28.08.2025 | 04:30
PAUKENSCHLÄGE bei Hensoldt, SFC Energy, Argo Graphene Solutions Aktie!
Paukenschläge bei Small- und Midcaps: Argo Graphene Solutions sorgt mit einer spannenden Partnerschaft für Aufsehen und rückt einen großen Schritt näher an die Kommerzialisierung. Mit einem neuen Material soll die Art zu bauen revolutioniert werden. Das Potenzial für das Unternehmen und die Aktie ist riesig. Anders sieht es bei Hensoldt aus. Das Unternehmen scheint bei Wachstum und Marge nicht von der Stelle zu kommen. Analysten halten daher die Bewertung für zu hoch und raten zum Verkauf. Die Prognoseanpassung bei SFC Energy hat gezeigt, dass auch hier das Wachstum nicht ganz mit der Euphorie mithalten kann. Mit den jüngsten Aufträgen will man verlorenes Vertrauen zurückgewinnen.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
HENSOLDT AG INH O.N. | DE000HAG0005 , SFC ENERGY AG | DE0007568578 , ARGO GRAPHENE SOLUTIONS CORP | CA04021P1018
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Argo Graphene Solutions: Mit Paukenschlag Richtung Kommerzialisierung
Paukenschlag bei Argo Graphene Solutions. Das Unternehmen hat entscheidende Schritte zur Kommerzialisierung seiner Graphen-basierten Baumaterialien vermeldet. Durch die Beimischung von Graphen in Beton, Zement und Asphalt will Argo die Art zu bauen revolutionieren. Denn durch Graphen werden die Baustoffe auf verschiedenste Weise verbessert. Die Druckfestigkeit soll um 30 % zunehmen und die Abriebfestigkeit sogar um 70 %. Insgesamt sollen die Lebensdauer verlängert, Wartungsanforderungen reduziert und der Materialverbrauch verringert werden.
Nachdem kürzlich ein Standort in den USA eröffnet wurde, wurde vor wenigen Tagen ein weiterer Meilenstein für die Kommerzialisierung vermeldet: Die strategische Partnerschaft mit Ceylon Graphene Technologies. Der Konzern aus Sri Lanka wird Argo in Zukunft mit hochwertigem Rohmaterial versorgen. Demnach liefert Ceylon Graphenoxidpaste mit einem Reinheitsgrad von mindestens 20 %, die aus zu 99 % reinem Ganggraphit gewonnen wird. Argo verpflichtet sich zu einem Mindestbestellvolumen von 1.000 Kilogramm, mit dem Ziel, die Käufe während der zweijährigen Vertragslaufzeit auf mindestens 4.000 Kilogramm zu steigern.
Die Partnerschaft sieht auch eine technologische Zusammenarbeit vor. So will man sich in den Bereichen Produktdesign, Mischverfahren und Flüssigdispersionstechniken austauschen, um die Entwicklung fortschrittlicher integraler Zusatzstoffe für Baumaterialien zu beschleunigen.
Mit der Meldung im Rücken sollte jetzt auch wieder die Aktie durchstarten können.
Hensoldt: Aktie verkaufen?
Dass die Hensoldt-Aktie erneut durchstarten wird, glauben zumindest die Analysten von mwb Research nicht.
Für sie ist Hensoldt ein Verkauf. Den fairen Wert der Aktie sehen die Experten bei 70 EUR und damit rund 20 % unter dem aktuellen Kursniveau. Der zentrale Kritikpunkt: Die Bewertung passt nicht mehr zum Geschäftsmodell. Hensoldt werde inzwischen nahezu zu den gleichen Bewertungsmultiplikatoren wie Rheinmetall gehandelt. Dabei notierte Hensoldt in der Vergangenheit stets mit einem Abschlag, da Wachstum und Profitabilität deutlich niedriger waren. Daran scheint sich auf Basis der aktuellen Prognosen nichts zu ändern: Während Rheinmetall bis 2033 rund 253 % Umsatzwachstum und EBIT-Margen von etwa 25 % erreichen soll, erwarten die Analysten bei Hensoldt lediglich 119 % Umsatzplus und Margen um 15 % bis 16 %.
Auch strukturell sollte es einen Risikoabschlag geben, denn Hensoldt komme bei der Internationalisierung nicht wirklich voran und erziele rund 60 % des Umsatzes in Deutschland. Im Fazit warnen die mwb-Analysten: Anleger zahlen für Hensoldt derzeit „Rheinmetall-Preise“, erhalten dafür aber nur die Hälfte des Wachstums und eine deutlich schwächere Profitabilität. Deshalb bleibt es beim Verkaufsvotum.
SFC
Schlag auf Schlag geht es derzeit bei SFC Energy. Zuletzt hatten wir am Montag über einen Folgeauftrag der kanadischen Latium Technologies berichtet. SFC Energy wird demnach Brennstoffzellen und Methanol-Tankpatronen im Volumen von 1,2 Mio. CAD für KI-gestützte Lösungen mit 24/7-Live-Überwachung liefern.
Jetzt klingelte es erneut im Orderbuch: Diesmal handelt es sich um einen Auftrag aus den USA mit einem Volumen von rund 4 Mio. USD. SFC zu Folge hat ein langjähriger Kunde aus dem Bereich zivile Sicherheitstechnik die EFOY-Pro-Brennstoffzellen bestellt. Auch dort setzt der Kunde die SFC-Brennstoffzellen zur netzunabhängigen Energieversorgung mobiler Überwachungs- und Sicherheitssysteme ein. Der Auftrag soll noch im laufenden Jahr umsatzwirksam werden. SFC-CEO Peter Podesser sieht in dem Auftrag einen weiteren Beleg für die Wettbewerbsstärke der eigenen Technologie.
Zudem teilte SFC mit, dass man die Produktion in den USA ausbauen werden, um Zölle und Währungsrisiken zu minimieren. Von der lokalen US-Produktion erwartet sich SFC einen nachhaltigen Wachstumsschub im dynamisch wachsenden Markt für mobile Sicherheitstechnik.
Im Anschluss an die Meldung hat Warburg Research die Kaufempfehlung für die SFC-Aktie bekräftigt. Das Kursziel liegt bei 21 EUR und damit gute 30 % über dem aktuellen Kurs von rund 16 EUR. Aus Sicht der Analysten seien die Wachstumstreiber Rüstung und Infrastruktur intakt.
Fazit
Mit der Meldung arbeitet SFC daran, verlorenes Vertrauen wieder herzustellen. Dass der Kurs auf die Meldung praktisch nicht reagiert hat, zeigt, dass Anleger von der Gewinnwarnung weiterhin geschockt sind. Dagegen gibt es bei Argo Graphene Solutions gute Gründe für steigende Kurse. Die jüngste Partnerschaft zeigt, dass man an der Kommerzialisierung arbeitet. Sollte dies gelingen, ist das Potenzial für das Unternehmen und die Aktie riesig. Bei Hensoldt ist schon viel Potenzial im Aktienkurs enthalten. Die Analysten von mwb legen den Finger in die Wunde. Hensoldt muss bei Wachstum und Margen besser werden.
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