10.11.2025 | 04:30
Nel mit Kurssprung! D-Wave -40 %! Über 30 % Kurspotenzial bei WashTec Aktie!
Mehr als 30 % Kurspotenzial und über 5 % Dividendenrendite. Während die Weltbörsen wackeln, scheint sich bei WashTec eine spannende Kaufgelegenheit zu ergeben. Nach starken Q3-Zahlen hat der deutsche Weltmarktführer rund um die Fahrzeugwäsche ein Aktienrückkaufprogramm gestartet. Davon können Nel-Aktionäre nur träumen. Die letzten Quartalszahlen waren insbesondere mit Blick auf den Auftragseingang erschreckend. Doch immer, wenn Insolvenzszenarien die Runde machen, zaubert das Unternehmen einen Auftrag aus dem Hut. Die Aktie sprang um 20 % an. Die Trendwende? Und was macht D-Wave? Vom Oktoberhoch hat die Quantum-Aktie rund 40 % verloren. Die Quartalszahlen konnten nicht die erhoffte Wende herbeiführen. Immerhin sind Millionen in der Kasse.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
WASHTEC AG O.N. | DE0007507501 , D-WAVE QUANTUM INC | US26740W1099 , NEL ASA NK-_20 | NO0010081235
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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WashTec: Mehr als 30 % Kurspotenzial + über 5 % Dividendenrendite
Wachstum, Margenverbesserung und Aktienrückkauf. Das sind die Kurstreiber für die Aktie von WashTec. Der weltweit führende Anbieter von innovativen Lösungen rund um die Fahrzeugwäsche schüttet zudem eine attraktive Dividende aus – in 2025 waren es 2,40 EUR je Aktie. Derzeit notiert die WashTec-Aktie bei 41,50 EUR.
Da überrascht es nicht, dass Analysten Kurspotenzial sehen. mwb research traut der Aktie eine Steigerung von mehr als 30 % zu. Die Analysten haben ihre Kaufempfehlung nach überzeugenden Q3-Zahlen bestätigt und sehen den fairen Wert der WashTec-Aktie bei 55 EUR.
Die Q3-Zahlen zeigen, dass das Unternehmen das Wachstum beschleunigt. Der Umsatz stieg um 10,3 % auf 125,8 Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) legte sogar um 35,8 % auf 14,8 Mio. EUR zu. Entsprechend verbesserte sich die EBIT-Marge auf 11,8 %. Vor diesem Hintergrund halten die Analysten die Jahresprognose für konservativ. Kommt bald eine Prognoseerhöhung?
Auch WashTec selbst sieht in der Unternehmensbewertung offenbar eine attraktive Kaufchance. So wurde vergangene Woche der Rückkauf eigener Aktien über die Börse gestartet. Dazu betonte WashTec-Vorstandsvorsitzender Michael Drolshagen die positiven Aussichten: "Die hervorragenden Ergebnisse des dritten Quartals bestätigen, dass WashTec operativ auf einem sehr guten Weg ist, um die kurz- und mittelfristigen Ziele zu erreichen. Das Geschäftsmodell von WashTec erwirtschaftet hohe Cashflows und unsere Aktie steht für hohe Ausschüttungen an ihre Aktionäre. Mit dem heute gestarteten Aktienrückkaufprogramm setzen wir ein klares Zeichen für unsere Überzeugung in die langfristige Wertentwicklung der WashTec AG."

Nel-Aktie mit Kurssprung: Trendwende?
Während WashTec dank hoher Cashflows eine attraktive Dividende ausschüttet und eigene Aktien zurückkauft, kämpft Nel mit dem Untergang. Ist in der vergangenen Woche die Trendwende bei der Nel-Aktie gelungen? Immerhin legte die Aktie des einstigen Wasserstoff-Highflyers um über 20 % zu. Auslöser waren Aufträge und ein Insiderkauf. Sind damit die schlechten Quartalszahlen – insbesondere der Auftragseingang war bedenklich – abgehakt?
