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30.07.2021 | 05:00

Newmont, White Metal Resources, Volkswagen: Hier wird die Zukunft gehandelt

  • Rohstoffe
Bildquelle: pixabay.com

Neue, "grüne" Trends krempeln den Rohstoffmarkt um. Der Boom der Elektromobilität sorgt dafür, dass wir mehr Kupfer benötigen. Auch andere Industriemetalle sind gefragt. Edelmetalle, wie etwa Silber, rücken wegen des wachsenden Bedarfs an Solar- und Photovoltaikanlagen in den Fokus. Zugleich bleiben Notenbanken rund um den Globus trotz der steigenden Teuerung entspannt – das könnte Wasser auf die Mühlen von Gold sein. Wir stellen drei Aktien vor und bewerten deren Chancen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: WHITE METAL RES | CA9640461062 , NEWMONT CORP. DL 1_60 | US6516391066 , VOLKSWAGEN AG ST O.N. | DE0007664005

Inhaltsverzeichnis:


    Newmont: Abwarten und Tee trinken

    Newmont ist für Gold-Anleger ein wahrer Klassiker – schließlich handelt es sich dabei um den größten Goldproduzenten der Welt. Doch das Unternehmen hat mehr zu bieten. Rund 25% der Umsätze erwirtschaftet Newmont mit Kupfer. Damit hat das Unternehmen gegen Konkurrenten wie etwa Barrick einen großen Vorteil. Kupfer profitiert von der allgemeinen Industrienachfrage und sorgte in den letzten Monaten dafür, dass sich der Kurs der Aktie gut entwickelt. Auch sonst stimmen die Zahlen. Newmont glänzt mit steigenden Umsätzen, geringeren Kosten und einer höheren Dividende. Zwar gibt es aktuell nur rund 2%, doch ist das vor allem für konservative Investoren ein nettes Zubrot.

    Da das Unternehmen weiter an seiner Strategie feilt und unter anderem ein Großprojekt verkauft hat, können Anleger zuversichtlich in die Zukunft blicken . Fundamental stimmt es bei Newmont und der Rohstoff-Mix passt in die Zeit. Während andere Goldproduzenten noch darüber nachdenken, ihren Kupfer-Anteil zu erhöhen, ist das bei Newmont längst Standard. Die Aktie hat zuletzt Fahrt aufgenommen, steht aber noch vor einigen Widerständen. Erst über 54 EUR wird das Gesamtbild auch nachhaltig freundlich.

    White Metal Resources: Hohe Hebel, gute Projekte

    Ein ganz anderes Kaliber als Newmont ist die Aktie von White Metal Resources. Das Unternehmen verfügt über mehrere Rohstoff-Projekte in Kanada, Namibia und Neufundland. Zusätzlich ist man bei weiteren Projekten Joint-Venture-Partner. Alle Liegenschaften befinden sich in einem frühen Stadium. Dabei werden geologische Untersuchungen vorgenommen, Bohrziele identifiziert und nach und nach bestätigt. Diese Phase der Explorationsarbeit zeichnet sich durch einen geringen Kapitaleinsatz und große Hebel aus : Deuten Rohstofffunde darauf hin, dass ein Projekt weiterentwickelt werden kann, sorgt das in aller Regel für einen Bewertungssprung. Das erkennt man auch an der Marktkapitalisierung. White Metal Resources ist mit fünf eigenen Projekten und drei weiteren Joint-Ventures aktuell nur mit rund 6,5 Mio. EUR bewertet.

    Zuletzt sorgte das Unternehmen für News von zwei Projekten: Eine Gesteinsprobe des Okohongo-Projekts in Namibia brachte Gehalte von 35,2% Kupfer und 548 g/t Silber zutage. Auf dem Tower- Stock-Projekt im kanadischen Ontario wurden drei weitere Löcher über eine Gesamtlänge von 597m gebohrt. Die Maßnahmen sind Teil eines Programms über 3.000m. Das Unternehmen zeigt sich zuversichtlich und erwartet die Ergebnisse des Bohrprogramms mit Spannung. Angesichts der Ruhe am Markt können Anleger darüber nachdenken, ihrem Portfolio einen spekulativen Wert wie White Metal Resources beizumischen.

    Volkswagen: Viele Fortschritte, nur nicht beim Kurs

    Mit maßvollen Beimischungen ist es bei Aktien wie Volkswagen nicht getan, wenn man seinem Depot deutliche Impulse geben will – zu groß ist das Unternehmen, zu transparent der Markt. Als Volkswagen in den vergangenen Monaten seine Elektro-Strategie verkündete, hatte der Markt einen Teil der dadurch erst entstehenden Fantasie bereits vorweggenommen. Aktuell dümpelt die Aktie auf hohem Niveau. Zuletzt machte Volkswagen mit der Übernahme des Autovermieters Europcar Schlagzeilen. Der Kauf gilt als Schritt hin zum Mobilitätsanbieter. Europcar hat viele Filialen auch in kleineren Städten. Auf dieses Netz hat es Volkswagen abgesehen. Das Unternehmen bleibt ganz klar auf Kurs. Viele Modelle sind bereits elektrifiziert und auch alle anderen Maßnahmen weisen den Weg in Richtung Zukunft. Mit seiner Größe und Marktmacht hat VW alle Möglichkeiten, um auch in Zukunft Marktführer zu bleiben.


    Während bei Volkswagen bereits viel der Fantasie eingepreist ist und große Unternehmen aus dem Rohstoffsektor, wie etwa Newmont, den Rohstoffpreisen manchmal ein wenig hinterherhinken , bieten Titel wie White Metal Resources die Chance auf dynamische Entwicklungauch abseits der Situation am Gesamtmarkt. Der Grund: Jedes Bohrloch kann den Unterschied ausmachen. Im Umkehrschluss bedeutet das zwar auch Risiko, doch lässt sich das über die Positionsgröße steuern. Möglicherweise waren die Perspektiven für Renditen mit Rohstoffen selten besser als heute.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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