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17.10.2024 | 05:05

PAUKENSCHLÄGE bei Nel, Evotec und dynaCERT! Aktie vor +100 % oder -20 %?

  • ESG
  • Nachhaltigkeit
  • Wasserstoff
  • biotechnologie
Bildquelle: pixabay.com

Paukenschlag bei Evotec. Die Analysten von Warburg sehen mehr als 100 % Kurspotenzial. Gleichzeitig warnen sie aber vor schwachen Quartalszahlen. Die Deutsche Bank glaubt sogar an einen Kursrutsch. Einen lang ersehnten Paukenschlag gab es bei dynaCERT. Mit der Zertifizierung der HydraGEN™-Produkte durch VERRA ist ab sofort der Handel mit CO2-Zertifikaten möglich. Dies ermöglicht Kunden und dynaCERT neue Einnahmen. dynaCERT und die Aktie können in eine neue Dimension wachsen. Bei Nel lässt das Wachstum nach und die Verluste bleiben auf hohem Niveau. Gibt es Grund zur Hoffnung?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: NEL ASA NK-_20 | NO0010081235 , EVOTEC SE INH O.N. | DE0005664809 , DYNACERT INC. | CA26780A1084

Inhaltsverzeichnis:


    dynaCERT: Paukenschlag und Chance auf Kursvervielfachung

    Vergangene Woche war es endlich so weit. VERRA, Anbieter des weltweit anerkannten Qualitätsstandards für Zertifikate, hat die dynaCERT-Produktpalette zertifiziert. Nach Meinung der Experten von researchanalyst.com eröffne sich für dynaCERT damit eine neue Dimension (zum Artikel). Denn die Implementierung der ESG-konformen HydraGEN™-Lösungen in den internationalen Fahrzeugmarkt biete die Chance auf exponentielles Wachstum.

    Doch was bedeutet die VERRA-Zertifizierung genau? dynaCERT hat in den vergangenen Jahren die HydraGEN™-Technologie entwickelt, um durch den Einsatz von Wasserstoff den Schadstoffausstoß und den Verbrauch von Nutzfahrzeugen zu reduzieren. Mit dem patentierten System können konventionelle Dieselmotoren nachgerüstet werden. Im Fokus stehen insbesondere Nutzer schwerer Fahrzeuge aus den Sektoren Bergbau, Öl und Gas, Transport und Stromerzeugung. Im vergangenen Jahr wurden erste Vertriebserfolge erzielt, zahlreiche Interessenten wollten aber noch die VERRA-Zertifizierung abwarten, um etwas Konkretes für die ESG-Bilanz zu haben und CO2-Zertifikate zu erhalten. Dies ist jetzt möglich und die CO2-Zertifikate werden sich dynaCERT und der jeweilige Kunde teilen.

    Der dynaCERT-Aktienkurs reagierte in der vergangenen Woche mit einem deutlichen Anstieg auf die Meldung. Die aktuelle Konsolidierung bietet einen spannenden Einstiegszeitpunkt. Zumal der neue Top-Manager Bernd Krüper insbesondere in Europa für Vertriebspower sorgen dürfte und vielleicht sogar für namhafte Kooperationspartner? Bis zum Jahresende ist jedenfalls mit weiterem Newsflow zu rechnen.

    Evotec: Mehr als 100 % möglich, aber Vorsicht!

    Auch die Evotec-Aktie kann sich mehr als verdoppeln, glaubt jedenfalls Warburg Research. Die Analysten haben ihre Kaufempfehlung mit Kursziel 14 EUR erneuert. Derzeit notiert die Aktie des Biotech-Unternehmens knapp über 5 EUR. Allerdings warnen die Analysten vor den kommenden Quartalszahlen. Bei einem leicht rückläufigen Umsatz sollten sich Anleger auf einen Ergebniseinbruch gefasst machen. Allerdings sei dies in der aktuellen Bewertung schon berücksichtigt. Schließlich ist es üblich, dass ein neuer Vorstand zunächst alle „Leichen im Keller“ beseitigt bzw. abschreibt. Dies wird voraussichtlich auch der neue Evotec-CEO tun. Die Veröffentlichung der Q3-Zahlen ist für den 6. November terminiert.

    Zur Vorsicht bei der Evotec-Aktie rät die Deutsche Bank. Deren Analysten glauben nicht, dass die schlechte operative Entwicklung bereits voll im Kurs eingepreist ist. Sie stufen die Evotec-Aktie mit "Sell" ein und halten ein Kursziel von 4 EUR für fair. Damit könnte die Aktie noch mal um über 20 % fallen.

    Nel: Q3 überzeugt nicht

    An fallende Kurse sind inzwischen auch die Aktionäre von Nel ASA gewöhnt. Und Besserung ist nicht in Sicht. So konnten die gestern gemeldeten Quartalszahlen Anleger nicht begeistern. Der Wasserstoffspezialist hat den Umsatz im dritten Quartal 2024 um 21 % auf 366 Mio. NOK gesteigert. Doch bei der Verlustreduzierung kommen die Norweger nicht wirklich voran. Das EBITDA im Quartal betrug -90 Mio. NOK (Q3 2023: -62 Mio. NOK). Das Nettoergebnis konnte immerhin von -167 Mio. NOK auf -115 Mio. NOK verbessert werden. Aber Nel bleibt hochdefizitär. Der viel beachtete Auftragseingang ist sogar rückläufig. So wurden im dritten Quartal 2024 Orders im Wert von 161 Mio. NOK an Land gezogen. Im Vorjahresquartal war es mit 338 Mio. NOK mehr als doppelt so viel. Immerhin verfügte Nel zum Quartalsende über liquide Mittel in Höhe von 1,9 Mrd. NOK.

    „Nel befindet sich in einem soliden Zustand. Wir liefern geprüfte und bewährte Technologie aus hochmodernen GW-Produktionsanlagen und treiben gleichzeitig die Entwicklung von Technologien der nächsten Generation mit deutlich niedrigeren Kosten und höherer Effizienz voran. Wir nehmen auch EPC-Partner von Weltrang an Bord und verfügen über eine starke finanzielle Position. Der Markt ist seit einiger Zeit schwach, aber wir sind gut positioniert, um von dem erwarteten Aufschwung zu profitieren, und sehen erste Anzeichen für eine Verbesserung der Marktbedingungen“, sagt Håkon Volldal, Präsident und CEO von Nel.


    Ein Kauf der Nel-Aktie drängt sich weiterhin nicht auf. dynaCERT ist zwar deutlich kleiner, aber erscheint auch deutlich aussichtsreicher zu sein. Mit der VERRA-Zertifizierung kann man endlich im Vertrieb durchstarten. Bei Evotec scheint im aktuellen Kurs tatsächlich viel eingepreist zu sein. Doch es könnte sich lohnen, die Quartalszahlen abzuwarten.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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