Nel hat zwei verbindliche Aufträge für containerisierte PEM-Elektrolyseure (MC-500) mit einer Leistung von je 20 MW erhalten. Bestellt haben die beiden norwegischen Unternehmen HyFuel und Kaupanes. Das Auftragsvolumen liegt zusammen über 50 Mio. USD. Nach Angaben von Nel ist es der bisher größte PEM-Auftrag. Die Lieferung der Systeme ist von der zweiten Jahreshälfte 2026 bis 2027 vorgesehen, der Regelbetrieb wird Anfang 2028 angestrebt. Die Stacks entstehen im US-Werk von Nel. Die Norweger sehen den Auftrag als wichtigen Impuls nach einer Phase geringerer Bestellungen.
Zudem wurde am Donnerstag ein kleiner Insiderkauf gemeldet. So hat Nel-CPO Hans Hide 10.000 Aktien zum durchschnittlichen Preis von 2,4379 NOK gekauft. Damit hat Hide seinen Bestand an Nel-Aktien auf 40.000 aufgestockt. Darüber hinaus hält er 600.000 Optionen.
D-Wave: -20 % in einer Woche
Die Aktie von D-Wave Quantum hat in der vergangenen Woche rund 20 % an Wert verloren. Seit dem Oktoberhoch bei rund 40 EUR hat das Wertpapier des Quantum-Lieblings inzwischen um fast 40 % korrigiert. Auch die Quartalszahlen konnten den Abverkauf nicht stoppen. Wie erwartet, wächst der Umsatz zwar stark, aber mit Blick auf die Marktkapitalisierung von über 10 Mrd. USD spielen Bewertungskriterien im Quantum-Bereich derzeit keine Rolle.
D-Wave hat den Umsatz im dritten Quartal 2025 auf 3,7 Mio. USD verdoppelt. Die Bookings lagen mit 2,4 Mio. USD praktisch auf Vorjahresniveau. Allerdings wurden kurz nach Ende des Quartals Bookings mit einem Volumen von 12 Mio. USD abgeschlossen. Parallel meldete das Unternehmen eine Buchung mit einem Volumen von 10 Mio. EUR für 50 % der Kapazität eines Advantage2-Annealers in der Lombardei. Zudem wurde das Advantage2-System beim Kunden Davidson Technologies offiziell in Betrieb genommen. Zu den Kunden gehören unter anderem eine große US-Fluggesellschaft, die Foundry SkyWater und Japan Tobacco. Technologisch macht der Quantum-Pionier mit über 4.400 Qubits beim Advantage2 Fortschritte – und treibt mit Fluxonium- und Steuerchips die Gate-Model-Roadmap voran.
Die Verluste übersteigen den Umsatz weiterhin deutlich. Im dritten Quartal lag das operative Ergebnis von D-Wave bei -27,7 Mio. USD (Q3 2024: -20,6 Mio. USD). Dies kann sich das Unternehmen allerdings locker leisten. Denn zum Ende des dritten Quartals verfügte man über liquide Mittel in Höhe von 836 Mio. USD.
Fazit
WashTec scheint eine attraktive Depotbeimischung in unruhigen Zeiten mit 30 % Kurspotenzial zu sein. Das Unternehmen steigert das Ergebnis überproportional, erwirtschaftet einen hohen Cashflow und schüttet eine attraktive Dividende aus. Der Aktienrückkauf sichert den Kurs nach unten ab. Dagegen dürfte der Kurssprung bei Nel keine Trendwende gewesen sein. Dafür war das Volumen zu gering. Dies gilt auch für den Insiderkauf. D-Wave bleibt ein ganz heißes Eisen. Die Zahlen gehen in die richtige Richtung, doch die Aktie wird auf diesem Bewertungsniveau einzig von Zukunftsfantasie getrieben.
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