12.11.2025 | 04:30
GOLDRAUSCH bei Barrick Mining und AJN Resources! Sorge bei Rheinmetall?
Mit dem Goldpreis über 4.000 USD je Unze dürfte die Rally im Edelmetallsektor neuen Schwung erhalten. Davon sollten diesmal Explorer stärker profitieren. Ein spannender Kandidat dafür ist AJN Resources. Zuletzt wurden neue Goldzonen identifiziert. In Kürze startet ein Bohrprogramm. Startet dann auch die Aktie durch? Zur guten Stimmung im Goldsektor tragen auch die Quartalszahlen von Barrick Mining bei. Von den hohen Cashflows sollen Aktionäre stärker profitieren. Und was macht Rheinmetall? Der größte deutsche Rüstungskonzern hat Quartalszahlen veröffentlicht. Aktionäre jubeln nicht. Gibt es Anlass zur Sorge?
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
BARRICK MINING CORPORATION | CA06849F1080 , AJN RESOURCES INC. O.N. | CA00149L1058 , RHEINMETALL AG | DE0007030009
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Barrick Mining: Starke Zahlen treiben Aktie
Goldrausch bei Barrick Mining. Der Rohstoffriese hat mit seinen Zahlen für das dritte Quartal 2025 positiv überrascht. Neben einem hohen Cashflow wurden eine Dividendenerhöhung und die Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms mitgeteilt. Die Aktie legte am Montag über 5 % zu. Wie beim Goldpreis scheint die Korrektur damit beendet zu sein. Mit knapp unter 35 USD ist die Barrick-Aktie damit nicht mehr weit vom 52-Wochen-Hoch bei 36,40 USD entfernt.
Für Q3 meldete der Konzern einen Rekord beim bereinigten Gewinn von 982 Mio. USD sowie einen operativen Cashflow von 2,4 Mrd. USD. Als Treiber verwies das Management auf höhere Goldproduktion, niedrigere Kosten und robuste Rohstoffpreise. Zudem wächst die Ressource durch die Entdeckungen beim Fourmile-Projekt im US-Bundesstaat Nevada. Davon sollen Aktionäre stärker profitieren. Die Basisdividende wurde um 25 % auf 0,125 USD angehoben. Zudem wird das Aktienrückkaufprogramm von 1 Mrd. USD auf 1,5 Mrd. USD ausgeweitet.
Auch der Ausblick stimmt. In Q4 will man noch einen draufsetzen. Dabei sollte der Goldpreis helfen. In den vergangenen Tagen ist der Preis je Unze für das Edelmetall wieder über 4.000 USD gestiegen.
AJN Resources: Explodiert die Aktie in den kommenden Wochen?
Mit dem Goldpreis über 4.000 USD dürfte die nächste Rally bei Goldaktien starten. Experten sehen dabei Explorationsunternehmen im Fokus. Interessant sind Projekte mit einem größeren Produzenten in der Nachbarschaft und einem bevorstehenden Bohrprogramm. Dies bringt Übernahmefantasie und Newsflow. Hier kommt AJN Resources ins Spiel.
Das kanadische Explorationsunternehmen gibt bei seinem Okote-Goldprojekt in Äthiopien Vollgas. Okote ist nur rund 100 Kilometer von der 4,5-Millionen-Unzen-Lega-Dembi-Mine entfernt, der größten Goldmine des Landes.
Zuletzt wurden weitere Fortschritte bei der Exploration gemeldet. Kartierungen haben die zentrale Zone mit 10 bis 40 Metern Mächtigkeit sowie drei parallele Zonen im Osten mit zusammen >60 Metern Breite über rund 1 Kilometer Länge bestätigt – alle offen. Zahlreiche Bereiche deuten auf oberflächennahe, hochgradige Potenziale hin. Zusätzlich zu bereits eingereichten 602 Proben wurden weitere 43 Gesteins- und 34 Kanalproben genommen. Die ersten Ergebnisse sollten bald veröffentlicht werden.
Zudem laufen die Vorbereitungen auf das Bohrprogramm über 1.500 Meter. Die MDS-Bohranlage soll in 2 bis 3 Wochen vor Ort sein. Parallel laufen interne Ressourcenarbeiten. CEO Klaus Eckhof betont die dynamische Zielverfeinerung und erwartet mit den anstehenden Laborergebnissen und dem Bohrstart einen klaren Newsflow-Katalysator. Für Anleger kombiniert Okote damit Skalierungspotenzial mehrerer strukturparalleler Scherzonen mit frühen Hochgrad-Indikatoren – eine attraktive Ausgangslage für steigende Kurse bei positiven Bohrergebnissen.
Rheinmetall: Auftragseingang enttäuscht erneut
Anders als bei Barrick haben die Quartalszahlen bei Rheinmetall keinen Jubel ausgelöst. Das Wachstum war solide, doch beim Auftragseingang warten Investoren weiterhin auf den großen Boom.
Rheinmetall hat in den ersten neun Monaten 2025 den Konzernumsatz um 20 % auf 7,5 Mrd. EUR gesteigert. Das operative Ergebnis legte um 18 % auf 835 Mio. EUR zu. In den Sparten legten Vehicle Systems beim Umsatz um 28 % auf 3,24 Mrd. EUR und beim Ergebnis auf 346 Mio. EUR zu. Die Marge sank leicht auf 10,7 %. Weapon & Ammunition erzielte einen Rekordumsatz von 2,01 Mrd. EUR (+30 %) und ein operatives Ergebnis von 440 Mio. EUR. Electronic Solutions wuchs sogar um 41 % und setzte 1,46 Mrd. EUR um. Power Systems blieb vom schwachen Zivilmarkt belastet und erzielte nur eine operative Marge von 2,9 % bei einem Umsatz von 1,46 Mrd. EUR. Da ist es verständlich, dass die Umstellung von Standorten auf Defence-Anwendungen läuft.
Beim Auftragseingang lässt die Zeitenwende weiter auf sich warten. So stieg der Backlog von Rheinmetall von 52 Mrd. EUR auf 64 Mrd. EUR. Der Backlog umfasst neben dem Auftragsbestand auch die erwarteten Abrufe aus bestehenden Rahmenverträgen. Die „Nomination“ lagen mit 18 Mrd. EUR sogar 18 % unter dem Vorjahr. In den „Nomination“ fasst Rheinmetall sowohl den klassischen Auftragseingang als auch das Volumen aus neu abgeschlossenen Rahmenverträgen über zukünftige Abrufe zusammen. Das Unternehmen verweist auf verzögerte Vergaben in Deutschland nach den Neuwahlen.
Die Jahresprognose 2025 (Umsatzplus 25 bis 30 %, rund 15,5 % operative Marge) wurde bestätigt. In Deutschland sollen Großprogramme starten und der Kapazitätsausbau in Europa (neue bzw. erweiterte Werke) würde laufen. Mittelfristig wolle man sich mehr auf die militärischen Bereiche fokussieren.
Fazit
Mit dem Goldpreis über 4.000 USD je Unze dürfte die Rally im Edelmetallsektor neuen Schwung erhalten. Barrick bleibt ein Basisinvestment, ist allerdings auch schon gut gelaufen. AJN Resources ist ein spannender Explorer. Anleger könnten in den kommenden Wochen mit Newsflow rechnen. Bei Rheinmetall ist derzeit etwas die Luft raus. Dies ist jedoch noch kein Alarmsignal.
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