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18.09.2024 | 05:05

Short-Squeeze, Kaufsignal und Übernahmefantasie! Aixtron, HelloFresh, BlockchainK2!

  • Technologie
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  • künstliche Intelligenz
Bildquelle: HelloFresh SE

Ist bei HelloFresh etwas im Busch? Die Aktie ist jedenfalls angesprungen und hat innerhalb weniger Tage mehr als 20 % an Wert gewonnen. Es gibt Insiderkäufe und ein starkes Chartsignal. Jetzt wird auf einen Short-Squeeze spekuliert. Kommen vielleicht sogar die Übernahmegerüchte zurück? Ein echtes Schnäppchen für einen Softwarekonzern oder einen Kunden aus der Finanzindustrie wäre derzeit BlockchainK2. Dank Blockchain und KI bietet die SaaS-Plattform Finanzdienstleistern Kosten- und Effizienzvorteile. Wenn die Zinsen sinken, werden Vermögensverwalter und Co. wieder stärker auf die Kosten achten müssen. Entsprechend interessant ist die BlockchainK2-Aktie. Die Aktie von Aixtron reagiert positiv auf die Nachrichten aus dem Vorstand. Kann es auch hier zu einem Short-Squeeze kommen?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: HELLOFRESH SE INH O.N. | DE000A161408 , AIXTRON SE NA O.N. | DE000A0WMPJ6 , BLOCKCHAINK2 CORP | CA09369M1077

Inhaltsverzeichnis:


    BlockchainK2: Mehr als 200 % bis zum Jahreshoch

    Finanzdienstleister haben in den vergangenen Jahren gut verdient. Doch dieser Zyklus scheint beendet zu sein, denn die Zentralbanken haben die Zinswende eingeleitet. Und mit fallenden Zinsen schmelzen die Margen in der Finanzindustrie. Entsprechend wird wieder verstärkt der Blick auf Kosten- und Effizienzmaßnahmen gerichtet, um im Wettbewerb bestehen zu können. Davon sollte BlockchainK2 profitieren und die Aktie in Richtung ihrer alten Jahreshochs bei 0,30 EUR katapultieren – damit wären mehr als 200 % Kursgewinn drin.

    Die Aktie des kanadischen Softwareunternehmens wird auch an deutschen Börsen wie Tradegate, Gettex und Frankfurt gehandelt. Inklusive der Finanzierungsrunde im vergangenen Herbst sind bereits über 20 Mio. USD in BlockchainK2 und die operative Tochtergesellschaft RealBlocks geflossen. An der Börse wird das Unternehmen derzeit nur mit weniger als 3 Mio. USD bewertet.

    Dabei ist RealBlocks auf dem Weg, durch Blockchain und KI den Markt für Finanzsoftware für den Vertrieb von Private Equity und alternative Anlagen zu revolutionieren. Denn bisher mussten Finanzdienstleister auf komplexe und teure Softwareangebote zurückgreifen. Die SaaS-Plattform von RealBlocks ist als White-Label-Lösung erhältlich und soll die Arbeit von Vermögensverwalter, Beratern und Anlegern vereinfachen und gleichzeitig weniger kosten. Bereits heute setzen weltweit Kunden aus den Bereichen Immobilienverwaltung, Private-Equity und alternative Anlagen die RealBlocks-Plattform ein. Ein Leuchtturmkunde ist mit LaSalle Investment Management ebenfalls vorhanden. Das Unternehmen verwaltet immerhin Vermögen mit einem Volumen von rund 77 Mrd. USD.

    BlockchainK2 dürfte von fallenden Zinsen profitieren. Damit bietet sich derzeit eine spannende Kaufchance.

    Aixtron: Mit altem Chef aus dem Tief

    Ein starkes Signal gibt es von Aixtron. Der Anlagenbauer für die Halbleiterindustrie hat gemeldet, dass der Vertrag mit CEO Dr. Felix Grawert bis 2030 verlängert wurde. Damit setzt man auf Kontinuität und zeigt Vertrauen, dass der seit 2017 amtierende Chef das Unternehmen aus dem zyklischen Branchentief holen wird. Immerhin wurde der Umsatz unter Grawert mehr als verdoppelt. Zudem betonte der Aufsichtsrat, dass mit ihm auch bedeutende Fortschritte in der Anlagentechnologie für Leistungs- und Optoelektronik gemacht wurden. Nur so sei es möglich, dass Aixtron heute eine zentrale Rolle in der globalen Halbleiterindustrie spiele.
    Dr. Felix Grawert: "Es freut mich sehr, meine Arbeit bei Aixtron fortzusetzen und die Zukunft von Aixtron und der Halbleiterindustrie weiter gestalten zu können. Unser Fokus liegt auf Innovation und auf den Technologien von Morgen. In den kommenden Jahren werden wir unsere technologische Führungsposition ausbauen und damit zur Dekarbonisierung und Digitalisierung der Welt maßgeblich beitragen."

    Die Aixtron-Aktie reagierte mit einem Kurssprung von über 3 % auf über 16 EUR auf die Nachricht. Dennoch hat das Wertpapier im laufenden Jahr über 50 % verloren. Analysten waren zuletzt durchaus positiv gestimmt. Unter anderem empfehlen die Deutsche Bank, Warburg sowie Hauck Aufhäuser die Aixtron-Aktie zum Kauf. Die Kursziele reichen bis 30 EUR. Übrigens hatte kürzlich Qube Research & Technologies Limited eine Short-Position von 2,29 % bei Aixtron gemeldet.

    HelloFresh: Short-Squeeze nach Insiderkauf und Chartsignal?

    Was hat HelloFresh wachgeküsst? Die Aktie des DAX-Konzerns hat in nur 5 Handelstagen mehr als 20 % zulegen können. Seit dem Jahrestief im Juni bei rund 4,50 EUR hat sich das Wertpapier inzwischen fast verdoppelt. Mit dem jüngsten Kurssprung wurde sogar die 200-Tage-Linie überwunden. Kann dieses Niveau nachhaltig gehalten werden, wäre dies ein massives Kaufsignal.

    Dabei gibt es keine operativen Nachrichten. Auch Analysten sind zurückhaltend. Erst am Freitag hatte die UBS die Verkaufsempfehlung für die Aktie von HelloFresh bestätigt. Es sollte keine Überraschung sein, wenn der Kochboxenversender seine Jahresziele nicht erreichen wird, glauben die Analysten. Doch ein Insider hat in die Kurserholung hinein kräftig gekauft. So hat Vorstand Dominik Richter Aktien im Wert von rund 10 Mio. EUR gekauft und liegt damit inzwischen schon rund 20 % vorne. Mit dem Kauf hat Richter seine Beteiligung an HelloFresh auf über 7 % erhöht.

    Mit der starken Performance wächst der Druck auf Shortseller, die traditionell bei HelloFresh stark engagiert sind. Falls jetzt auch noch der eine oder andere Analyst in das Lager der Bullen wechselt, ist ein Short-Squeeze durchaus möglich.


    Nach dem Insiderkauf und dem Chartsignal könnte ein Short-Squeeze die HelloFresh-Aktie Richtung 10 EUR schießen. Mehr Kurspotenzial hat die Aktie BlockchainK2. Der Softwareanbieter sollte von fallenden Zinsen profitieren und die Aktie ist mehr als 200 % vom Jahreshoch entfernt. Bei Aixtron herrscht weiterhin Unsicherheit, ob das zyklische Tief der Branche durchschritten ist.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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