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01.04.2025 | 04:30

Über 200 % Kurspotenzial und Umsatz-Überraschung?! Steyr Motors, D-Wave und naoo Aktie.

  • Technologie
  • rüstung
  • Wachstum
Bildquelle: pixabay.com

Die aktuelle Börsenphase ist nichts für schwache Nerven. Die Kursausschläge bei Aktien wie Steyr Motors, D-Wave und Social Media Newcomer naoo sind heftig. Die jüngsten Kursausschläge bieten jedoch Chancen. So sehen Analysten bei dem Schweizer Technologieunternehmen naoo mehr als 200 % Kurspotenzial. Auch getrieben von Übernahmen sollen Umsatz und Ergebnis kräftig ansteigen. Für eine Überraschung beim Umsatz könnte D-Wave sorgen. Experten erwarten positive Impulse durch die jüngste Partnerschaft. Und was macht Steyr Motors? Nach den Kurskapriolen könnte die Bafin ermitteln. Auch Großaktionär Mutares steht im Fokus.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: NAOO AG | CH1323306329 , STEYR MOTORS AG | AT0000A3FW25 , D-WAVE QUANTUM INC | US26740W1099

Inhaltsverzeichnis:


    naoo: Analysten erwarten Vervielfachung der Aktie

    Eine interessante Chance zum Einstieg oder Nachkauf bietet sich jetzt bei der naoo AG. Nach einem starken Kursanstieg hatte die Aktie des Schweizer Technologieunternehmens innerhalb von drei Tagen um mehr als 30 % korrigiert und notierte bei 12,50 EUR. Dass dieser Kursrückgang deutlich übertrieben war, zeigte sich bereits am Freitagnachmittag. Auch am Montag ging es trotz eines schwachen Gesamtmarkts um über 6 % nach oben. Gestern notierte die Aktie wieder bei 15 EUR, aber damit weiterhin deutlich unter dem Hoch aus dem Februar bei 29 EUR. Dabei hat das Unternehmen seitdem wichtige Meilensteine erreicht, um dem Ziel näher zu kommen. So will man mit lokalem Social Media und KI-gestützter Monetarisierung den Markt aufrollen. In der Schweiz steht die naoo-App in den Downloadcharts bereits weit oben und kann auch in Deutschland genutzt werden. Die Aktie notiert seit Dezember an der Börse Düsseldorf und bietet noch viel Potenzial – insbesondere, wenn Europa tatsächlich stärker gegen die US-Tech-Konzerne vorgehen sollte.

    Während Plattformen wie Instagram, YouTube, TikTok oder X auf globale Reichweite setzen und dabei das direkte Umfeld der Nutzer aufgrund ihrer Größe eher außer Acht lassen, steht bei naoo das lokale Umfeld im Fokus. Mit regionaler Stärke will das Technologieunternehmen wachsen und sich zu einer starken Marke im Social-Media-Bereich entwickeln. Zum Wachstum sollen auch Übernahmen beitragen. So hat naoo im März die Kingfluencers AG übernommen. Dabei handelt es sich um die größte Influencer-Agentur der Schweiz. Zu den Kunden gehören Markenkonzerne wie Nestlé, L'Oréal, Migros, Samsung und UBS. Die neue Tochter ist wachstumsstark und hat in den vergangenen vier Jahren den Umsatz durchschnittlich um 30 % pro Jahr gesteigert.

    Im laufenden Jahr will naoo rund 10 Mio. CHF umsetzen. Analysten erwarten, dass es im kommenden Jahr bereits rund 35 Mio. CHF sein sollen und in 2027 die Marke von 100 Mio. CHF geknackt wird. Dann trauen die Experten naoo bereits einen operativen Gewinn von über 30 Mio. CHF zu. Daher empfehlen sie die naoo-Aktie mit einem Kursziel von 41,35 EUR zum Kauf. Gestern äußerte sich im Gespräch mit GBC Research auch der naoo-Vorstand Karl Fleetwood optimistisch (Link)

    Steyr: Probleme mit der Bafin?

    Eine Vervielfachung wie bei naoo dürfte bei Steyr Motors erst mal nicht möglich sein. Doch dafür waren innerhalb weniger Tage 1.000 % möglich. Allerdings ist der Kurs auch genauso schnell wieder zurückgekommen. Derzeit notiert die Aktie bei 50 EUR und damit über 80 % unter dem Hoch, aber immer noch 160 % höher als vor einem Monat. Dies verdeutlicht die verrückte Zeit rund um Aktien aus dem Rüstungsumfeld.

    Die Kurskapriolen bei der Steyr-Aktie, welche die Marktkapitalisierung kurzzeitig über die Marke von 2 Mrd. EUR gehoben hatten und der Handel mehrfach unterbrochen werden musste, könnten ein Nachspiel haben. So macht das Gerücht die Runde, dass die Bafin prüft, ob es zu Insiderhandel, Marktmanipulation oder Verstößen gegen die Regeln der Ad-hoc-Publizität gekommen ist. Konkret geht es um die Tage vom 11. März bis 14. März. Die Ermittlungen schließen wohl auch Steyr-Großaktionär Mutares mit ein. Dieser hatte die hohen Kurse genutzt und ein Aktienpaket bei über 300 EUR je Aktie verkauft.

    D-Wave: Aktie stemmt sich gegen Tech-Selloff

    Auch die Aktie von D-Wave Quantum ist derzeit nichts für schwache Nerven. Zunächst hatte sich das Wertpapier des Quantum Computing Plays innerhalb weniger Tage mehr als verdoppelt und notierte am 17. März am Allzeithoch bei 11,08 USD. Seitdem ging es allerdings wieder kräftig Richtung Süden. Alleine in der vergangenen Woche hat die Aktie über 10 % an Wert verloren und notierte wieder unter 8 USD. Gestern allerdings stemmte sie sich erfolgreich gegen den Tech-Selloff.

    Der jüngste Kursrückgang könnte eine Einstiegschance sein. So sehen die Experten zacks.com in D-Wave eine der interessanten Quantum-Aktien. Die Partnerschaft mit dem Julich Supercomputing Centre könnte den Umsatz von D-Wave im ersten Quartal auf 10 Mio. USD ansteigen lassen. Analysten würden hingegen nur 2,55 Mio. USD erwarten. Außerdem seien die Auftragseingänge von D-Wave im vierten Quartal um 502 % auf 18,3 Mio. USD angestiegen. Dies sei ein klares Zeichen, dass das Unternehmen vorankomme.

    Fazit

    Analysten sehen bei naoo über 200 % Kurspotenzial. Operativ läuft die Expansion und die Aktie könnte sogar von den Streitereien zwischen den USA und Europa profitieren. D-Wave stemmt sich gegen den Tech-Selloff. Allerdings scheint schon viel Positives eingepreist zu sein. Dagegen scheint der Kaufrausch bei Steyr erst mal vorbei zu sein.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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