29.04.2025 | 05:00
Raus aus Renk und Co. und rein in Almonty Aktie? Chinas schärfstes Schwert! Weitere 100 % Kursgewinn mit Wolfram-Highflyer?
„Beschränkungen für den Export von Seltenen Erden sind das schärfste Schwert, das China zücken kann“, sagte Harald Elsner von der Deutschen Rohstoffagentur gegenüber der FAZ. Für die deutsche Industrie reichen die Reserven wohl nur einige Wochen. Während Renk, KNDS und Co. vor den Exportbeschränkungen zittern, wird die strategische Bedeutung von Almonty für die westliche Verteidigungsindustrie und darüber hinaus immer deutlicher. Die Aktie des Wolfram-Produzenten hat sich wie die Rüstungsaktien im laufenden Jahr mehr als verdoppelt. Doch die Bewertung ist weiterhin niedrig und Analysten sehen mehr als 100 % Kurspotenzial. Es gibt gute Gründe, warum die Wolfram-Kursrakete vielleicht schon morgen die nächste Stufe zündet.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
RENK AG O.N. | DE000RENK730 , ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203981034
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Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Analysten erhöhen Kursziel
Analysten sehen für die Almonty-Aktie – sie wird auch an deutschen Börsen rege gehandelt – weiterhin deutliches Kurspotenzial. Zuletzt haben die Experten von Sphene Capital ihre Kaufempfehlung für die Aktie des Wolfram-Produzenten erneuert und das Kursziel von 5,20 CAD auf 5,40 CAD angehoben. Im Zollstreit zwischen den USA und China werden Seltene Erden und kritische Metalle immer mehr als Waffe eingesetzt. Davon profitiert Almonty. Nach jahrelangen Erschließungsarbeiten will das Unternehmen in Kürze in Südkorea die wohl größte Wolfram-Mine außerhalb Chinas in Betrieb nehmen. Bisher produziert man bereits in Portugal. Mit der neuen Mega-Mine Sangdong sollen Umsatz und Gewinn explodieren. Die Analysten erwarten, dass Almonty den Umsatz von rund 29 Mio. CAD in 2024 bereits im laufenden Jahr auf 104,5 Mio. CAD steigern wird. Mit dem Ausbau der Mine in Südkorea sollen in 2027 dann 483,4 Mio. CAD umgesetzt werden. Der Gewinn je Aktie wird von den Experten für 2026 auf 0,20 CAD und 2027 auf 0,51 CAD prognostiziert (zur Studie). Damit erscheint das aktuelle Kursniveau von rund 2,40 CAD alles andere als teuer zu sein – insbesondere im Vergleich zu Rüstungsunternehmen wie Renk und Co.

Dies sehen übrigens auch die Analysten von GBC Research so. Sie haben kürzlich die Coverage von Almonty mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 4,20 CAD aufgenommen (zur Studie). Im Gespräch mit Stockhouse-Moderatorin Lyndsay Malchuk erläutert GBC-Analyst Matthias Greiffenberger seine Einschätzung zu Almonty (Link).

China zückt das Rohstoff-Schwert
„Beschränkungen für den Export von Seltenen Erden sind das schärfste Schwert, das China zücken kann“, sagte Harald Elsner von der Deutschen Rohstoffagentur gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). In dem am vergangenen Freitag erschienen Artikel verdeutlichten Experten, wie groß die Abhängigkeit des Westens bei Seltenen Erden und kritischen Metallen wie Wolfram von China ist. China hat den Export seit Anfang April eingeschränkt und in einigen Fällen sogar komplett blockiert. Werde keine Lösung gefunden, könnte die Produktion von Rüstungsgütern, aber auch in der Medizintechnik und von anderer Hochtechnologie im Westen in einigen Wochen zum Erliegen kommen.
In dem FAZ-Artikel wird auch auf Wolfram und Almonty eingegangen. Mehr als 80 % der Wolframproduktion stammt aus China und werde unter anderem zur Härtung von Munition benötigt. In Südkorea wolle Almonty im ersten Jahr rund 2.300 MTU Wolframtrioxid fördern und im zweiten Jahr sollen es dann 4.800 MTU sein. Almonty-CEO Lewis Black gegenüber der FAZ: „Mit ist klar, dass ich vielen Interessenten sagen muss, dass ich sie leider nicht sofort beliefern kann.“ Vielleicht wird Almonty damit sogar zum Übernahmekandidaten?
Nächster Paukenschlag NASDAQ-Listing?
Die USA stehen neben Europa, Südkorea und Japan wohl ganz oben auf der Kundenliste von Almonty. Zudem wird das Wolfram in den USA weiterverarbeitet. Da erscheint der Entschluss sinnvoll, den Firmensitz dorthin zu verlegen. Zudem wurde der US-General Gustave F Perna in das Board of Directors von Almonty berufen und man engagiert sich bei American Defense International. Könnte auf der morgigen Hauptversammlung mit der Ankündigung eines Listings an der NASDAQ der nächste Paukenschlag erfolgen? Die Chancen dafür stehen gut, da die Option NASDAQ-Notierung bereits im letzten Aktionärsbrief erwähnt wurden.
Sangdong-Mine mit hohem Wolframgehalt
In dem Aktionärsbrief bestätigte Lewis Black die positiven Perspektiven: "Mit Blick auf die Zukunft beginnt für Almonty ein neues Kapitel des Wachstums. Mit dem bevorstehenden Produktionsstart von Sangdong, einer gestärkten Bilanz und einer optimierten Unternehmensstruktur sind wir gut positioniert, um von der steigenden Wolframnachfrage zu profitieren und einen nachhaltigen, langfristigen Wert für meine Mitaktionäre zu schaffen.“ Dabei wurde darauf hingewiesen, dass die Sangdong-Mine nicht nur riesig ist, sondern auch über einen hohen Wolframgehalt verfügt. Dieser liegt bei der Panasqueira-Mine von Almonty in Portugal bei 0,14 %. Bei Sangdong sind es 0,46 %.
Molybdänlagerstätte weiterer Kurstreiber
Was in dem Hype um Wolfram derzeit kaum beachtet und von Analysten noch kaum bewertet wird, ist eine Molybdänlagerstätte in direkter Nachbarschaft der Sangdong-Mine. Die Mine soll 2026 in Produktion gehen. Bereits jetzt hat sich die SeAH Group – der Stahlproduzent beliefert unter anderem den Raumfahrtkonzern SpaceX – in einem exklusiven Vertrag zum Kauf der gesamten erwarteten Produktionsmenge zu einem Mindestpreis verpflichtet. Bei Vollproduktion sollen 5.600 Tonnen Molybdän pro Jahr gefördert werden. Dabei soll die Mine eine Lebensdauer von 60 Jahren haben. Dies bestätigt, über welchen Rohstoffschatz und weiteren Kurstreiber Almonty verfügt.
Fazit: Raus aus Renk und Co. und rein in Almonty?
Das Kursfeuerwerk bei Almonty dürfte noch lange nicht beendet sein. Die Inbetriebnahme von Sangdong steht kurz bevor, der Kampf um kritische Rohstoffe spitzt sich immer weiter zu, die Notierung an der NASDAQ dürfte nur eine Frage der Zeit sein und die Bewertung ist weiterhin niedrig. Deshalb muss man zwar Renk und Co. nicht verkaufen, doch bei den Rüstungskonzernen scheint derzeit schon deutlich mehr im Kurs eingepreist zu sein.
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