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18.03.2025 | 04:30

Weitere 200 % Kursgewinn mit Renk, thyssenkrupp oder Almonty Industries Aktie?

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Bildquelle: Rheinmetall AG

Rüstungsaktien starten stark in die neue Handelswoche. Die Kursziele steigen weiter. Allerdings scheinen Rheinmetall und Co. doch etwas heiß gelaufen zu sein. Da lohnt sich der Blick in die zweite Reihe bzw. entlang der Wertschöpfungskette. Dort bietet Almonty Industries mit einem einstelligen KGV und laut Analysten einem Kurspotenzial von über 200 % eine Kaufchance. Der Wolfram-Produzent steht vor goldenen Zeiten. So wird sein Rohstoff nicht nur in der Flugabwehrmunition der neuesten Generation verwendet, sondern ist für unzählige Produkte aus dem militärischen und zivilen Sektor zwingend erforderlich. Daher setzt der weltgrößte Produzent China Exportbeschränkungen immer häufiger als „Waffe“ ein. Auch thyssenkrupp konnte in den vergangenen Wochen von der Rüstungssparte profitieren. Der Börsengang nimmt Formen an und der Bund kauft eventuell Aktien. Und was macht Renk? Der Getriebehersteller hat einen Großauftrag in den USA gemeldet und das Kursziel steigt kräftig.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203981034 , RENK AG O.N. | DE000RENK730 , THYSSENKRUPP AG O.N. | DE0007500001

Inhaltsverzeichnis:


    Almonty Industries: Neubewertung läuft, KGV 2026 einstellig

    Bei Almonty läuft die Neubewertung und die aktuelle Konsolidierung bietet eine spannende Einstiegschance oder Gelegenheit zum Nachkauf. Denn der Wolfram-Produzent steht vor goldenen Zeiten. Wolfram rückt immer mehr in den Fokus von Investoren. Denn es ist ein kritischer Rohstoff und unverzichtbar in vielen Schlüsselindustrien – von Luft- und Raumfahrt, Rüstung, Elektronik bis hin zu Erneuerbaren Energien. Gleichzeitig ist Wolfram knapp, dass ihn der weltgrößte Produzent China durch Exportbeschränkungen immer mehr als Waffe einsetzt. Daher suchen die USA und sämtliche westlichen Länder händeringend nach alternativen Lieferanten und stehen daher bei Almonty Schlange, wie der CEO auf der jüngsten Investorenkonferenz IIF selbstbewusst berichtete (zum Video). Denn Almonty steht kurz vor der Inbetriebnahme der Sangdong-Mine in Südkorea. Ist dort die Produktion hochgefahren, wird Almonty – die bereits eine Mine in Portugal betreiben und diese erweitern will – zum größten Wolfram-Produzenten außerhalb von China.

    Da überrascht es nicht, dass die Analysten von Sphene Capital über 200 % Kurspotenzial bei der Almonty-Aktie sehen. In ihrer letzten Studie hatten sie das Kursziel von 3,21 CAD auf 5,20 CAD angehoben. Derzeit notiert die auch an deutschen Börsen rege gehandelte Aktie bei 1,55 CAD. Mit dem Hochfahren der Sangdong-Mine soll der Gewinn je Aktie schon im kommenden Jahr bei 0,19 CAD liegen – Tendenz weiter steigend. Damit wird Almonty derzeit nur mit einem einstelligen KGV gehandelt.

    Und Almonty hat noch einen zweiten Kurstreiber: eine Molybdänlagerstätte in Nachbarschaft der Sangdong-Mine. Obwohl die Mine erst 2026 in Produktion gehen soll, hat sich die SeAH Group – der Stahlproduzent beliefert unter anderem den Raumfahrtkonzern SpaceX – in einem exklusiven Vertrag zum Kauf der gesamten erwarteten Produktionsmenge zu einem Mindestpreis verpflichtet. Dies erleichtert natürlich die Finanzierung der Erschließung. Bei Vollproduktion sollen 5.600 Tonnen Molybdän pro Jahr gefördert werden. Dabei soll die Mine eine Lebensdauer von 60 Jahren haben.

