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17.04.2025 | 07:30

Milliarden für Rüstung und Wasserstoff: Renk, Nel ASA, dynaCERT Aktie – Profiteur oder "tote Katze "?

  • Technologie
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  • Rüstung
Bildquelle: Rheinmetall SE

In den kommenden Jahren werden allein in Deutschland Milliarden in Rüstung, Wasserstoff und Energieeffizienz gepumpt. Dazu hat sich Schwarz-Rot im Koalitionsvertrag bekannt. Für den Klimaschutz soll dabei der CO2-Preis eine zentrale Bedeutung haben. Davon sollte dynaCERT profitieren. Denn Nachrüst-Kits für Dieselmotoren des Cleantech-Unternehmens sparen CO2 ein. Analysten sehen daher Vervielfachungspotenzial bei der Aktie. Wie schnell eine Vervielfachung manchmal gehen kann, hat die Aktie von Renk gezeigt. Trotz des Rekordhochs raten Analysten zum Kauf. Und was steckt bei Nel ASA hinter dem Kurssprung? Neue Hoffnung oder ist die Aktie der Norweger eine "tote Katze"?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: RENK AG O.N. | DE000RENK730 , DYNACERT INC. | CA26780A1084 , NEL ASA NK-_20 | NO0010081235

Inhaltsverzeichnis:


    dynaCERT: Profiteur von Schwarz-Rot?

    Kommt die Europaoffensive von dynaCERT mit ihrer HydraGEN™-Technologie zur Reduktion von CO2-Emissionen und zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz bei Dieselantrieben zum perfekten Zeitpunkt? Danach sieht es jedenfalls aus. So wird die Reduktion von CO2 und anderen Treibhausgasen als eine zentrale Maßnahme zum Klimaschutz im Schwarz-Roten-Koalitionsvertrag genannt. Unternehmen hierzulande können sich also auf steigende CO2-Preise einstellen. Um diesem entgegenzuwirken und sogar eine neue Einnahmequelle zu erschließen, bieten sich die HydraGEN™-Nachrüst-Kits von dynaCERT an. In Nord- und Südamerika sind sie beispielsweise in der Öl- und Gasindustrie und im Bergbau seit Jahren erfolgreich im Einsatz. Die Technologie erzeugt Wasserstoff und Sauerstoff „on demand“, um Verbrauch und Emission zu reduzieren. Damit können Nutzer CO2-Zertifikate erzeugen und mit deren Verkauf neue Einnahmen generieren.

    Mit neuem deutschem Management läuft derzeit eine Vertriebsoffensive in Europa. Die Analysten von GBC Research erwarten, dass dies in den kommenden Jahren zu kräftig steigenden Umsätzen und Erträgen führen wird. Der Umsatz soll sich innerhalb von nur zwei Jahren fast verzehnfachen und von 2,4 Mio. CAD in 2024 bis 2026 auf 21 Mio. CAD steigen. Im kommenden Jahr soll der Nettogewinn dann bereits bei 5,77 Mio. CAD liegen – Tendenz weiter steigend. Basierend auf einem Discounted-Cashflow-Modell liegt der faire Wert der dynaCERT-Aktie aus Sicht der Analysten bei umgerechnet 0,48 EUR je Aktie. Derzeit notiert das auch an deutschen Börsen rege gehandelte Wertpapier bei 0,11 EUR. Es ist also eine Vervielfachung möglich.

    Einen Eindruck von der Produktion bietet das exklusive Video mit Lyndsay Malchuk von Stockhouse Media.

    Renk auf Rekordkurs

    Von Milliardeninvestitionen profitiert auch die Rüstungsindustrie. Während Rheinmetall und Deutz Übernahmen angekündigt haben, hält sich Renk bei Zukäufen bisher zurück. Der Aktie hat dies bisher nicht geschadet. In dieser Woche wurde erstmals die Marke von 50 EUR überschritten. Damit bringt es das für Getriebe für Panzer und andere Militärfahrzeuge bekannte MDAX-Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung in Höhe von mehr als 5 Mrd. EUR. Durchaus sportlich bei einem Umsatz von 1,1 Mrd. EUR im Jahr 2024. Doch natürlich wird bereits viel Zukunft eingepreist.

    Aus Sicht von Analysten ist Renk derzeit ziemlich fair bewertet. Zuletzt hatte Berenberg das Kursziel für den MDAX-Wert von 44,40 EUR auf 54,50 EUR erhöht. Die Empfehlung lautet zwar "Buy", doch das Kurspotenzial ist mit unter 10 % überschaubar. Die Analysten erwarten, dass Renk starke Zahlen für das erste Quartal 2025 veröffentlichen wird. Am 15. Mai soll die Veröffentlichung erfolgen. Mittelfristig sollte das Wachstum dann nochmals beschleunigt werden. Dies erscheint auch nötig, um in die Bewertung hineinzuwachsen.

    Ist die Nel ASA Aktie eine "tote Katze "?

    Ist die Nel Aktie eine "tote Katze "? Nach dem Kurssprung Anfang April sieht es leider so aus. Der Anstieg von 2,18 NOK auf 2,42 NOK innerhalb weniger Tage sorgte bei Aktionären nur kurz für Freude. Inzwischen notiert die Aktie des einstigen Wasserstoff-Lieblings wieder unter 2,30 NOK. An der Börse bezeichnet man so was als "Dead-Cat-Bounce".

    Grund für den kurzen Kurssprung war eine Kooperation mit HydePoint. Demnach wurde eine Absichtserklärung unterschrieben, um die Wasserstoffproduktion in Offshore-, Nearshore- und anderen rauen Umgebungen zu verbessern. Innerhalb der Partnerschaft will HydePoint die PEM-Elektrolyseur-Stacks von Nel in seine Wasserstoffproduktionssysteme integrieren. Gemeinsam sollen robuste Systeme entwickelt werden, um die Zuverlässigkeit unter anspruchsvollen Bedingungen zu gewährleisten.

    Nel Hydrogen-COO Todd Cartwright: "HydePoint bringt einen äußerst innovativen Ansatz für maritime Wasserstoffsysteme mit. Wir sehen eine starke Übereinstimmung zwischen unserer PEM-Technologie und dem Bestreben von HydePoint, belastbare, modulare Lösungen für die globale saubere Energiewende zu liefern."

    Eine Absichtserklärung hilft allerdings nicht, den Kurs der Nel-Aktie in einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu bringen. Der Einstieg von Samsung im März war ein erster Lichtblick, aber was zählt, sind Aufträge.


    Eine Vervielfachung ist dagegen bei der dynaCERT-Aktie möglich, wenn die Wachstumsprognosen der Analysten wahr werden. In Deutschland scheint sich dem Unternehmen unter Schwarz-Rot eine große Chance zu ergeben. Rüstungsaktien wie Renk bieten im aktuellen Umfeld Sicherheit, allerdings erscheint das Potenzial für weitere Kurssteigerungen begrenzt zu sein. Bei Nel braucht es große Aufträge – und zwar mehr als einen.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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