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25.03.2025 | 04:30

Aktien im RALLYMODUS: Deutz, Nel ASA mit Momentum! MiMedia erschließt mit Walmart riesiges Umsatzpotenzial!

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Bildquelle: pixabay.com

Über ein riesiges Umsatzpotenzial und eine günstige Bewertung verfügt MiMedia. Bei dem Cloud-Geheimtipp bietet sich nach der Partnerschaft mit Walmart in Lateinamerika eine spannende Einstiegschance. Nach einem starken Kursanstieg zum Jahreswechsel läuft die Aktie derzeit seitwärts – noch. Wie schnell eine Aktie anspringen kann, hat das Wertpapier von Deutz in den vergangenen Wochen gezeigt. Nach der rund 40 %-Rally wird die Luft allerdings dünner, jedenfalls wenn man sich die Zahlen für 2024 ansieht. Doch Analysten halten weitere Kursgewinne für möglich. Ein Lebenszeichen hat Nel gesendet. Der angeschlagene Wasserstoff-Pionier hat mit Samsung einen neuen Großaktionär und kürzlich auch einen Großauftrag an Land gezogen. Bei wem geht die Rally weiter?

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: MIMEDIA HOLDINGS INC | CA60250B1067 , DEUTZ AG O.N. | DE0006305006 , NEL ASA NK-_20 | NO0010081235

Inhaltsverzeichnis:


    MiMedia: Riesiges Umsatzpotenzial, günstige Bewertung

    Beim Cloud-Geheimtipp für 2025 MiMedia bietet sich derzeit eine spannende Einstiegschance. Das Unternehmen bietet eine auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Cloud-Plattform für Medieninhalte.

    Vergangene Woche wurde eine spektakuläre Partnerschaft gemeldet, auf die die Aktie jedoch noch nicht reagiert hat. Nachdem sich die Aktie zwischen Dezember 2024 und Februar 2025 mehr als verdoppelt hatte, ist die derzeitige Seitwärtsbewegung auch durchaus nachvollziehbar. Die jüngste Meldung sollte jedoch bald zu einem weiteren Kursanstieg führen. So hat man Walmart Latin America als neuen Partner gewinnen können. Die größte internationale Tochter des US-Giganten Walmart ist einer der größten Einzelhandelskonzerne in Lateinamerika und setzt dort über 48 Mrd. USD pro Jahr um. Alleine in Mexiko und Zentralamerika werden über 4.000 Filialen betrieben. Mit Bait ist der Konzern auch ein wichtiger Anbieter von Smartphones und Telekommunikationsdiensten in der Region. In Mexiko ist Bait in nur fünf Jahren zum drittgrößten Anbieter von Telekommunikationsdiensten aufgestiegen, verfügte dort Ende 2024 über 18,3 Mio. Abonnenten und greift die Nummer 2 des Landes an.

    Damit eröffnet sich MiMedia riesiges Potenzial. Denn die getroffene Vereinbarung sieht vor, dass die MiMedia-App in die Millionen von neuen, von Bait in Mexiko verkauften Smartphones, vorab integriert wird. Und es kommt noch besser. Auf die aktuell bereits bis zu 18,3 Mio. Android-Smartphones von Bait-Kunden soll die MiMedia-Mobilanwendung als OTA-Update (Over-the-Air) aufgespielt werden. Zusätzlich soll eine Marketingkampagne – online und in Geschäften – die Bait-Kunden in der gesamten lateinamerikanischen Region für die Bait Cloud Plattform begeistern und MiMedia wird Teil dieser Cloud Plattform sein. Das Ökosystem von Walmart besteht aus einigen der meistgenutzten Apps des Kontinents wie beispielsweise „Cashi“ für digitale Zahlungen (und „Salud“ für das Gesundheitswesen. Mit den MiMedia-Inhalten sollen Nutzerengagement und Einnahmen weiter gesteigert werden.

    MiMedia-CEO Chris Giordano: „Diese unterzeichnete Vereinbarung mit Walmart Latin America verschafft MiMedia eine zuverlässige, schnell wachsende Pipeline von Smartphones, in die unsere Plattform als native Mediengalerie integriert wird. Diese Geräte werden sowohl für MiMedia als auch für Walmart eine solide Pipeline mit hohen Margen und wiederkehrenden Einnahmen darstellen.“

    Vor diesem Deal hatte MiMedia bereits gemeldet, dass in den USA der Verkauf von Smartphones mit der vorinstallierten MiMedia-App angelaufen ist. Basierend auf aktuellen Geräteverträgen sieht man alleine darauf ein Bruttoumsatzpotenzial von über 125 Mio. USD. Da erscheint die Marktkapitalisierung von MiMedia im niedrigen zweistelligen Millionen CAD Bereich viel zu günstig zu sein.

