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07.07.2025 | 04:30

Über 50 % Kurspotenzial! TUI, Zalando, HelloFresh und Empire Brand Building Aktie

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Bildquelle: TUI SE

Mehr als 50 % Kurspotenzial sehen Analysten bei der Zalando-Aktie. So soll sich das Konsumklima aufhellen und Rabattschlachten abflauen. Dagegen ist bei HelloFresh mit einem Umsatzrückgang zu rechnen, allerdings sollen die Gewinne kräftig steigen. Beide Unternehmen haben sich erfolgreich gegen US-Konzerne durchgesetzt. Dies will auch Empire Brand Building. Mit dem Fokus auf Social Media und E-Commerce für Familien wird ein Milliardenmarkt adressiert. In dieser Zielgruppe ist Vertrauen besonders wichtig und als europäisches Unternehmen kann man gegen die US-Plattformen punkten. Die Aktie steht vor dem Ausbruch nach oben. Dies gilt auch für TUI. Analysten geben Rückenwind. Oder kommt doch die Korrektur?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: TUI AG NA O.N. | DE000TUAG505 , EMPIRE BRAND BUILDING AG | CH0597194171 , ZALANDO SE | DE000ZAL1111 , HELLOFRESH SE INH O.N. | DE000A161408

Inhaltsverzeichnis:


    Empire Brand Building: Durchbruch in H2?

    Gelingt Empire Brand Building (EBB) im zweiten Halbjahr 2025 der Durchbruch? Die Chance, dass der Social Media- und E-Commerce-Plattformen dies gelingen wird, steht gut und spricht für den Kauf der seit Ende 2024 an der Börse Hamburg notierten Aktie, solange sie noch ein Geheimtipp ist. Denn in der zweiten Jahreshälfte sollte die Wachstumsbeschleunigung durch die im Februar umgesetzte Kapitalerhöhung positiv bemerkbar machen. Mit einer Marktkapitalisierung von 22 Mio. EUR ist EBB ein Spezialist in einer Milliarden-Nische. Dieses Potenzial soll ab dem laufenden Jahr gehoben werden.

    Bei den Social Media- und E-Commerce-Plattformen von EBB dreht sich alles um die Familie. Damit umfasst die Zielgruppe in der DACH-Region etwa 10 Mio. Familien. Bis Ende des Jahres plant EBB mit 50.000 aktiven Nutzern. Allein mit gebrauchter Kinderkleidung und Spielzeug werden geschätzt jährlich bis zu 2,5 Mrd. EUR umgesetzt.

    Die Schweizer Gesellschaft rollte ihre Social Media- und E-Commerce-Plattformen derzeit zunächst in Deutschland und dem deutschsprachigen Raum aus. baddel daddel ist ein spezialisierter Second-Hand-Marktplatz für Familien. Nutzer können dort Kinderkleidung, Spielzeug handeln und sich in einem Online-Magazin über Familienthemen informieren. Darüber hinaus positioniert man sich als "Safe Space" für Eltern. Dies ist die Grundlage, um künftig weitere Dienstleistungen wie Babysitter- und Ärztesuche anbieten zu können.

    Um Cross-Selling-Potenziale zu nutzen, gehört auch Familienmarktplatz.de zur EBB-Plattform. Dabei handelt es sich um eine Dropshipping-Plattform. EBB ist also lediglich als Vermittler. Vorfinanzierung, Lagerhaltung und Logistik übernehmen die Verkäufer der Waren. Auch Familienmarktplatz.de will EBB weiter ausbauen beispielsweise mit der eigenen Beauty-Marke Cleo & Tess und der Vermittlung von Pflegekräften.

    Zalando und HelloFresh: Neue Impulse?

    Dass Empire Brand Building sich gegen die großen US-Plattformen behaupten und einen ordentlichen Marktanteil erlangen kann, haben Zalando und HelloFresh in den vergangenen Jahren gezeigt. Zalando notiert inzwischen im DAX und HelloFresh im MDAX.

    Der Kochboxen-Anbieter greift inzwischen sogar in den USA an. Nach der kräftigen Expansion stehen derzeit die Steigerung der Effizienz und disziplinierte Marketingausgaben im Fokus. Entsprechend soll der Umsatz im laufenden Jahr eher leicht rückläufig sein. Dagegen soll das bereinigte EBIT von 136 Mio. EUR auf 200 bis 250 Mio. EUR klettern. Im Mittelwert wäre dies immerhin eine Steigerung um 65 %. Die Aktie notierte in diesem Jahr schon bei 14 EUR. Rutschte dann jedoch auf 8 EUR ab. Seit Mitte März notiert sie auf diesem Niveau.

    Auch das Wertpapier von Zalando schwächelte zuletzt. Nachdem sich die Aktie von September 2024 bis Februar 2025 auf 40 EUR fast verdoppelt hatte, ging es im Anschluss deutlicher bergab. Derzeit notiert die Aktie bei rund 28 EUR. Analysten sehen durchaus Aufwärtspotenzial. In der vergangenen Woche hatten gleich vier Häuser ihre Kaufempfehlungen bestätigt. Der Zalando-Bulle ist die RBC. Deren Analysten trauen dem deutschen E-Commerce-Primus einen Kurs von 45 EUR zu – also mehr als 50 % Performance.

    TUI: Gelingt der Ausbruch?

    Wie Empire Brand Building könnte auch beim TUI-Papier ein Ausbruch bevorstehen. Die Aktie des größten europäischen Touristikkonzerns notiert derzeit bei 7,50 EUR und hat damit im laufenden Jahr rund 10 % an Wert verloren. In den vergangenen Monaten ist sie auf diesem Niveau mehrfach abgeprallt und hatte deutlich korrigiert. Mit Unterstützung von Barclays gelingt vielleicht diesmal der Ausbruch aus dem Seitwärtskanal. In der vergangenen Woche hatten die Analysten der britischen Bank ihre Kaufempfehlung für die TUI-Aktie bestätigt. Sie sehen den fairen Wert bei 11 EUR. Dieses Niveau hat die Aktie seit Anfang 2023 nicht mehr gesehen.


    Fazit

    Der Fokus von Empire Brand Build auf Social Media und E-Commerce für Familien ist äußerst spannend. Das Unternehmen ist am Kapitalmarkt noch weitgehend unbekannt. Daraus ergeben sich Kurschancen, wenn sich der positive Newsflow in der zweiten Jahreshälfte fortsetzt. TUI könnte von einer starken Sommersaison profitieren und dürfte von den schwachen Reiseaktivitäten in Richtung USA kaum betroffen sein. Bei Zalando und HelloFresh drängt sich derzeit kein Kauf auf.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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