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25.10.2023 | 06:05

Neue Aktien-Favoriten? BYD, JinkoSolar, dynaCERT

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Bildquelle: Volkswagen

Wasserstoff, Elektromobilität und Solarenergie gehören ohne Zweifel zu den absoluten Zukunftsbranchen. Die Wachstumsperspektiven für die kommenden Jahre sind hervorragend. Doch an der Börse tun sich Unternehmen aus all diesen Bereichen derzeit schwer. Wir schauen uns heute neue und alte Favoriten an. So haben die vorläufigen Quartalszahlen von BYD voll überzeugt und Analysten heben die Daumen. Zur Nummer eins der Solar-Branche entwickelt sich JinkoSolar. Und die Chinesen können sich über neue Aufträge freuen. Positive Nachrichten gibt es auch bei dynaCERT. Bei dem Spezialisten für Wasserstoff und Emissionsreduktion könnte sogar ein Gamechanger bevorstehen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , JINKOSOLAR ADR/4 DL-00002 | US47759T1007 , DYNACERT INC. | CA26780A1084

Inhaltsverzeichnis:


    dynaCERT: Steht der Durchbruch bei Emissionszertifikaten bevor?

    Bietet sich Anlegern bei der dynaCERT-Aktie derzeit eine spannende Einstiegschance? Bereits seit mehreren Wochen haben die Kanadier operativ einen Lauf. So wurde unter anderem ein Großauftrag über 161 HydraGEN™-Einheiten gemeldet. Über einen Vertriebspartner gehen die Anlagen an verschiedene Bergbauunternehmen in Südamerika. Die HydraGEN™-Einheiten werden dort in die schweren LKW der Unternehmen eingebaut. Die Bergbaukonzerne stehen immer mehr unter Druck, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren, um Umwelt- und ESG-Voraussetzungen zu erfüllen – auch durch Kunden aus den USA und Europa. Darüber hinaus testen immer mehr Unternehmen den von dynaCERT und Partner Cipher Neutron angebotenen Elektrolyseur zur Wasserstoffproduktion. Wenn die Stimmung im Wasserstoffsektor wieder steigt, sollte dynaCERT davon also profitieren.

    Doch auch davor hat dynaCERT einen echten Gamechanger in der Pipeline, der der Aktie signifikanten Auftrieb geben könnte. So scheint das Unternehmen jetzt die letzte Hürde zu nehmen, um die wichtige Verra-Zertifizierung für Emissionszertifikate zu erhalten. So arbeitet Earthood Services Pvt. Ltd. an der Fertigstellung eines Bewertungsberichts über die Methodik zur Verbesserung der Effizienz von Flottenfahrzeugen und Verbrennungsmotoren. dynaCERT hat gestern bekannt gegeben, dass die Ergebnisse bis spätestens 31. Dezember 2023 vorliegen sollen. Mit den Ergebnissen der technischen Prüfung sei sogar schon Mitte November zu rechnen. Anfang 2024 könnte dann auch Verra die Zertifizierung abschließen und dynaCERT Sondererträge generieren. Denn künftig sollen die Emissionsgutschriften der Kunden durch den Einsatz von HydraGEN™ verkauft werden. Von den Verkaufserlösen sollen dynaCERT 50 % zufließen.

    BYD: Starke Zahlen, positive Analysten

    Viele gute Nachrichten gibt es derzeit auch bei BYD. In der vergangenen Woche hat der chinesische Autokonzern mit positiven Quartalszahlen überrascht. Während Konkurrent Tesla sinkende Gewinne berichten musste, klingelt bei BYD die Kasse. Wachstumstreiber ist die Expansion außerhalb Chinas. So soll der Nettogewinn von BYD nach vorläufigen Berechnungen im dritten Quartal um bis zu 102 % auf bis zu 11,5 Mrd. CNY zulegen. Damit zeigt sich BYD von dem Preiskampf mit Tesla und der wachsenden Anzahl von Wettbewerbern weitgehend unbeeindruckt. Auch die UBS haben die Zahlen beeindruckt. Die Zahlen hätten die Markterwartungen übertroffen. Die Marke BYD ermögliche es inzwischen, einen höheren Preis durchzusetzen. Gleichzeitig habe man die Kosten im Griff. Für die Analysten ist BYD ein Top-Pick im Sektor. Das Kursziel liegt bei 345 HKD.

    Leider belastet das „China-Risiko“ weiterhin den Kurs. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass die BYD-Aktie knapp unter 30 EUR notiert und damit auf dem Niveau von Anfang 2021. Die Marktkapitalisierung von 86 Mrd. EUR liegt unter der von Mercedes (ca. 90 Mrd. EUR).

    Kann JinkoSolar die SolarEdge-Belastung abschütteln?

    In der vergangenen Woche hat die Gewinnwarnung von SolarEdge den gesamten Sektor nach unten gezogen. Doch operativ läuft es nicht bei allen schlecht. So hat JinkoSolar nach überzeugenden Zahlen auch weitere Aufträge gemeldet. Zuletzt wurde eine Bestellung des Kraftwerksentwicklers ACWA aus Saudi Arabien gemeldet. Demnach wird JinkoSolar Module mit einer Leistung von 1,581 GW für das Projekt Al Kahfah und 2,257 GW für das Projekt AR Rass 2 liefern. Yunhe Lv, Executive VP von ACWA China, lobt die Qualität der Jinko-Produkte: "Die TOPCon-Technologie des Typs N wird dazu beitragen, dass unsere Solarprojekte die Leistungsziele erfüllen, um saubere Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen für die Entsalzung und die Wasserstoffproduktion sowie für unsere Kunden im Nahen Osten bereitzustellen."

    Zuvor hatte der chinesische Solarkonzern bereits über Projekte in Nigeria und Japan berichtet. An Solarmate Engineering in Nigeria wird Jinko ein Energiespeichersystem liefern. Der Auftrag in Japan wurde bereits abgeschlossen. Dort hat Jinko ein Energiespeichersystem mit einer Leistung von 15 MW/h in Verbindung mit Solarmodulen mit 5,7 MW an Grand Works geliefert.


    Die aktuelle Marktsituation ist nichts für schwache Nerven. Doch in solchen Lagen ergeben sich auch Chancen. BYD und JinkoSolar entwickeln sich zu den Marktführern in ihren Zukunftsbranchen – wenn da nur nicht der „China-Faktor“ auf den Aktien lasten würde. Dagegen beginnt dynaCERT erst, seinen Markt aufzurollen. Die Zertifizierung durch Verra und der damit verbundene Einstieg in den Emissionshandel würde einen Gamechanger für das Unternehmen und die Aktie bedeuten.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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