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03.06.2025 | 05:30

PAUKENSCHLAG und Kaufchance! BioNTech, Bayer, KI-Aktie NetraMark

  • biotechnologie
  • künstliche Intelligenz
  • bigdata
Bildquelle: BioNTech SE

Paukenschlag bei BioNTech. Der Unternehmen meldet eine Kooperation für die Krebs-Pipeline. Es winken Milliardeneinnahmen. Die Aktie legt deutlich zu. Bieten sich im Biotech- und Pharmabereich derzeit weitere spannende Kaufgelegenheiten? Das Branchensentiment wurde zuletzt von der US-Politik getrübt. Die Trump-Regierung will die Arzneimittelpreise senken. Ein Profiteur davon sollte NetraMark sein. Denn dank der KI-Perle kann die Branche Entwicklungskosten und -zeiten reduzieren. Zudem könnte Übernahmefantasie die Aktie im zweiten Halbjahr treiben. Und was macht Bayer? Die Aktie hat in 2025 den DAX geschlagen. Gibt es Gründe für einen Kauf?

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: NETRAMARK HOLDINGS INC | CA64119M1059 , BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017

Inhaltsverzeichnis:


    NetraMark Holdings: 90 % Rohmarge mit KI

    Die Pharma- und Biotechbranche wird derzeit von Donald Trump herausgefordert. Der US-Präsident will die Arzneimittelpreise reduzieren und die Produktion in das Land ziehen. Damit steigt der Kostendruck in der Branche. Um weiterhin ordentliche Margen zu erzielen, müssen Forschung und Entwicklung günstiger werden. Denn die Entwicklung eines verschreibungspflichtigen Medikamentes kostet in der Regel zwischen 2 und 3 Mrd. USD. Dass die Unternehmen sich von Trump nicht vergraulen lassen und die USA weiterhin attraktiv sind, zeigt die jüngste Übernahme. So will Sanofi mit der Übernahme von Blueprint das US-Geschäft stärken und läßt sich dies rund 9 Mrd. USD kosten.

    Ein Übernahmekandidat ist auch NetraMark. Denn das Unternehmen hilft mit seiner KI-Plattform dabei, Entwicklungskosten zu senken und Medikamente schneller auf den Markt zu bringen. Dabei fokussiert sich die Software-Perle auf die Unterstützung bei klinischen Studien. Dies ist eine spannende Nische, da KI-Unternehmen diesen Bereich eigentlich meiden. Der Grund: die Studien werden an einigen Hundert Patienten durchgeführt. Damit liefern sie zu wenig Datenpunkte für die meisten KI-Modelle.

    NetraMark hat sich auf die Analyse der Phasen 2 und 3 fokussiert. Dort wo die Ausfallquoten innerhalb der Entwicklung besonders hoch sind. Dank einem neuartigen topologiebasierten Algorithmus kann die KI von NetraMark schon mit wenigen Patienten arbeiten. So zerlegt die KI Datensätze der Patienten in Teilmengen.

    Die NetraMark-Plattform wird seit diesem Jahr in der Praxis erfolgreich eingesetzt. Mit Worldwide Clinical Trials (Worldwide) konnte man auch schon einen strategischen Partner ins Boot holen. Das weltweit aktive Auftragsforschungsinstitut bietet Kunden künftig die NetraAI-Plattform zur Optimierung der Studien an. Auch ein an der Nasdaq gelistetes Biotechunternehmen hat die Unterstützung bei 4 Studien gebucht.

    Da überrascht es nicht, dass NetraMark-CEO George Achilleos optimistisch in die Zukunft blickt. In seiner Präsentation auf der virtuellen Investorenkonferenz IIF verwies er auf eine Rohmarge von 90 % und eine sich schnell füllende Vertriebspipeline.

    https://youtu.be/asqAzE7_2-M?si=TTzMFTPckVqm3LF9

    BioNTech erhält Milliardenzahlungen

    Paukenschlag bei BioNTech. Nachdem die Aktie des Biotech-Unternehmens am Freitag noch in Sippenhaft genommen wurde und deutlich verloren hatte, folgte gestern der Kurssprung um über 10 %.