    Nel: Befreiungsschlag für Unternehmen und Aktie?

    Anders als MiMedia ist die Nel-Aktie von einem gesunden Chartbild noch ein ganzes Stück entfernt. Immerhin hat zuletzt nicht die Nachrichtenlage Grund zur Hoffnung geben, dass der Wasserstoff-Pionier nicht in der Insolvenz enden wird.

    Neben dem Einstieg von Samsung als neuem Großaktionäre hat Nel auch einen Großauftrag gemeldet. So soll die US-Tochter Hydrasun eine 2,5 MW PEM-Containeranlage nach Schottland liefern. Auftraggeber ist das Aberdeen Hydrogen Hub Projekt. Die skalierbare Anlage zur Erzeugung, Speicherung und Verteilung von grünem Wasserstoff, die mit erneuerbaren Energien betrieben wird, wird im Rahmen eines Joint Ventures zwischen bp und dem Stadtrat von Aberdeen errichtet.

    Nel-CEO Håkon Volldal: „Wir freuen uns, dass Hydrasun Nel für dieses bedeutende Projekt ausgewählt hat. Hydrasun ist ein professioneller Anbieter, der sich durch Qualität auszeichnet, und wir freuen uns auf unsere Zusammenarbeit, indem wir sie mit schnell auf den Markt zu bringenden und zuverlässigen Elektrolysegeräten unterstützen.“

    Zuvor hatte der Einstieg von Samsung im Rahmen einer strategischen Partnerschaft die Nel-Aktie wach geküsst. So erwerben die Südkoreaner für 353 Mio. NOK einen Anteil von 9,1 % an Nel. Dank der beiden Nachrichten hat die Aktie im März rund 25 % zulegen können. Mit 0,25 EUR notiert sie dennoch weit unter ihren alten Hochs.

    Deutz: Günstig oder teuer?

    Die geplanten Milliarden-Investitionen der Bundesregierung für Rüstung, Infrastruktur und Klimaschutz elektrisiert die Börse. Zu den Gewinnern aus der zweiten Reihe gehört Deutz. Seit Anfang März hat sie rund 39 % zulegen können. Inzwischen wird der Motorenhersteller mit rund 1 Mrd. EUR bewertet.

    Die kürzlich veröffentlichten Zahlen für 2024 zeigen, dass in der aktuellen Bewertung viel Zukunftsfantasie enthalten ist. So wurde ein Umsatzanstieg um 12 % auf 1,81 Mrd. EUR gemeldet. Das bereinigte EBIT von 77 Mio. EUR lag leicht über den Analystenschätzungen wie der Auftragsbestand von 1,83 Mrd. EUR. Dank einer konjunkturellen Erholung im zweiten Halbjahr will Deutz den Umsatz in 2025 auf 2,1 Mrd. EUR bis 2,3 Mrd. EUR steigern. Dabei soll das EBIT auf 105 Mio. EUR bis 138 Mio. EUR klettern. Außerdem arbeitet Deutz an einem Effizienzprogramm, durch welches man 200 Mio. EUR einsparen will – davon die ersten 50 Mio. EUR bis Ende 2026. Bis 2030 will man den Umsatz etwa verdoppeln und rund 4,0 Mrd. EUR pro Jahr erlösen.

    Im Anschluss an die Zahlen haben die Analysten der DZ Bank ihre Gewinnschätzung für das laufende Jahr von 0,67 EUR auf 0,63 EUR je Aktie reduziert. Da man Deutz als Profiteur des Sondervermögens sieht, hat man die Schätzungen für 2026 und 2027 jeweils deutlich auf 0,90 EUR bzw. 1,08 EUR angehoben. Damit sei Deutz im Vergleich zur Peer-Group günstig bewertet und ein Kauf. Das Kursziel der Analysten für die Deutz-Aktie wurde von 5,80 EUR auf 7,80 EUR angehoben. Da sind die Kollegen von Hauck Aufhäuser ein ganzes Stück optimistischer. Sie sehen für Deutz nicht nur eine Chance durch die Infrastrukturinvestitionen, sondern auch im Wiederaufbau der Ukraine. Ihr Kursziel liegt bei 11 EUR.


    Fazit

    MiMedia scheint weiterhin über deutliches Kurspotenzial zu verfügen. Die Bewertung ist günstig und im laufenden Jahr dürften die bereits gemeldeten Kooperationen das operative Geschäft beflügeln. Daher sollte die Aktie bald aus der Seitwärtsbewegung ausbrechen. Bei Deutz ist bereits viel Zukunftsfantasie eingepreist, aber das aktuelle Momentum kann die Aktie sicher noch weiter tragen. Bei Nel gibt es wieder Hoffnung, aber mehr auch nicht.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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