31.03.2025 | 04:30
300 %-KURSRAKETE oder Wasserstoff-Highflyer! Renk, Nel ASA, dynaCERT Aktie
Noch mal 30 % mit der Renk-Aktie? Dies trauen Analysten dem Rüstungsunternehmen zu. Allerdings stehen sie damit derzeit ziemlich alleine da und die Aktie ist auch schon gut gelaufen. Anders bei dynaCERT. Das Cleantech-Unternehmen wird mit 300 %-Kurspotenzial zum Kauf empfohlen. Mit deutschem Top-Management soll sich der Umsatz in den kommenden Jahren vervielfachen. Dann wäre die Aktie aktuell ein Schnäppchen. Optisch günstig ist auch die Nel-Aktie. Allerdings scheint die Euphorie über den Samsung-Einstieg nur kurz gedauert zu haben. Ein Militär-Auftrag verpufft. Zu Recht?
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
NEL ASA NK-_20 | NO0010081235 , RENK Group AG | DE000RENK730 , DYNACERT INC. | CA26780A1084
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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dynaCERT: Umsatz soll sich vervielfachen, Aktie ebenfalls
Anziehende Nachfrage, steigende Produktion, Kaufempfehlung – dynaCERT scheint in diesem Jahr endgültig den Durchbruch zu schaffen und die Aktie steht vor einer Vervielfachung. So hat in der vergangenen Woche GBC Research die Aktie von dynaCERT zum Kauf empfohlen. Die Analysten trauen dem Wertpapier des Cleantech-Unternehmens einen Kurs von 0,48 EUR zu. Der Schlusskurs vom Freitag auf Tradegate lag bei 0,11 EUR. Demnach sind noch mehr als 300 % Kursgewinn möglich.
Für den Optimismus der Analysten gibt es gute Gründe. dynaCERT hat mit ihrer HydraGEN™-Technologie eine marktreife Lösung zur Reduktion von CO2-Emissionen und zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz bei Dieselantrieben entwickelt. Die Technologie erzeugt Wasserstoff und Sauerstoff „on demand“ und wird unter anderem im Transport-, Bau- und Energiesektor eingesetzt. Ergänzt wird das System durch HydraLytica™, eine Telematiksoftware zur Auswertung von Einsparungen und CO2-Reduktionen, um dann Einnahmen durch Zertifikate generieren zu können.
Im vergangenen Jahr wurde ein deutsches Management an Bord geholt. In diesem Jahr wurde bereits über eine starke Nachfrage berichtet. Das Feedback von Kunden beispielweise aus dem Bergbau sei sehr positiv. Daher hatte dynaCERT vor wenigen Wochen den Bau von 1.000 HydraGEN™ HG1-Einheiten angekündigt. Man verfolge eine klare Strategie, um in die Serienproduktion einzusteigen. Ein Bild der Produktion kann man sich im aktuellen Video von Stockhouse Media (Link) machen.
Die GBC-Analysten erwarten, dass dynaCERT im laufenden Jahr den Umsatz von 2,4 Mio. CAD auf 12 Mio. CAD vervielfachen wird. Im kommenden Jahr sollen es dann bereits 21 Mio. CAD sein. Der Gewinn soll im kommenden Jahr bei 5,77 Mio. CAD bzw. 0,01 CAD pro Aktie liegen. Aufgrund des zu erwartenden weiteren schnellen Wachstums erscheint der aktuelle Kurs von 0,17 CAD als zu günstig (zum Research).
Renk: Noch mal 30 %?
Nicht nur dynaCERT steht vor einem kräftigen Wachstum in den kommenden Jahren. Auch Renk steht als Hersteller von Getrieben für Panzer und anderen Militärfahrzeuge vor einer vermeintlich goldenen Zukunft. Anders als bei dynaCERT scheint dies bei der Aktie jedoch schon weitestgehend eingepreist zu sein. Immerhin hat sich die Renk-Aktie alleine im laufenden Jahr bereits mehr als verdoppelt. Mit einem Schlusskurs vom Freitag bei 44,53 EUR sind zahlreiche Analystenkursziele erreicht.
Deutliches Kurspotenzial sehen derzeit eigentlich nur die Analysten von Hauck Aufhäuser. Diese hatten kürzlich ihre Kaufempfehlung bestätigt und ihr Kursziel von 35,50 EUR auf 55 EUR angehoben.
Das durchschnittliche Kursziel für die Renk-Aktie wurde gemäß marketscreener.com im laufenden Jahr bereits von 30 EUR auf 45 EUR angehoben. Damit laufen die Analysten allerdings eher dem Aktienkurs hinterher. Derzeit empfehlen acht von elf Analysten die Aktie zum Kauf. Um der Aktie weiteren Antrieb zu geben, müssten also die Kursziele angehoben werden.
Nel ASA: Luft raus?
Mit der Nel-Aktie verdienen die Shorties derzeit wieder Geld. Denn obwohl es weiteren positiven Newsflow des Wasserstoff-Pioniers gibt, ist das zwischenzeitliche Kursfeuerwerk wieder erloschen. So hat die Nel-Aktie alleine in der vergangenen Woche wieder fast 17 % an Wert verloren. Obwohl der ehemalige Wasserstoff-Highflyer einen Auftrag vom US-Militär gemeldet hat. So hat US-Navy Collins Aerospace bei Nel Hydrogen US PEM-Elektrolyseur-Stacks geordert. Die Stacks sollen in U-Booten installiert werden und die lebenswichtige Versorgung mit Sauerstoff sicherstellen. Das Auftragsvolumen liegt allerdings nur bei 6 Mio. USD und die Auslieferung soll sich über mehrere Jahre ziehen.
Dennoch überrascht es, dass die Aktie wieder so stark zurückgekommen ist. Immerhin hatte man am 10. März Samsung als neuen Großaktionär präsentiert. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft zahlt der südkoreanische Konzern für eine Beteiligung in Höhe von 9,1 % rund 353 Mio. NOK.
Bei Renk scheint das Upside derzeit überschaubar zu sein. Die Aktie ist einfach zu gut gelaufen. Dagegen nimmt dynaCERT gerade erst Fahrt auf. Wenn weitere Aufträge kommen, erscheint das 300 %-Kurspotenzial von GBC realistisch zu sein. Es überrascht schon etwas, dass der Einstieg von Samsung bei Nel so schnell verpufft ist. Vielleicht eine Chance.
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