17.07.2024 | 05:05
Siemens Energy Aktie -50 %? Jetzt Rheinmetall, Bayer, Saturn Oil + Gas kaufen?
Kann sich die Aktie von Siemens Energy halbieren? Dies glauben zumindest die Analysten von Bernstein. Ihr Kursziel liegt bei 15 EUR. Nach der starken Rally richte sich der Blick wieder auf die Problemfelder des Konzerns wie beispielsweise in Indien. Dagegen wird Rheinmetall zum Kauf empfohlen. Kann der Rüstungskonzern damit seine Seitwärtsbewegung beenden? Rund 50 % Kurspotenzial sehen Analysten in einer Erststudie bei Saturn Oil & Gas. Der Ölkonzern will den Free Cashflow in den kommenden Jahren kräftig steigern und sei im Vergleich zur Peergroup zu günstig. Andere Analysten sehen sogar noch mehr Potenzial. Bei der Bayer-Aktie sind Analysten zurückhaltend. Neben den bekannten Rechtsstreitigkeiten belasten auch operative Themen.
Lesezeit: ca. 2 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017 , SIEMENS ENERGY AG NA O.N. | DE000ENER6Y0 , RHEINMETALL AG | DE0007030009 , Saturn Oil + Gas Inc. | CA80412L8832
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Saturn Oil & Gas: Kurschance von 50 % konservativ?
Die National Bank of Canada hat Saturn Oil & Gas in ihre Coverage aufgenommen. In der Erststudie loben die Analysten das Management des kanadischen Ölproduzenten für die massive Ausweitung der Fördermengen durch Übernahmen in den vergangenen Jahren.
Saturn Oil & Gas sei inzwischen ein breit diversifiziertes Unternehmen mit einer Produktion von 39.000 Barrel Öläquivalent (BOE) pro Tag. Daraus lasse sich für die Aktionäre ein stabiler freier Cashflow ableiten. Für einen steigenden Aktienkurs spreche die zu erwartende, weiter steigende, Free-Cashflow-Rendite in Folge des weiteren Wachstums und der Schuldenreduzierung. So will Saturn mittelfristig rund 50.000 BOE pro Tag fördern.
Derzeit werde Saturn Oil & Gas mit einem 1,8-fachen EV/DACF-Multiple für 2025e gehandelt. Die Bewertung der Peergroup liege bei dem 2,3-fachen. Dieser Abschlag solle sich mit der Zeit auflösen. Daher wird die Aktie mit einem Kursziel von 4,00 CAD in die Coverage aufgenommen. Bei einem aktuellen Kurs von rund 2,70 CAD besteht damit rund 50 % Potenzial. Weiteres Aufwärts-Potenzial sehen die Analysten, wenn das Management die Strategie aus Wachstum und Schuldenabbau weiter fortsetzen werden. Damit sind die Analysten der National Bank of Canada eher konservativ. Erst kürzlich wurde das Kursziel von Saturn Oil & Gas bei Eight Capital von 4,45 CAD auf 7,35 CAD angehoben.
Rheinmetall: Auftragseingang über den Erwartungen?
Auch die Aktie von Rheinmetall sehen Analysten insgesamt positiv. Doch nach der starken Kursentwicklung in den vergangenen Jahren wird die Luft verständlicherweise dünner. Eine Kaufempfehlung ("Overweight") gab es zuletzt von J.P. Morgan. Der Auftragseingang dürfte im zweiten Quartal über den Schätzungen der Analysten gelegen haben. Auch die jüngsten langfristigen Bestellungen wie beispielsweise für den neuen Kampfpanzer Panther aus Italien oder eine laufende Ausschreibung für LKW in den USA seien in den Umsatz- und Gewinnprognosen noch nicht ausreichend berücksichtigt. Daher hoben die Analysten ihr Kursziel für die Rheinmetall-Aktie von 600 EUR auf 680 EUR an.
Etwas zurückhaltender zeigt sich die Deutsche Bank. Die Analysten lobten zwar ebenfalls den deutlich zunehmenden Auftragseingang und auch der Ausblick auf das Gesamtjahr dürfte im kommenden Quartalsbericht bestätigt werden. Doch ist die Aktie auch gut gelaufen und nicht günstig. Daher sehen die Analysten mit einem Kursziel von 510 EUR derzeit kein Kurspotenzial.
Bayer: Probleme im Agrargeschäft?
Zu mehr als einem "Neutral" konnten sich in dieser Woche auch die Analysten der UBS mit Blick auf die Aktie von Bayer nicht durchringen. Obwohl das Kursziel mit 32 EUR eigentlich ein gutes Stück über dem aktuellen Niveau von 26 EUR liegt. Mit Blick auf das operative Geschäft glauben die Analysten, dass der DAX-Konzern im Spezialitätenbereich die EBITDA-Erwartungen des Marktes wird schlagen können. Im Agrarbereich könnte Bayer die Marktschätzungen jedoch verfehlen.
Zuvor hatte bereits Jefferies auf das schwierige Umfeld um Agrarsektor hingewiesen. Auch die sinkenden Einnahmen mit dem Blutgerinnungshemmer Xarelto sind nicht zu unterschätzen. Umso wichtiger sei es, dass Bayer die Kosten weiter reduzieren werde. Insgesamt erwartet die Analysten, dass Bayer beim Ertrag in 2024 höchstens das untere Ende der Prognosespanne erreichen wird.
Rheinmetall kann sich derzeit vor Aufträgen kaum retten, aber die dafür notwendigen Kapazitäten müssen oftmals erst geschaffen werden und die Aktie ist eben auch schon sehr gut gelaufen. Da scheint die Aktie von Saturn Oil & Gas derzeit mehr Chancen zu bieten. Zumal der kanadische Ölkonzern zu den Gewinnern eines Wahlsiegs von Donald Trump in den USA gehören dürfte. Kosteneinsparungen bei zahlreichen Rechtsstreiten und Problemen im operativen Geschäft sind nicht wirklich eine Story, um eine Aktie wie Bayer zu kaufen.
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