    Übringens: Nachdem die Aktionäre der Sitzverlegung in die USA zugestimmt haben. Wäre die Notierung der Aktie an einer US-Börse der nächste logische Schritt. Davon sollte der Aktienkurs zusätzlich angetrieben werden.

    Renk: Großauftrag und Kurszielerhöhung

    Die Renk-Aktie ist nicht zu stoppen. Gestern ging es wieder um 8 % auf über 43 EUR nach oben. Geht es nach Hauck Aufhäuser, ist beim Getriebespezialisten noch mehr drin. Nach einem Gespräch mit dem Management haben die Analysten ihr Kursziel von 35,50 EUR auf 55 EUR angehoben und empfehlen die Aktie zum Kauf.

    Nach dem scheinbar unaufhaltsamen Kursanstieg und dem Aufstieg in den MDAX hat Renk endlich wieder etwas Operatives gemeldet. So wird man HMPT-Getriebe für die Plattformen Bradley Fighting Vehicle (BFV) und Armored Multi-Purpose Vehicle (AMPV) in die USA liefern. Das Volumen der beiden bedeutenden Aufträge liegt bei 150 Mio. USD. Zusammen mit der Ausstattung von Paladin-Haubitzen und Munitionsfahrzeugen sowie dem Multiple Launch Rocket System (MLRS) zeigen die Aufträge, dass Renk auch in den USA erfolgreich ist. Die Auslieferung der Getriebe soll 2026 beginnen und bis Dezember 2027 abgeschlossen sein.

    Ian Pain, CEO von Renk America: „Als langjähriger Partner der U.S. Army setzt sich Renk America weiterhin dafür ein, Hochleistungsgetriebe für unsere Soldaten im Einsatz und die allgemeine Einsatzbereitschaft zu liefern. Diese Aufträge bekräftigen unseren Anspruch, zuverlässige, erprobte Lösungen wann immer benötigt bereitzustellen.“

    thyssenkrupp: Marinesparte sorgt weiter für Kursfantasie

    Auch die Aktie von thyssenkrupp geht mit Schwung in die neue Handelswoche. Nachdem vergangenen Woche das „Handelsblatt“ berichtet hatte, dass der Verkauf der Marinesparte TKMS an Rheinmetall endgültig abgesagt wurde, macht ein neues spannendes Thema die Runde. Steigt der Bund bei TKMS ein? Dabei war laut „Handelsblatt“ ein wesentlicher Grund für das Scheitern der Gespräche zwischen thyssenkrupp und Rheinmetall, dass der größte deutsche Rüstungskonzern wollte, dass der Bund künftig 25 % der TKMS-Aktien hält. Dies wollte thyssenkrupp nicht. Daher wird nun der Börsengang der Marine-Sparte favorisiert.

    Doch auch Gespräche mit der Bundesregierung laufen wohl weiter. Dies bestätigte gestern ein thyssenkrupp-Sprecher. Wie auch immer die Zukunft für TKMS aussehen wird, die Aktie von thyssenkrupp profitiert weiter. Gestern kletterte das Wertpapier über die Marke von 9 EUR – im Januar stand sie noch bei 4 EUR.


    Almonty erscheint mit einem einstelligen KGV für das Jahr 2026 alles andere als teuer zu sein. Die aktuelle Konsolidierung bietet mit Blick auf das Analystenkursziel eine spannende Kaufchance. Die Aktien von Renk, Rheinmetall und Hensoldt haben eine Konsolidierung noch vor sich, auch wenn das Momentum noch länger anhalten kann. Bei thyssenkrupp bleibt die Frage, ob TKMS die Probleme im Kerngeschäft auf Dauer überstrahlen kann.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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