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05.04.2023 | 06:00

Krisen-Comeback? Es gibt eine Lösung! Deutsche Bank, Vonovia, Globex Mining

  • Gold
  • Zinswende
  • Inflation
  • Rohstoffe
Bildquelle: pixabay.com

Der März war für Aktien von Deutsche Bank und Vonovia rabenschwarz – um mehr als 20% ging es für die Kurse beider Unternehmen nach unten. Zu groß war die Verunsicherung, die sich rund um Banken und auch Immobiliengesellschaften während der vergangenen Wochen rankte. Der Goldpreis zog zugleich deutlich an und preschte gar über die Marke von 2.000 USD. Was die gegensätzlichen Kursbewegungen bedeuten und wo sich Nachzügler finden.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , VONOVIA SE NA O.N. | DE000A1ML7J1 , GLOBEX MINING ENTPRS INC. | CA3799005093

Inhaltsverzeichnis:


    Vonovia und Deutsche Bank: Was bleibt vom Kursbeben?

    Erst die Silicon Valley Bank, dann die Credit Suisse und am Ende gar die Deutsche Bank? Zeitweise sah es danach aus, als würde der Markt jetzt sogar die Blaubank ins Visier nehmen. Inzwischen hat sich die Lage für die Frankfurter aber entspannt. Nachdem Risikoaufschläge im Interbankengeschäft zeitweise stark anstiegen, haben sie sich wieder normalisiert. Auch der Kurs der Aktie ist seit einigen Tagen im Erholungs-Modus. Inzwischen ist sich der Markt einig, dass der Fall der Silicon Valley Bank einmalig war und die Welle aus den USA auf eine schon seit Monaten schwer angeschlagene Credit Suisse getroffen ist. Doch ist das Marktrisiko damit komplett gebannt?

    Inzwischen scheint klar, dass die steigenden Zinsen für Banken keineswegs ausschließlich positiv sind. Auch Immobiliengesellschaften und alle Unternehmen mit erhöhtem Refinanzierungsbedarf stehen inzwischen unter besonderer Beobachtung. Die Aktie von Vonovia hat im März ähnlich stark verloren, wie die Deutsche Bank. Hier preist der Markt neben einer teureren Refinanzierung auch Wertverluste bei Immobilien ein. Tatsächlich geben Wohnungen auf breiter Basis im Preis nach. Große Wohnungspakete scheinen aktuell sogar nahezu unverkäuflich zu sein.

    Von Betongold zu echten Ersatzwährungen

    Während Aktien von Banken und Immobiliengesellschaften, wie Deutsche Bank und Vonovia, zuletzt stark verloren haben, ging es für den Goldpreis, aber auch für Bitcoin steil nach oben. Beide Anlageklassen gelten als Ersatzwährungen und sichere Häfen außerhalb des etablierten Finanzsystems. Vor allem der Goldmarkt ist vergleichsweise klein, sodass eine gestiegene Investment-Nachfrage schnell für dynamische Aufwärtsbewegungen sorgen kann. Auch aus diesem Grund gilt physisches Gold vielen Anlegern als langfristiger Notgroschen.

    Globex Mining: Eine Spardose mit Potenzial

    Wie eine Spardose mit Währungen aus aller Herren Länder ist Globex Mining aufgestellt. Das Unternehmen kauft in Nordamerika Rohstoff-Projekte und Liegenschaften und entwickelt diese gemeinsam mit Partnern weiter oder verkauft sie gegen Barmittel und Erfolgsbeteiligungen. Insgesamt hält Globex Mining mehr als 200 Rohstoff-Projekte. Mit dabei: Gold, Silber, aber auch Kupfer, Lithium oder andere Batteriemetalle. Wie jede Beteiligungsgesellschaft wird auch Globex Mining auf den ersten Blick offensichtlich mit einem Abschlag auf die Summe aller Assets an der Börse gehandelt: Weniger als 45 Mio. CAD bringt das Unternehmen auf die Waage.

    Die Aufwärtsbewegung von Gold hat den Kurs von Globex Mining bislang lediglich geringfügig beflügelt. Blickt man aber langfristig auf den Chart, so zeigt sich ausgehend von den Tiefs im Dezember der Beginn einer möglichen Aufwärtsbewegung. Angesichts der zahlreichen Projekte von Globex Mining und des allgemeinen Bedarfs an Rohstoffen ist das Portfolio überaus interessant: Schon ein erfolgreicher Exit kann allein dazu führen, dass dem Unternehmen Mittel zufließen, die gemessen am aktuellen Börsenwert beachtlich sind. Investoren, die Beteiligungsgesellschaften und Konglomerate nicht scheuen, finden bei Globex Mining ein Unternehmen vor, das die Aufwärtsbewegung bei Edelmetallen noch nicht vollzogen hat und zudem auch rund um andere Metalle, wie etwa Lithium, etwas zu bieten hat.

    Handelsraum der Deutschen Bank: Unbehagen bleibt (Foto: Deutsche Bank AG)

    Auch wenn sich die Situation um Aktien wie deutsche Bank oder Vonovia entspannt zu haben scheint, so zeigen die vergangenen Wochen doch: Es ist Druck auf dem Kessel. Die Zinsen werden wegen der Inflation vorerst weiter steigen. Dass die Situation unter Kontrolle bleibt und die Notenbanken ihre Gratwanderung zwischen Finanzmarktstabilität und Kaufkrafterhalt meistern, ist keineswegs sicher. Nahezu unbeachtete Aktien wie die von Globex Mining können in der aktuellen Marktphase eine sinnvolle Portfoliobeimischung sein. Schon ein erfolgreicher Exit könnte dazu führen, dass auch die verbleibenden Projekte – immerhin mehr als 200 an der Zahl – vom Markt neu bewertet werden.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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