    Der Grund: Eine milliardenschwere Partnerschaft mit dem Pharmakonzern Bristol Myers Squibb (BMS). Beide Unternehmen teilten mit, dass sie BioNTechs bispezifischem Antikörperkandidaten BNT327 in einer Reihe solider Tumorarten gemeinsam global entwickeln und kommerzialisieren werden. Damit soll die Entwicklung des klinischen Produktkandidaten beschleunigt und erweitert werden.

    BMS wird an BioNTech eine Vorabzahlung von 1,5 Mrd. USD sowie bis einschließlich 2028 zusätzliche ungebundene Zahlungen zu Jahrestagen von insgesamt 2 Mrd. USD leisten. Außerdem hat BioNTech Anspruch auf bis zu 7,6 Mrd. USD an zusätzlichen Meilensteinzahlungen für die Entwicklung, Zulassung und Vermarktung. BioNTech und BMS werden Entwicklungs- und Produktionskosten sowie die weltweiten Gewinne zu gleichen Teilen aufteilen.

    BNT327 ist ein innovativer bispezifischer Antikörper, der sich gegen das Zelloberflächenprotein PD-L1 und das Signalprotein VEGF-A richtet. Der Kandidat wird derzeit in mehreren laufenden Studien untersucht, in denen bereits mehr als 1.000 Patientinnen und Patienten behandelt worden sind.

    BioNTech-CEO Prof. Ugur Sahin: "Wir glauben, dass BNT327 das Potenzial hat eine grundlegende immunonkologische Schlüsseltherapie zu werden, die über Checkpoint-Inhibitoren mit nur einem Mechanismus hinausgeht und auf mehrere Indikationen für solide Tumore ausgeweitet werden kann. Es ist unser Ziel, Patientinnen und Patienten mit hohem medizinischem Bedarf transformative Therapieoptionen anzubieten." Der Fokus von BioNTech liege weiterhin auf der Entwicklung von hochwirksamen tumorübergreifenden Programmen und Kombinationsstrategien in der Onkologie. BNT327 ergänze die Antikörper-Wirkstoff-Konjugat-Programme und mRNA-basierten Immuntherapiekandidaten.

    Bayer: Besser als der DAX

    Von solchen Milliardeneinnahmen kann Bayer derzeit wohl nur träumen. Der Konzern muss dringend die Pharmapipeline erweitern. Um dies günstiger zu tun, wäre eine Partnerschaft mit NetraMark sinnvoll.

    Wobei sich die Bayer-Aktie im laufenden Jahr überraschend positiv entwickelt hat. Rund 30 % konnte sie in 2025 bisher zulegen – mehr als der DAX. Derzeit notiert das Wertpapier bei 25 EUR und damit auf Niveau eines starken Widerstands.

    Operativ konnten zuletzt zwei kleinere positive Entwicklungen gemeldet werden. So haben die Leverkusener in Japan einen Antrag auf Marktzulassung für das Kontrastmittel Gadoquatrane gestellt. Dieses soll bei MRT-Untersuchungen aller Körperregionen eingesetzt werden. Die Besonderheit: Die Dosis soll mit 0,04 mmol Gadolinium pro Kilogramm Körpergewicht um 60 % unter vergleichbaren Standardmitteln liegen. Zuvor hatte Bayer von der US-Arzneimittelbehörde FDA den Status eines beschleunigten Prüfverfahrens („Priority Review“) für den Wirkstoff Sevabertinib erhalten. Sevabertinib soll zur Behandlung von HER2-mutiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs eingesetzt werden.

    Fazit

    Die KI-Plattform von NetraMark trifft den Zahn der Zeit: denn die Kosten bei der Entwicklung von Medikamenten muss reduziert werden. Die ersten Kunden und Partner wurden gewonnen. Wird jetzt skaliert, winken Rohmargen von 90 %. Wie schnell ein Kurssprung manchmal gehen kann, hat BioNTech gestern gezeigt. Kommen in den kommenden Monaten weitere positive News aus der vollen Onkologie-Pipeline, dürfte die Aktie noch Luft nach oben haben. Bei Bayer haben derzeit die Bullen die Oberhand. So richtig durchstarten dürfte die Aktie aber wohl erst, wenn die Klagen rund um Glyphosat und Co. beigelegt wurden.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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