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13.06.2023 | 06:00

KI erreicht Old Economy – hier geht’s jetzt ab: Airbus, Star Navigation Group, BMW

  • KI
  • Industrie
  • Luftfahrt
Bildquelle: pixabay.com

Unternehmen wie Tesla oder auch BYD haben dank ihrer Software einen Vorsprung gegenüber BMW, Mercedes-Benz und Co. Doch die deutschen Industrieunternehmen haben zunehmend Hoffnung, dass sie zur Konkurrenz aufschließen können. Die Lösung heißt Künstliche Intelligenz (KI). So wollen BMW und Co. Softwareentwickler effizienter einsetzen und trotz Fachkräftemangels auf die Überholspur wechseln. Auch in der Luftfahrt deutet sich eine KI-Revolution an. Die Mission: Kosten senken und die Sicherheit erhöhen. Worum es genau geht und wie Privatanleger profitieren können.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: STAR NAVIGATION SYS GRP | CA8551571034 , AIRBUS | NL0000235190 , BAY.MOTOREN WERKE AG ST | DE0005190003

Inhaltsverzeichnis:


    BMW will dank ChatGPT und Co. auf die Überholspur

    Wer heute Ahnung von KI hat, dem stehen alle Türen offen – etwa bei BMW. Das Handelsblatt verweist heute auf eine Stellenanzeige des bayerischen Autobauers, in der BMW KI-Experten anspricht, um Teil „des iPhone-Moments in der Künstlichen Intelligenz" zu werden. Das Geld für einen KI-Manager scheint für Industrieunternehmen gut angelegt zu sein. Wie die Boston Consulting Group schätzt, könnte generative KI die Softwareentwicklung von Autoherstellern um 55 % beschleunigen. Software wird für Autos immer wichtiger: Passagiere wünschen Konnektivität und auch die autonome Zukunft ist bei vielen Autoherstellern noch immer nicht ausgeträumt. Bislang sind Autohersteller, wie BMW, noch immer stark von Tech-Konzernen oder Zulieferfirmen abhängig. Das agile Arbeiten an Software, bei denen Teams den Fortschritt über die Perfektion priorisieren, scheint bei Autoherstellern noch immer eher unüblich zu sein. Generative KI soll jetzt dabei helfen, diese Lücke zu schließen.

    Airbus: Wo liegen die ethischen Grenzen der KI?

    Dennoch bleiben rund um KI Kinderkrankheiten bestehen. Wer selbst einmal mit ChatGPT experimentiert hat, weiß, dass KI manchmal ziemlichen Unsinn mit größter Überzeugung vorträgt. Auch Industrieunternehmen müssen zunächst ihre Prozesse umstellen und herausfinden, wo die neue Technologie wirklich hilfreich ist und wo klassische Verfahren noch immer die Oberhand behalten. Dass KI aber mittlerweile in allen Bereichen der Industrie Einzug gehalten hat, zeigt auch das Beispiel des Luftfahrtkonzerns Airbus. Schon 2019 entwickelte der Flugzeughersteller mit Hilfe von KI eine Trennwand für Flugzeuge, die leichter, aber ebenso stabil ist. Auch rund um Waffensysteme ist in den vergangenen Wochen eine Diskussion über die Rolle von KI entbrannt. Selbst Tech-Visionär Elon Musk sprach sich für eine Entwicklungspause rund um KI aus, um Zeit zu gewinnen und KI nicht vorschnell in Bereichen zu implementieren, die langfristig womöglich schlimme Folgen für die Menschheit haben.

    Star Navigation Group: KI macht das Fliegen günstiger und sicherer

    Ethisch völlig bedenkenlos und mit einem großen Nutzen ausgestattet ist dagegen der KI-Ansatz von Star Navigation. Das kanadische Unternehmen sorgt dafür, dass Fluglinien Echtzeitdaten über ihre Flugzeuge erhalten können. Was sich für Tech-affine Menschen normal anhört, ist in der Luftfahrt keineswegs Usus – in der Regel werden Flugschreiber nachträglich ausgelesen. Die Lösung von Star Navigation sorgt jedoch dafür, dass etwa der Kerosin-Verbrauch, aber auch sämtliche anderen Daten aus dem Flugzeug in Echtzeit übermittelt werden. Flottenmanager können bei Hinweisen auf Probleme direkt reagieren. So gelingt es etwa, noch während ein Flugzeug in der Luft ist, eine Wartung zu organisieren oder den Anschlussflug mit einer Ersatzmaschine zu planen. Auf diese Weise sollen Airlines Zeit gewinnen, die Sicherheit erhöhen und Kosten senken. Nicht selten sind kleinere Wartungen, die rechtzeitig durchgeführt werden, deutlich günstiger, als größere Reparaturen.

    Vor allem mittelgroße Fluglinien leiden stark unter dem Konkurrenzdruck und den hohen Kosten. In den vergangenen Jahren mussten die Airlines Malev, Spanair oder Swissair bereits aufgeben. Doch auch die ganz großen der Branche, wie etwa Air France-KLM, British Airways und Lufthansa, stehen durch Billigflieger unter Druck. Die Lösungen von Star Navigation scheinen dazu geeignet zu sein, Abläufe zu verbessern und die Auslastung der Flugzeuge durch kürzere Stand- und Wartungszeiten zu optimieren. Aktuell ist die Lösung von Star Navigation bereits bei verschiedenen Flugzeugen im Einsatz. Zu verschiedenen Flottenbetreibern in Afrika und Südamerika bestehen bereits Geschäftsbeziehungen oder andere geschäftliche Kontakte.


    Sobald es Star Navigation gelingt, größere Flotten mit seinen Lösungen auszurüsten, könnte das Geschäft des Unternehmens nachhaltig Fahrt aufnehmen. Wie bestehende Kundenbeziehungen zeigen, besteht Bedarf für die smarten Lösungen von Star Navigation. Während KI in vielen Industrieunternehmen erst nach und nach implementiert wird, bieten innovative Unternehmen wie Star Navigation bereits heute maßgeschneiderte Lösungen an, die auf die Prozesse potenzieller Kunden zugeschnitten sind und direkte Vorteile bieten. Die Aktie von Star Navigation Group ist ein Pennystock in einer attraktiven Nische. Es lohnt sich, den Wert im Blick zu behalten.


    Interessenskonflikt

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    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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