Group günstig", so der jüngste Bericht zu Aspermont.

    Innovation wird bei der Deutschen Bank groß geschrieben. (Foto: Deutsche Bank)

    Alibaba: Ende der Fahnenstange?

    Dass es sich durchaus auszahlen kann, mehrere synergistische und zugleich digitale Geschäftsbereiche voranzubringen, zeigt unter anderem der Erfolg von Alibaba. Neben eCommerce und Auktionen bietet das Unternehmen indirekt auch Zahlungsdienste, Cloud-Lösungen und allerlei andere Projekte. Kunden kommen um Alibaba daher kaum herum. Vor allem in China das Unternehmen stark und generiert dort knapp 70% der Umsätze. Aufgrund der Pandemie hat sich die Wirtschaftsaktivität in China 2022 abgeschwächt. Das bekam auch Alibaba zu spüren – zum ersten Mal seit Jahren veröffentlichte das Unternehmen keine vollständigen Verkaufsergebnisse zum Singles Day. Auch blieb der eCommerce-Gigant und Amazon-Klon einen detaillierten Ausblick auf 2023 schuldig. Die Aktie legte nach dem Jahreswechsel zu, konsolidiert aber aktuell. Auch ein Aktienrückkaufprogramm kann den Kurs derzeit nicht stabilisieren. Langfristig besteht hier Potenzial, kurzfristig kann es aber turbulent werden.


    Deutlich entspannter sieht es bei der Mediatech-Hoffnung Aspermont aus – der Kurs scheint seit Monaten um 0,013 EUR festgesetzt zu sein. Diese Langeweile kann für alle Investoren, die von der Skalierungs-Story bei Aspermont überzeugt sind, eine solide Ausgangsbasis sein. Bei Aktien wie der Deutschen Bank und Alibaba scheint die Fallhöhe angesichts der jüngsten Kursgewinne größer zu sein. Aspermont ist auch für Anleger, die sonst eher auf Blue Chips setzen, eine genauere Analyse wert.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.esg-aktien.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Nico Popp vom 15.11.2022 | 06:00

    500% Rendite? So geht’s! Cantourage Group, Aspermont, Deutsche Bank

    • Rendite
    • Wachstum
    • Digitalisierung

    Dass die Börse immer wieder spektakuläre Geschichten schreibt, zeigt die Aktie von Cantourage Group. Das Cannabis-Startup hat innerhalb der ersten beiden Handelstage um rund 500% zugelegt – von 6,48 EUR am vergangenen Freitag ging es in der Spitze auf über 33 EUR. Doch was ist das Erfolgsgeheimnis des neuen Gras-Giganten? Wir analysieren und ziehen Parallelen – lauert die nächste Cantourage etwa schon um die Ecke?

    Zum Kommentar

    Kommentar von Nico Popp vom 10.10.2022 | 11:36

    Meinungsdiktat von Big Tech wie PayPal: Der Staat muss seine Hausaufgaben machen

    • CDBC
    • Digitalisierung
    • Banken

    Wer bei PayPal, Meta oder anderen Tech-Giganten agiert, muss sich an die Regeln halten – so weit, so normal. Doch was, wenn Marktmacht und Regelungsanspruch Grenzen überschreiten? Erst kürzlich hat PayPal eine Richtlinie veröffentlicht, die Nutzern eine Geldstrafe von 2.500 USD auferlegt hätte, wenn diese Fehlinformationen verbreiten. Nach einem Aufschrei ruderte der Zahlungsdienstleister zurück und behauptet nun, die Richtlinie sei „versehentlich“ veröffentlicht worden. Alles also nur ein dummer Zufall?

    Zum Kommentar

    Kommentar von Nico Popp vom 09.06.2022 | 06:00

    Hier treffen starke Marken auf gute Konzepte: Apple, Pathfinder Ventures, Deutsche Bank

    • Digitalisierung

    Wenn der Technologie-Gigant Apple etwas Neues vorstellt, ist das immer noch eine Art Happening. Kürzlich startete der neue M2-Chip für Macbooks. Dessen Versprechen: Schnellere Rechenleistung, kurze Zugriffszeiten auf den Speicher und Vorteile bei KI-Anwendungen. Für Apple-Fans sind das gute Nachrichten – schließlich sind gerade Anwendungen rund um Grafik und Video besonders anspruchsvoll und erfordern eine leistungsfähige Hardware. Doch Apple ist mehr als ein Hardware-Lieferant: iTunes ist für viele Nutzer nicht mehr wegzudenken und bleibt für Apples Erfolg ein wichtiges Fundament. Wir stellen weitere Aktien vor, die dank Digitalisierung und starker Marken vor einem Schub stehen könnten.

    Zum Kommentar