17.06.2025 | 04:30
JETZT KAUFEN!? Hensoldt, TUI, Walmart-Partner MiMedia Aktie
Ist die Konsolidierung bei Hensoldt schon wieder beendet? Die Aktie des Sensorikspezialisten startete freundlich in die neue Woche. Für Schwung könnte die gestern begonnene Messe sorgen. Dort zeigt Hensoldt unter anderem Radare, die als Teil des Luftverteidigungssystems IRIS-T SLM unter anderem in der Ukraine eingesetzt werden. Analysten sehen jedenfalls Kurspotenzial. Spannend ist auch die Aktie von MiMedia. Charttechnisch scheint das Wertpapier des Walmart-Partners vor dem Ausbruch zu stehen. Die bisher gemeldeten Kooperationen des Cloud-Geheimtipps sollten ab der zweiten Jahreshälfte Früchte tragen. Dagegen hat die TUI-Aktie derzeit einigen Gegenwind. Der Nahost-Konflikt belastet die Flug- und Tourismusbranche und beim Thema Übertourismus streitet man sich mit Airbnb.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
HENSOLDT AG INH O.N. | DE000HAG0005 , TUI AG NA O.N. | DE000TUAG505 , MIMEDIA HOLDINGS INC | CA60250B1067
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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MiMedia: Aktie vor Ausbruch?
An der Generierung eines Kaufsignals arbeitet derzeit die Aktie der MiMedia Holdings. Das Wertpapier des Cloud-Geheimtipps hat sich in den Börsenturbulenzen der vergangenen Monate gut gehalten und ist in den vergangenen 4 Wochen um 13 % gestiegen. Damit notiert der Wert wieder am oberen Ende des Seitwärtskorridors. Die Chancen stehen gut, dass der Ausbruch gelingt. Dann dürften deutlich höhere Kurse möglich sein, denn im laufenden Jahr soll der operative Durchbruch gelingen.
MiMedia bietet Smartphone-Nutzern, die sich die Google- oder Apple-Cloud nicht leisten wollen oder können, eine KI-gestützte Alternative. Dabei ist man im wichtigen US-Markt aktiv, fokussiert sich jedoch auf Schwellenländer in Lateinamerika, Südostasien und Afrika. Dort steht die Nutzung von Cloud-Diensten beispielsweise um Fotos zu speichern, zu bearbeiten und mit anderen zu teilen noch am Anfang.
Der Schlüssel für die erfolgreiche Marktdurchdringung liegt in der Zusammenarbeit mit Smartphone-Herstellern und den Mobilfunkservice-Providern. Über diese Partner kann die MiMedia-App bereits auf den Geräten vorinstalliert werden. Bei der Gewinnung von Kooperationspartner hat der Cloud-Spezialist im laufenden Jahr wichtige Erfolge feiern können.
In den USA sollen im laufenden Jahr bereits 2 Mio. Smartphones mit der vorinstallierten MiMedia-App verkauft werden. In Mittel- und Südamerika hat man mit Walmart Latin America einen Weltkonzern von sich überzeugen können. Mit Bait ist Walmart ein wichtiger Anbieter von Smartphones und Telekommunikationsdiensten in der Region. In Mexiko ist Bait die Nummer drei mit über 18 Mio. Abonnenten. Die MiMedia-App wird bei von Bait verkauften Smartphones vorinstalliert sein und den vorhandenen Kunden per Over-the-Air-Update (OTA) aufgespielt. Zuletzt wurde eine globale Partnerschaft mit coolpad gemeldet. Der chinesische Gerätehersteller expandiert derzeit international und hat Regionen wie Lateinamerika, Afrika und Osteuropa – also passend zu MiMedia – im Fokus. MiMedia erwartet, dass die eigene Plattform innerhalb von zwei Jahren bereits auf bis zu 5 Mio. mobilen coolpad-Geräten vorinstalliert sein wird.
Hensoldt: Bringt Messe neuen Schwung für die Aktie?
Die Eskalation zwischen Israel und dem Iran scheint die Konsolidierung bei den Rüstungsaktien bereits wieder beendet zu haben. Gestern notierten Rheinmetall, Hensoldt & Co. wieder freundlich. Bei Hensoldt sieht JPMorgan trotz der Performance von 180 % im laufenden Jahr weiteres Kurspotenzial. Die Analysten hatten zuletzt die Aktie neu bewertet und die Einstufung von "Neutral" auf "Overweight" angepasst. Das Kursziel wurde deutlich von 50 auf 110 EUR angehoben.
Operative News könnte es schon in den kommenden Tagen geben. Denn gestern begann die Paris Air Show 2025. Noch bis zum 22. Juni zeigt Hensoldt dort seine neuesten IFF-Technologien (Identification Friend or Foe), Lösungen für Software-Defined Defence (SDD) und Fähigkeiten zur Bekämpfung von UAS.
Besucher können sich unter anderem über die Leistungsfähigkeit der Flugabwehrradare Spexer, TRML-4D und TwinVis sowie das luftgestützte Multi-Missions-Radar PrecISR informieren. Neben den TRML-4D-Radaren die bereits als Teil des Luftverteidigungssystems IRIS-T SLM im Einsatz sind, werden auch Angebote für den Lebenszyklus-Support von Luft- und Raumfahrtplattformen ausgestellt. Außerdem will Hensoldt darstellen, wie das SDD-Konzept die Leistungsfähigkeit von Verteidigungssystemen erheblich steigern kann. Es basiert unter anderem auf der Sensordatenfusion, einer der Kernkompetenzen des Technologieunternehmens. Durch die Kombination mehrerer Quellen wie Radar, Optronik und elektromagnetische Aufklärung entsteht ein übergeordnetes Lagebild.
https://youtu.be/63wP08JpwLE?si=k5hx_wrdm0RBoAAO
TUI: Nahost-Konflikt und Übertourismus belasten
Während Hensoldt vom Nahost-Konflikt profitiert, leidet TUI. Vergangene Woche hatte die Aktie unter der Eskalation und dem Absturz einer Boeing-Maschine in Indien gelitten. Auch wenn die TUI-Aktie zum Wochenstart freundlich notierte, hat sie in den vergangenen Tagen über 10 % an Wert verloren und im gesamten bisherigen Jahresverlauf bereits mehr als 20 %.
Auch die Proteste der Bevölkerung beispielsweise auf Mallorca, in Barcelona und Amsterdam belasten derzeit die Reisebranche. Dabei geben sich Hotelbranche und Airbnb gegenseitig den schwarzen Peter. Zunächst hatte ein Airbnb-Manager gegenüber der Financial Times erklärt: „Wir bekommen letztendlich viel Schuld zugewiesen, insbesondere in Stadtzentren, aber in Wirklichkeit wird der Übertourismus wirklich von Hotels vorangetrieben. Das ist völlig unfair. Sie machen Airbnb zum Sündenbock.“ Airbnb werde von lokalen Behörden und Demonstranten zu Unrecht zum „Sündenbock“ gemacht. TUI, Europas größter Touristikkonzern, reagiert und macht stattdessen Unternehmen für kurzfristige Wohnungsvermietungen für den Frust in zahlreichen Städten verantwortlich.
Fazit
Ein Kauf der TUI-Aktie drängt sich derzeit nicht auf. Dagegen spricht bei MiMedia viel für steigende Kurse. Die Aktie scheint mehr und mehr auf das Radar von Anlegern zu gelangen. In der zweiten Jahreshälfte sollten die neuen Partnerschaften erste Früchte tragen. Hensoldt könnte von der laufenden Messe profitieren.
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